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Teil 1 :: AlteChronik2 Teil2

Zusammengefaßt, geordnet und kommentiert durch Frater Hieronimus, Archivar und Historiker zur Feste Lichten Berg.

Ich Hieronimus von Lichtenberg habe all diese Aufzeichnungen in langjähriger Arbeit zusammengetragen und geordnet und deswegen bitte ich Euch, der Ihr gerade diese, meine kostbarsten Schätze in Händen haltet sie mit VORSICHT !!! zu behandeln.

Bahamuth möge mit Euch sein

Frater Hieronimus zu Lichtenberg.

Dies sind die frühesten Aufzeichnungen, welche ich im Laufe meiner Nachforschungen zusammengetragen habe.



Wir schreiben das Jahr 1055 im Zeichen Bahamuths

05. Mai im Jahre 1055
Alle Fürsten und hohen Würdenträger unseres heiligen Landes TRAWONIEN sind gekommen um der feierlichen Ernennung des I. Großmeisters zum Orden des Schwertes beizuwohnen.
Bahamuth segne Beren von Prahtanperk, seines Zeichens I. Großmeister und Gründer des heiligen Ordens zum Schwert. Mögen seine Entscheidungen immer die eines gerechten und gottesfürchtigen Mannes sein.

10. Mai im Jahre 1055
Großmeister Berens erste Amtshandlung ist das Verbot aller dunklen Götter und Kulte in Trawonien. Als weithin sichtbares Zeichen für diese neue Politik, wird die Priesterschaft aus dem Bargaahntempel in Aquilon vertrieben und der Tempel bis auf die Grundmauern abgebrannt.

12.Mai im Jahre 1055
Beren von Prahtanperk schickt einen großen Teil seiner Truppen zur Ostgrenze um den Chaoslanden deutlich zu machen, daß Trawonien für einen eventuellen Krieg gewappnet ist. Seine restlichen Truppen unterstützen das Volk Trawoniens beim Aufbau seiner inneren Struktur.

22.September im Jahre 1055
Dank eiserner und gerechter Führung des Ordens durch Großmeister Beren wird der Glaube an Bahamuth zur Staatsreligion erhoben. Überall im ganzen Lande brennen Tempel des dunklen Bargaahn. Das erste Mal in der Geschichte Trawoniens nimmt das Volk einen solchen Entscheid mit Freuden auf, was nicht zuletzt an der Großzügigkeit des Ordens liegt.


1056 im Jahre Bahamuths

01.Januar im Jahre 1056
Zur Jahreswende wurden die Einwohner Aquillons Zeugen eines unheimlichen Besuchs. Der Besucher ist kein geringerer als der oberste Priester Bargaahns - XAARLESH - Dieser fordert König Gunther von Aquilon auf, das Edikt gegen die Anhänger Bargaahns zu annullieren und die Verfolgung durch den Orden zum Schwert einzustellen. Durch die Macht des Ordens gestärkt läßt sich König Gunther auf keinen Handel mit dem Hohepriester ein und verweist selbigen des Landes.

20 August im Jahre 1056
Die Ernte ist eingefahren und so üppig, daß in ganz Trawonien Bahamuth zum Dank ein Fest gefeiert wird.

25.Dezember im Jahre 1056
Ganz Trawonien liegt im Freudentaumel, denn Königin Isolde gebiert ihrem Ehegatten zwei gesunde Kinder. Eine Tochter und einen Sohn. Die Tochter erhält den Namen Annabell. Der Sohn bekommt den Namen Gunther der II.


1057 im Jahre Bahamuths

17.Juni im Jahre 1057
Der letzte dunkle Tempel Bargaahns in Trawonien wird zerstört und der Boden auf dem er stand gesegnet.

24. Juli im Jahre 1057
Der Orden zum Schwert festigt seine Macht und sein Ansehen durch gerechte und weise Taten.

19.Oktober im Jahre 1057
Beren von Prahtanperk überlebt nur knapp ein Attentat durch gedungene Meuchelmörder. Die Attentäter können gefaßt und verhört werden. Aus der Befragung ergibt sich, daß der Auftraggeber aus den Chaoslanden stammen muß. Bevor die Ritter jedoch herausfinden können, wer genau ihr Auftraggeber ist, versterben die Attentäter auf mysteriöse Art und Weise.

25.Dezember im Jahre 1057
Die Geburtstagsfeier der Königskinder wird durch einen unheimlichen Vorfall gestört. Während der Feier, an der das ganze Volk teilnimmt, wird ein großer schwarzer Drache gesichtet.


1058 im Jahre Bahamuths

1.Januar im Jahre 1058
Wenige Tage nach den Feierlichkeiten erreicht ein verstörter und völlig erschöpfter Ritter Aquilon um von einem schrecklichen Vorfall zu berichten. Vor 7 Tagen wurde eine Grenzfeste im Nordosten angegriffen - der Angreifer war allein -... ein schwarzer Drache!!

05.Mai im Jahre Bahamuths
Beren und vier seiner treuesten Paladine begeben sich auf eine Queste. Die Suche nach den Drachen des Lichts. Trotz vieler Warnungen daß es nur eine Legende sei, machen sich die Ritter auf den Weg um das Geheimnis zu lüften.


1059 im Jahre Bahamuths

Von Beren und seinen Begleitern keine Spur doch Ihre Lebenslichter, aufbewahrt in den heiligen Hallen der Feste zum Schwert, brennen noch.

30.August im Jahre 1059
Trawonien geht mit Xanadien einen Pakt ein, zum Schutz gegen das unstete Chaosland. Zur Bekräftigung des Paktes wird Prinzessin Annabell Prinz Ulfrik von Hohenberg versprochen.

01.Dezember im Jahre 1059
Der Winter kommt früh und ist unerwartet hart. Viele Flüchtlinge aus dem Chaosland bitten um Schutz und Asyl. König Gunther gewährt dies unter der Bedingung, daß ein jeder der in Trawonien leben will, sich vom Orden zum Schwert zum Glauben an Bahamuth bekehren läßt, mit allen darauf folgenden Konsequenzen.

31.Dezember im Jahre 1059
Der Zuwachs an neuen treuen trawonischen Bürgern betrug dieses Jahr mehr als 15.000. Bahamuth segne uns. (Notatio: Was jedoch sein Reich betrifft ist König Gunther ein wahrer Quell an Einfallsreichtum.)


1060 im Jahre Bahamuths

07.März im Jahre 1060
Nach einem harten Winter erblüht Trawonien in einem frühen wundervollen Frühling. Nur das fernbleiben von Beren und seinen Mannen betrübt das Volk Trawoniens.

10.Oktober im Jahre 1060
Dieser Tag geht als Schwarzer Tag in die Geschichte des Ordens ein. Die fünf Lebenslichter der Suchenden sind erloschen.

11.Oktober im Jahre 1060

Der Kopf Berens wird aufgespießt auf den Zinnen Aquillons gefunden. Annabell, die Tochter Gunthers berichtet noch vor dem Fund des Kopfes ihrer Mutter von einem seltsamen Traum." Ich hörte Schwingen und grausames Gelächter".

15.Oktober im Jahre 1060
Annabell wird aufgrund Ihrer besonderen Gabe in die Obhut des Ordens gegeben. Auf der Ordensburg zum Schwert werden die Vorbereitungen für die Bestattung Berens getroffen.

16.Oktober im Jahre 1060
Ganz Trawonien trauert um einen großen Mann.

25.Oktober im Jahre 1060
Frater Mortem wird zum neuen Oberhaupt des Ordens erhoben.

15.Dezember im Jahre 1060
Frater Mortem erreicht die Einführung der Kirchensteuer. Das Volk ist verwundert, nimmt dies jedoch als notwendiges Übel hin.

25.Dezember im Jahre 1060
Frater Mortem wird von König Gunther zurecht gewiesen Ihn nicht zu stören während er den Geburtstag seiner Kinder feiert. Der Grund der Störung ist mir dem Schreiber leider nicht bekannt, jedoch sollte dieser Vorfall Einfluß auf die weitere Beziehung zwischen Königshaus und Orden nehmen.


1061 im Jahre Bahamuth

10.Februar im Jahre 1061
Zusätzlich zur Kirchensteuer wird der Ordensdienst eingeführt. Jeder trawonische Bürger muß von seinem 16 bis zu seinem 18 Lebensjahre Dienst für den Orden tun.

18.August im Jahre 1061
Ein Wirbelsturm verheert den größten Teil der Ernte und Frater Mortem läßt in seinem Übereifer eine unschuldige Frau als Hexe verbrennen. Diesen Fehltritt verzeiht im der Orden nicht!! Frater Mortem wird seines Amtes enthoben und in die Chaoslande verbannt.

01.September im Jahre 1061
Diesmal läßt der Orden Bahamuth persönlich den Nachfolger wählen. Es gibt ein Gottesurteil. Lukas von Terwan wird das neue Oberhaupt und verspricht den Orden zu neuem Ruhm zu führen.


1062 im Jahre Bahamuths

05.April im Jahre 1062
Die Feste Wachtenharg wird errichtet. Beim Bau dieser Feste geschehen seltsame Dinge! Das Bauholz verfault,die Arbeiter erkranken, und mehrmals werden die Arbeiter von übergreifenden Chaostruppen vertrieben, gestört oder getötet.


1063 im Jahre Bahamuth

25. August im Jahre 1063
Nach sechs Jahren Bauzeit ist der Bau des neuen Haupttempels zu Aquilon vollendet. Einige unbedeutende Zweifler behaupten es wäre keine gute Idee gewesen den Tempel da zu errichten wo einst der unheilige Orden Bargaahns sein Glaubenshaus stehen hatte.

01.September im Jahre 1063
Die letzten Vorbereitungen zur Einweihung des neuen Großtempels zu Aquilon sind abgeschlossen. Anläßlich dieses großen Ereignisses erklärt König Gunther den ersten September von nun an zum Staatsfeiertag um den Gott Bahamuth zu ehren. Zusätzlich werden über einhundert politische Gefangene entlassen und ins Chaosland abgeschoben. Als Höhepunkt der festlichen Aktivitäten übergibt Großmeister Lukas von Terwan dem König ein heiliges Schmuckstück und ernennt Ihn somit zum Paladin des Ordens zum heiligen Schwert.

25.Dezember im Jahre 1063
An seinem sechsten Geburtstag wird Gunther der II. von seinem Vater in die Tempelschule des Ordens gebracht. Dort soll Ihm alles beigebracht werden was ein würdiger Thronnachfolger eines Tages brauchen wird um sein Erbe anzutreten.


1064 im Jahre Bahamuths

20. Februar im Jahre 1064
Trawonien erlebte einen unerwartet kurzen Winter. Die Priester sprechen von einem Wunder Bahamuths. Das Abkommen mit Xanadien erweist sich als weise Entscheidung. Dank xanadischer Spähtrupps konnte ein Anschlag gegen die noch im Bau befindliche Grenzburg Wachtenharg abgewendet werden.

01. Juni im Jahre 1064
Ein Bote aus dem Grenzgebiet bringt eine beunruhigende Nachricht. Auf dem gegenüberliegenden Hügel der Feste Wachtenharg errichtet das Chaosreich ebenfalls eine Trutzburg. König Gunthers Antwort darauf besteht in der Entsendung von zusätzlich eintausend Baugehilfen, einhundert Zwergenpionieren und fünfhundert gut ausgebildeten Soldaten.

07. August im Jahre 1064
Ein Bote der Orklande erbittet eine Audienz beim König.

13. August im Jahre 1064
König Gunther von Aquilon empfängt den Botschafter der Orks. Das Angebot der Orks ist völlig überraschend für den Herzog und seine Fürsten, es besteht aus der Bitte um Unterstützung gegen die immer stärker werdenden Übergriffe von Seiten "Torok Naihs", was in die Menschensprache übersetzt etwa soviel bedeutet wie "Land der Dunkelheit". König Gunther verspricht seine Hilfe unter der Voraussetzung das die Orklande sich Trawonien anschließen.

25. September im Jahre 1064
Der oberste Stammeshäuptling der Orks trifft mit EINTAUSEND !! Mann Gefolge in Aquilon ein. BAHAMUTH STEHE UNS BEI!!!!

27. September im Jahre 1064
Nach zweitägigen Verhandlungen unterzeichnet der Orkhäuptling den Vertrag mit seinem Blut. Zur Entrüstung des Ordens und zum Überraschen der Orks tut König Gunther es dem Orkhäuptling gleich und unterschreibt den Vertrag ebenfalls mit seinem Blut. Nach dieser schlauen Geste erkennt der Orkhäuptling König Gunther als gleichwertig an und bietet Ihm zwei seiner schönsten Orkfrauen als Geschenk an. An diesem Punkt der Verhandlungen angelangt wurde Ich Frater Fresenius leider dazu verpflichtet nichts über den weiteren Verlauf der Verhandlungen aufzuzeichnen.


1065 im Jahre Bahamuths

05. Januar im Jahre 1065
Die Truppen der Chaoslande greifen die Orklande an. Zumindest versuchen sie es, denn fünftausend Mann der Armee Trawoniens und fünfhundert Streiter des Ordens, geführt von dem jungen Paladin Roland von Lichtenberg, bieten ihnen zusammen mit den Orkkriegern einen Widerstand, mit dem der Feind niemals gerechnet hatte. Orkaxt und Menschenschwert stritten Seite an Seite.

10.Februar im Jahre 1065
Die Chaostruppen ziehen sich unter hohen Verlusten zurück. Wie durch ein Wunder sind die Verluste auf der Seite Trawoniens minimal (Notatio: Wie hoch sie jedoch genau waren wurde mir, trotz hartnäckigen Nachfragens, nie preisgegeben.)

27. März im Jahre 1065
Der junge Paladin Roland wird vom Orden belobigt und König Gunther ernennt ihn zum Lehnsherrn der neuen Baronie Kerfrek. Von nun an darf sich der Junge Roland von Lichtenberg Baron Roland von Lichtenberg Lehnsherr der Provinz Kerfrek nennen.

30. Juni im Jahre 1065
Dieser Monat wird wohl als der geburtenreichste in ganz Trawonien eingehen. Mehr als zweihundert Halbork Kinder werden geboren. (Notatio: Diese Anekdote in der Chronik hätte mich beinahe meinen Kopf gekostet, deshalb verzichte ich auch hiermit auf ein ausführlicheres Eingehen auf die Geschehnisse der weiteren Monate.)


1. März im Jahr 1068
Königin Isolde liegt zum zweiten Male im Kindbette. Eine Tochter, Duvienne wird geboren.


27. Februar im Jahre 1071

April im Jahr 1071
Diplomatische Verstimmungen mit Xanadien. Die Heirat mit Prinz Ulfrik ist geplatzt. Prinzessin Annabell hat geschworen ihr Leben und ihre Ehre Bahamuth zu weihen. Geheime Verhandlungen, in denen die Grafschaft Felsmark an der Nordgrenze an Xanadien abgetreten wird, führen zur Verlobung Prinzessin Duvienne mit dem Bruder des Prinzen, Palin von Hohenberg.

04.August im Jahre. 1071
Trawonien erstarkt immer mehr unter der weisen Führung Gunthers und Lukas. Neue Straßen ermöglichen ein schnelles Vorankommen und locken dadurch Händler aus allen Ländern an.

10.Oktober im Jahre. 1071
König Gunther ruft die "Straßengarde" ins Leben, deren Aufgabe es ist für Sicherheit auf den großen Handelsrouten zu sorgen. Immer mehr Flüchtlinge, angelockt vom Wohlstand Trawoniens oder einfach aus Angst vor den grausamen Fürsten der Chaoslanden, bitten um Schutz, der Ihnen auch gewährt wird.


23. Januar im Jahre. 1072

Ein Bote aus den Chaoslanden trifft am Königshof ein. Arrogant fordert er die Wachen auf, ihn sofort zum König zu geleiten.

30. Januar im Jahre. 1072
Nach sieben Tagen ist unser geliebter König geneigt den "Gast" aus den Chaoslanden zu empfangen. Beim Empfang wird ein heiliger Choral Bahamuths vorgetragen. Die Anzahl der vorgetragenen Strophen belief sich schätzungsweise auf einhundertundreiundzwanzig, welche voller Inbrunst von 250 Chorknaben gesungen wurden. Nebenbei wurde die Leibgarde großzügig aufgestockt,und zwar um ca. 500 verdiente Ritter des Ordens zum Schwert, welche nochmals in einem Lied Bahamuths Größe priesen. (Notatio: Man hätte meinen können, daß die Zeremonie etwas überladen gewesen wäre, wenn ich nicht aus vertraulichen Quellen erfahren hätte wie dieser Empfang ursprünglich hätte aussehen sollen. Nebenbei gesagt; das Gesicht des Herolds während dieses Empfangs entschädigte uns für den Aufwand voll und ganz GELOBT UND GEPRIESEN SEI BAHAMUTH !!!!)

01. Februar im Jahre. 1072
Nachdem sich der Herold zwei Tage von diesem Heiligen Spektakulum erholen mußte, war er wieder bereit, dem König die Botschaft der Fürsten der Chaoslande zu überbringen. Die Fürsten verlangten ein Abkommen in dem sich Trawonien verpflichtet alle Flüchtlinge umgehend ins Chaosland zurückzuschicken. Der König nahm das Angebot sehr wörtlich und ließ den Herold umgehend des Landes verweisen.

15. Februar im Jahre 1072
Der Kopf des Hauptmanns der Ostgrenze Terwans wurde aufgespießt und skalpiert an den königlichen Hof gebracht. Am selben Abend noch wurden Boten in alle Provinzen Trawoniens entsandt. Der König rief alle Fürsten auf zum Kriegsrat zu erscheinen!

02. April im Jahre. 1072
Die 15 Fürsten haben sich eingefunden, mit Ihnen reisen ca. sechstausend Bedienstete, Soldaten und sonstiges Gefolge.

09. April im Jahre. 1072
Nach einer Woche des intensiven Beratschlagens stehen folgende Beschlüsse fest:
I. An der Ostgrenze werden sieben zusätzliche Wehranlagen errichtet.
II. Der Kriegsdienst aller männlichen Bürger Trawoniens wird auf drei Jahre verlängert, wobei ein jeder ein Jahr an der Ostgrenze verbringen muß und nur zur Ernte entlassen wird.
III. Frauen können sich freiwillig zum Kriegsdienst melden.
IV. Der Orden des heiligen Schwertes darf ein eigenes Heer, welches nur dem Orden untersteht, aufstellen. (Notatio: Rein zufällig ist König Gunther selbst ein Paladin!).
V. Es werden verstärkt diplomatische Beziehungen zu Xanadien, Ronin, Darragesh und Murach aufgenommen.



1073 im Jahre Bahamuths

03. Januar im Jahre. 1073
Dank dem fünf Punkte Plan herrscht in Trawonien geschäftiges Treiben. Das Volk ist zufrieden, denn für jeden Bürger gibt es eine Aufgabe. Ein großes Ereignis bringt die Arbeit in Aquilon zum Stillstand. Die erste offizielle Magierakademie mit dem Namen "Die Weißen Lanzen zu Eglin" wird vom König persönlich eingeweiht.

06. Juni im Jahre. 1073
Magister Moreander von Falden wird zum Lordmagier der Weißen Lanzen zu Eglin ernannt. Das Hauptziel der Magier werden die Gebiete der Schutz - und Angriffsmagie sein.

16. August im Jahre. 1073
In der Provinz Kelreh geschehen seltsame Dinge. Die Kuh des Bauern Rigor Roggen gebiert ein zweiköpfiges Kalb, welches das Muttertier nach der Geburt angreift und tötet. Aufgeregt holt der arme Bauer den Dorfpriester. Nach einer Stunde Ist der Spuk vorüber, bleich verläßt der Priester den Stall. Das Kalb schreit die ganze Nacht, seine Stimme klingt wie die eines kleinen Kindes. Annabell, die Tochter des Königs wird in der selben Nacht von einer unheimlichen Vision heimgesucht. Ein Schatten erscheint Ihr und spricht folgende Worte " Wenn dunkle Herzen schlagen, werden Kinder ihre Eltern morden, die Elfen das dunkel Kleid der Trauer tragen, schrecklich und gewiß wird er sein, der Sieg der dunklen Horden."

17. August im Jahre. 1073
Die Magier der Akademie zu Eglin machen sich auf, um dieses Phänomen zu untersuchen.

25. November im Jahre. 1073
Ein Bote von den Ostgrenzen erbittet eine Audienz bei König Gunther. Nachdem er unverzüglich vorgelassen wurde berichtet er dem König von den unheimlichen Vorgängen an der Ostgrenze." Eure Königliche Hoheit, seit mehr als einer Woche kann niemand mehr ruhig schlafen, denn jede Nacht hallen die unheimlichen Trommeln aus den Chaoslanden in unseren Ohren, selbst bis tief in die Kellergewölbe der Trutzburg kann man ihren unheiligen Klang hören. Unsere Tiere gebären nur noch toten Nachwuchs, die Ernte verdirbt, und viele unserer Süßwasser Teiche sind brackig geworden. Was sollen wir tun? Ich bitte Euch Königliche Hoheit, im Namen aller Bewohner der Ostgrenze helft uns!".

26. November im Jahre. 1073
König Gunther entsendet den Kleriker Frater Kirion, den Paladin Roland von Lichtenberg und seine Tochter Annabell um herauszufinden was es mit dem Spuk auf sich hat.


1074 im Jahre Bahamuths

14. Februar im Jahre. 1074
Die Entsandten kehren zurück. Völlig erschöpft erzählen sie dem König was sich zugetragen hat. (Notatio: nur wenige Fragmente des Gesprächs darf ich erwähnen, doch allein diese lassen mir das Herz vor Furcht erstarren.)
"Als wir die Trutzburg Felsmark in der Provinz Kerarwed erreichten, war der Zustand der Truppen in einem ausgesprochen erschreckenden Zustand. Überall lag Dreck und Unrat. Niemand kümmerte sich mehr um die Wehranlage. Der Weg zur Burg war von zahllosen Holzkreuzen gesäumt. Jedes Kreuz stand für einen Toten, oh mein König es war grauenhaft. Über ein Drittel der Burgeinwohner war bereits dahingerafft. Überall die gleichen Antworten auf unsere Fragen nach dem Grund - TOROK NAIH - Die Trommeln, treiben das Licht zurück in die Dunkelheit. Etwas schreckliches kehrt zurück in die Welt der Lebenden, und wir sind die Opfergabe."

(Notatio: Folgendes könnte meinen Kopf kosten und ich hoffe das dieses Dokument nicht in die falschen Hände kommt.)

Frater Kirion berichtete weiterhin von dem geheimen Ausflug auf die andere Seite der Ostgrenze. "Am 5. Februar im Jahre 1074 beschlossen wir diesem unheimlichen Trommeln nachzugehen. Was wir entdeckten war schrecklich. Laßt es mich so erklären Sire, als Paladin Bahamuths kennt ihr die wahre Geschichte über Bahamuth und Bargaahn. In dieser Legende wird erzählt, daß Bahamuth Bargaahn mit sich in die Unendlichkeit riß, um zu verhindern das dieser die Schöpfung völlig vernichtet. Und eine weitere Legende berichtet, daß eines Tages die Geschöpfe dieser beiden Götter darüber entscheiden werden, wer für immer über die Schöpfung herrschen wird. Und weiterhin wird berichtet das es einen Weg gibt, der es ermöglicht das Tor der Unendlichkeit zu öffnen um den Göttern die Rückkehr auf unsere Welt zu ermöglichen. Doch wie jedes große Tor hat auch dieses zwei Flügel ! Eines aus alles durchdringendem Licht und das andere aus alles verschlingender Dunkelheit.


Feuer!

15. Februar im Jahre 1074
Frater Fresenius wird des Hochverrats für schuldig befunden und exekutiert. Bahamuth sei seiner Seele gnädig. Seine Nachfolge habe nun ich, Bruder Aurius von Jerda übernommen. Oh Herr führe mich nicht in die Versuchung von zu großer Neugierde übermannt zu werden.

16. Februar im Jahre 1074
Innerhalb einer Woche wird ein Heer von zwanzigtausend Mann aufgestellt und gen Osten geschickt. Angeführt wird es Von König Gunther persönlich sowie von zehn weiteren Generälen, welche allesamt Paladine des heiligen Ordens zum Schwert sind.

17. August im Jahre 1074
Noch immer keine Nachricht von König Gunther. Das Volk ist unruhig, die Ernte steht bevor und auf vielen Bauernhöfen fehlt es an arbeitsfähigen Männern.

03. Oktober im Jahre 1074
Die Magier der Akademie zu Eglin stellen fest, daß sich der Astralraum und die Stärke der Magieströmung verändert. Beunruhigt von diesem Ereignis begibt sich Lordmagus Moreander auf eine astrale Reise.

04. Oktober im Jahre 1074
Der gesamte Zirkel der weißen Lanzen zu Eglin hat sich versammelt um, mit der Unterstützung des stellvertretenden Großmeisters zum heiligen Schwert, Rodrick von Staufenberg, den Lord Magus zurück in das Reich der Lebenden zu bringen.
Annabell, die Tochter des Königs, erklärt sich bereit gegen den Seelenwächter anzutreten. Bahamuth sei mit Ihr!

07. Oktober im Jahre 1074
Das schlimmste ist überstanden! Annabell lebt; genauso wie Lordmagus Moreander.

31.Dezember im Jahre 1074
Das Neujahrsfest wird getrübt durch die Abwesenheit des geliebten König Gunthers.


1075 im Jahre Bahamuth

11. Januar im Jahre 1075
Gelobt sei Bahamuth!! Wir haben unseren König wohlbehalten zurückbekommen! Gegen 11 Uhr Vormittags treffen die ersten Reiter des Heeres ein und kündigen die Ankunft des Königs an. Um 10 Uhr abends durchqueren die letzten Nachzügler des Heeres die Stadttore Aquillons. Die ganze Stadt ist im Freudentaumel. Überall beginnen fieberhaft die Vorbereitungen für ein Fest welches die Welt noch nicht gesehen hat. In der selben Nacht noch werden Boten in alle Provinzen ausgesandt um die frohe Kunde des Sieges der Trawonischen Truppen zu verkünden.

12. Januar im Jahre. 1075
Bei der Festansprache legt König Gunther den Grund für den überhasteten Feldzug dar. Er erklärt dem Volk die Bedrohung durch ein unheiliges Ritual, welches an einer alten Kultstätte nahe der südöstlichen Grenze durchgeführt wurde und nur durch die gnadenlose Aufopferung von über der Hälfte aller tapferen Recken zu verhindern war. (Notatio: Nur die engsten Vertrauten König Gunthers kennen den genauen Hintergrund.)
Auch der König mußte einen hohen Tribut in der Schlacht zollen. Ein Dunkler Engel namens Seelenpein hackte ihm die rechte Hand ab. Trotz aller Versuche der Kleriker und Heiler mißlang es, diese Wunde jemals wieder richtig zu heilen.

31.Dezember im Jahre. 1075
Der Verlust von über zehntausend Mann traf das Volk sehr hart, so das ein Drittel der Ernte auf den Feldern verdarb und ein Großteil der Bauvorhaben an der Ostgrenze erst einmal zurückgestellt wurden um Wichtigeres im Inland zu bewerkstelligen.


1076 im Jahre Bahamuths

28. März im Jahre. 1076
Der Frühling läßt auf sich warten, so das Trawonien sich gezwungen sieht, für teueres Geld bei den Nachbarländern Getreide einzukaufen, was ein noch größeres Loch in die Staatskasse reißt.

05.Mai im Jahre. 1076
Nachdem die Magierakademie zum dritten Male aufgrund gefährlicher magischer Experimente ausgebrannt ist, entscheidet König Gunther mit einstimmiger Zustimmung des Fürstenrates das von nun an alle explosionsverdächtigen Experimente der Magier auf der Insel südlich von Trawonien durchzuführen seien. Und falls die Akademie noch einmal ausbrennen sollte, hätten die Magier selbst die entstandenen Schäden zu tragen.
(Notatio: Hoch lebe König Gunther !! Endlich kann man wieder in Frieden schlafen ohne daß man Angst haben muß, daß einem während der wohlverdienten Nachtruhe die Decke auf den Kopf fällt.)

13. September im Jahre. 1076
Bei Bahamuth! Der Winter war wahrlich hart, doch der Sommer entschädigt für alle Entbehrungen. Die Ernte ist rekordverdächtig ! Alle Bauern, die zusätzlich große Kornspeicher anlegen, bekommen dieses Jahr einen Steuererlaß.

23. November im Jahre. 1076
Der König ist außer sich. Seine Gemahlin Isolde hat ohne sein Wissen ein großes Fest zu seinem 50. Geburtstag organisiert. Alle Bürger Aquillons sind eingeladen. Als der König die Loyalität seines Volkes gegenüber seinem Herrscher zu spüren bekommt, findet er keine Worte um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
(Notatio: Was bei Gunther wirklich eine Seltenheit ist...)
Post Scriptum: Noch so eine Bemerkung und ihr könnt bei Gänsewein und Zwergenbrot feiern und zwar die nächsten fünfzig Jahre eures Lebens, Bruder Aurius - Der Ordenslektor.


1077 im Jahre Bahamuths

01. März im Jahre. 1077
Endlich können die Arbeiten an den sieben neuen Trutzburgen wieder aufgenommen werden. Kein störendes Getrommel mehr. Auch die Chaoslande müssen ihre Wunden lecken.

04. Juli im Jahre 1077
Eine überraschende Botschaft erreicht den Königshof. Der ehemalige Großmeister Mortem lebt noch! Laut Bericht des Boten hat er einen eigenen Orden voll Fanatikern gegründet welcher sich "Die Kleriker der Reinheit " nennt. Ihr Wappen besteht aus zwei gekreuzten Schwertern und einer Doppelaxt. Sie stellen eine radikale Sekte dar, welche sich der Vernichtung allen nichtmenschlichen Lebens verschrieben hat. Leider befindet sich der Sitz des Ordens in Xanadien und die Xanadier sehen nichts Schlimmes an diesem kleinen Orden.

30. September im Jahre 1077
Die Fertigstellung der Handelsstraße quer durch Trawonien steht kurz vor ihrer Vollendung. Dank der gut gesicherten Straßen blüht der Handel im ganzen Land. Immer mehr Schiffe aus den südlichen Wüstenländern jenseits des Meeres laufen den Hafen von Kelreh an. Besonders begehrt sind die Waren der Händler aus Lyramoon. Diese bringen als erste berauschendes Rauchkraut mit.


1078 im Jahre Bahamuths

31.Dezember im Jahre 1078
Das ganze Jahr verlief ausgesprochen friedlich und sehr ertragreich für Trawonien.
Der Wachtenharg wurde fertiggestellt. Die restlichen sieben Bauvorhaben kommen gut voran. Mit den Chaoslanden herrscht ein mehr oder minder inoffizieller Friedensvertrag. Die Magierakademie brannte kein einziges Mal.
Dank seltsamer Elementarwesen wurde der Weiße Magierturm auf der Südinsel fertiggestellt. Jedoch gab es anscheinend einige Mißverständnisse zwischen Diener und Meister d.h. der Turm hat vier Turmspitzen mehr als vorgesehen. Jedoch sind die Magier guter Zuversicht, daß solch kleine Fehler noch unter Kontrolle gebracht werden.


1079 im Jahre Bahamuths

03. Februar im Jahre 1079
Die Stadtwache steht vor einem Rätsel. Innerhalb zwei Wochen verschwanden fünf Elfen. Ihre Häuser stehen leer und selbst nach genauer Untersuchung konnte man keine Spur finden, die darauf hinwies wo die Besitzer verblieben sein könnten.

17. März im Jahre 1079
Dieses Datum wird wohl in die Geschichte eingehen. Die Einwohner Aquillons erleben einen wundervollen und zugleich ehrwürdigen Einzug der wohl edelsten Rasse Trawoniens in ihre Hauptstadt. Zum erstenmal seit weit über zweihundert Jahren nimmt das Elfenreich Amatiril Kontakt zum Königshaus auf. Etwas überrascht von diesem plötzlichen Auftreten von mehr als einhundert Elfen sind nicht nur Bürger Aquillons. Auch König Gunther ist erstaunt über den unangekündigten Besuch. In höchster Eile werden Zimmer und Speisen für die Gäste vorbereitet.

18. März im Jahre 1079
Bei der Audienz bittet die Elfenkönigin höchstpersönlich König Gunther, daß der Hofschreiber die Unterredung nicht festhält. Sie möchte nur mit Gunther und seinen engsten Vertrauten sprechen. (Notatio: Ein Verrat an unseren wißbegierigen Nachfahren nenne ich solch seltsames Verhalten!)
Post Scriptum: Bruder Aurius, wenn Ich euch noch einmal erwischen sollte wie Ihr an der Tür zum Thronsaal lauscht schicke Ich euch an die Ostgrenze wo ihr dann eine zwanzigjährige Feldstudie über Zuckerrüben und Schnittlauch machen könnt - gezeichnet der Erzkanzler Iwan Heydronn

25. April im Jahre 1079
Rein zufällig bin ich Zeuge geworben, wie fünfundzwanzig Mann der Eliteeinheit der schwarzen Einhörner in geheimer Mission Richtung Amatiril aufbrachen.
Notatio: Wenn Ihr noch einmal behauptet, ein Schlafwandler zu sein, der bei Mondfinsternis rein zufällig nachts um zwei Uhr über die Wehrgänge wandelt, lieber Bruder Aurius, dann werde Ich, Erzkanzler Iwan Heydronn, höchstpersönlich dafür sorgen das man euch ein lauschiges Plätzchen im Keller besorgt. Ihr wißt schon welchen Keller ich meine!

10. August im Jahre 1079
Die Trutzburg Wehrfels in der Provinz Kerfrek ist fertiggestellt. Die alten Truppen ziehen ab und werden durch Provinzeigene ersetzt.

19. Oktober im Jahre 1079
Prinz Gunther der II. wird im Orden zum heiligen Schwert in den Stand eines Ritters erhoben. Als Bewährungsprobe steht ihm eine zweijährige Queste bevor. Sein Auftrag ist es, nach Thaskar zu reisen, um dort nach den verlorengegangenen heiligen Schriftrollen des längst vergangenen Ordens der "Ritter des Platindrachens" zu suchen. Mit einem Gefolge von vierzehn Mann zieht er los Richtung Thaskar.


1080 im Jahre Bahamuths

01. Januar im Jahre 1080
Ganz Trawonien liegt im Winterschlaf. Tief umhüllt von Schnee ist kaum mehr ein Vorankommen möglich. Die Bevölkerung stellt sich auf den noch lange währenden Winter ein. Der einzige Ort in ganz Trawonien, der schneefrei blieb, war der Turm der Magier.

30. August im Jahre 1080
Die Wehranlage in Kerarwed wird fertiggestellt. Sie bekommt den bedeutungsträchtigen Namen "Dunkeltrutz".

13. Dezember im Jahr 1080
Zum ersten mal, seit dem Anschluß der Orklande an Trawonien, betreten Orks wieder die Hauptstadt. Zur großen Überraschung aller sind es ausnahmslos Händler mit Geleitschutz. Die Waren dieser wilden Händler finden reißenden Absatz, besonders die edlen und teils exotischen Pelze.

20. Dezember im Jahre 1080
Der einzige bemerkenswerte Zwischenfall, während des Aufenthalts der "fremden Händler", war eine größere Auseinandersetzung zwischen Orks und Zwergen, die sich in der Schenke zum Goldenen Krug ereignete. Nachdem die Stadtwache die Kontrahenten allesamt in Gewahrsam genommen hatte und alle Beteiligten ihren Rausch ausschliefen, schlossen die noch verhandlungsfähigen orkischen Händler einen Vertrag mit der Zwergenbrauerei "Donnerquell" über die Belieferung Kerfreks mit diesem edlen Bier namens "Felsenberster Gerstentrunk". Sowohl Orks als auch Zwerge waren mit diesem Zusammentreffen mehr als nur zufrieden.


1081 im Jahre Bahamuths

05. Februar im Jahre 1081
Die Kriegerakademie zu Rathon eröffnet eine neue Schule in Aquilon. Erstmals in der Geschichte Trawoniens dürfen auch Frauen und Orks in die älteste Kriegerschule des Landes eintreten. Der erste Schüler, der sich dort einträgt, ist Annabell, der erste weibliche Paladin Trawoniens.

01. März im Jahre 1081
Das Nesthäkchen der Königsfamilie feiert seinen vierzehnten Geburtstag, heimlich bereitet der ganze Hofstaat schon seit mehreren Wochen die Feierlichkeiten vor. Die größte Überraschung der Feierlichkeiten widerfährt jedoch König Gunther. Als dieser seine Tochter fragt, was sie sich den wünsche antwortete Sie "Ich habe nur einen Wunsch Vater, Ich möchte Magierin werden!". Überrascht von diesem Wunsch antwortete König Gunther reflexartig mit ja, es war am Hofe kein Geheimnis das der König seiner Tochter keinen Wunsch abschlagen konnte.
(Notatio: Wenn unsere königliche Hoheit gewußt hätte was das für ein teuerer Spaß wird, dann wäre er ein bißchen vorsichtiger mit seiner Antwort gewesen.)

15. August im Jahre. 1081
Das Volk war sehr erstaunt als am heutigen Tage eine offizielle Ehrung der Magierakademie von statten ging. Genauso überrascht war der Erzkanzler, welcher zugleich der Schatzmeister war, als er den königlichen Befehl einer Steuersenkung von einem Viertel für die Einkünfte der Magierakademie erhielt.

05.Oktober im Jahre. 1081
Duvienne wird herzlichst als erste weibliche Adeptin in die Magierakademie der weißen Lanzen zu Eglin, deren Hauptsitz sich auf der Insel südlich Kelrehs befindet, aufgenommen.

19. Dezember im Jahre. 1081
Prinz Gunther kehrt zurück von seiner Reise. Der Orden ist hocherfreut über den erfolgreichen Abschluß seiner Queste.

31.Dezember im Jahre. 1081
Seit zwei Tagen nach Gunthers des II. Rückkehr sitzen Vater und Sohn jeden Tag zusammen und unterhalten sich über die Queste.


1082 im Jahre Bahamuths

03. Januar im Jahre. 1082
Ein Bote aus Terwan berichte dem König, daß die Chaosburg, welche auf dem gegenüberliegenden Hügel des Wachtenhargs gebaut wird, vor sechs Tagen fertiggestellt wurde und bereits Truppen aus dem Hinterland nachrücken.

05. Januar im Jahre. 1082
Eilig bricht ein zwanzig Mann starker Trupp unter der Führung von Prinz Gunther dem II., auf um die Lage an der Grenze zu sondieren.

15. Januar im Jahre 1082
Falscher Alarm. Auf der Chaosburg wurden nur die alten Truppen durch neue ersetzt.

02. April im Jahre. 1082
Nach zehn Jahren werden am Königshof zu Darragesh die Friedensverträge der Länder Trawonien, Xanadien, Ronin und Murach erneuert. Während dieser Verhandlungen wird am Hofe Darageshs gemunkelt das sich Prinz Gunther II in die liebreizende Tochter des Königs von Daragesh verliebt haben soll. (Notatio: Ob das wirklich stimmt wird sich ja noch herausstellen, denn trotz meines unermüdlichen Strebens nach wichtigem Wissen, das für die Nachwelt aufgezeichnet werden muß, gelang es mir nicht, etwas konkretes herauszufinden.)
Anmerkung des Erzkanzlers. Was wohl nicht zuletzt an den zwei Wachen vom heiligen Orden zum Schwert gelegen haben mußte, die unermüdlich Wache vor dem Zimmer des Chronisten standen um Ihn vor seinen eigenen Problemen zu bewahren, die durch sein Chroni(sti)sches Schlafwandeln entstehen könnten.

04. August im Jahre. 1082
Das Königreich Thaskar fällt in Murach ein und übernimmt es innerhalb von fünf Tagen. Als die Nachricht den königlichen Hof zu Trawonien erreicht, ist Murach bereits gefallen.

05. August im Jahre 1082
König Gunther I entsendet sofort eine Armee von zehntausend Mann angeführt von Sir Marc de Amberville, Heerführer der fünften Legion von Trawonien. In jedes Land unserer Verbündeten wird ein Bote mit der Bitte um Unterstützung entsandt.

17. September im Jahre 1082
Unsere Armee hat die Grenze zu Murach erreicht und wartet nun auf der nordwestlichen Grenzburg in der Provinz Kalen auf ein Zeichen der Truppen Ronins.

01. Oktober im Jahr 1082
Es ist soweit. Ein Bote bringt die Nachricht, daß die Truppen aus Ronin zum Angriff bereit sind. Nun gibt es kein zurück mehr, wir müssen in die Schlacht. BAHAMUTH STEH UNS BEI!!

02. Oktober im Jahr 1082
Das letzte Lager vor der Grenze. Wir sind alle etwas verunsichert, da Thaskar für seine Brutalität und Grausamkeit bekannt ist. Die Spähtrupps der Thaskarer haben sich allerdings schon bis hinter die Grenzlinie zurückgezogen.

05. Oktober im Jahre 1082
Langsam steigt die Sonne über die Hügel. Alle Truppen sind kampfbereit. Ein letztes Gebet gen Himmel. DIE SCHLACHT MÖGE BEGINNEN!!!

01. Dezember im Jahre 1082
Welch eine geniale Strategie. Während Ronin vom Westen her angreift und die Thaskarer dazu zwingt, ihre Truppen aus dem Osten abzuziehen, dringen unsere Truppen von Nordosten unaufhaltsam Richtung Hauptstadt vor. Doch was die Thaskarer nicht wissen ist, daß die Truppen Darageshs inzwischen an der Nordgrenze Ronins entlangmarschiert sind, um von da aus den thaskarischen Truppen den Nachschub abzuschneiden, genauso wie um deren Botenreiter abzufangen.


1083 im Jahre Bahamuths

05. Januar im Jahre 1083
Die Schlacht ist gewonnen. Doch leider wurde dabei die Hauptstadt Murachs völlig dem Erdboden gleichgemacht.

10.Februar im Jahre 1083
Nachdem die letzten Einheiten zurück sind ist es Zeit den Sieg zu feiern.

27. März im Jahre 1083
Die Sieger treffen sich in unserer prächtigen Hauptstadt Aquilon um einen Zusatz in den Vertrag aus dem Jahre 1082 hinzuzufügen, in dem festgelegt wird, daß wöchentlich von jedem Bündnispartner ein Bote zu jedem Verbündeten losgeschickt werden soll, um noch schneller reagieren zu können.

06. Juni im Jahre 1085
Unter Pomp und Prunk wird die Hochzeit der Königskinder Palin von Xanadien und Duvienne gefeiert.


23. Mai im Jahr 1086
Duvienne schenkt ihrem ersten Sohn Kahain das Leben. Der Kleine ist kräftig und bei guter Gesundheit. Zu aller Trauer stirbt Prinzessin Duvienne am hohen Blutverlust. Kahain wird in die Obhut der Amme Ulfriks, einer Elfe namens Askahal gegeben.


1103 im Jahre Bahamuths

30. Februar im Jahre 1103
Gunter I. stirbt nach erfülltem Leben. Machtwechsel: Gunter II. besteigt den Thron in seiner Funktion als ausgebildeter Kleriker des Ordens zum Schwert.
Anmerkung von Frater Hieronimus von Lichtenberg:
Unser geliebter Priesterkönig Gunter II hat dem Volk den Glauben an Bahamuth nähergebracht. Über seine Amtszeit liegt ein ausführlicher Bericht in der Bibliothek unserer neuen Ordensburg Prahtanperk.

28. Oktober im Jahr 1130
Gunter II. stirbt ohne Nachkommen. Aufgrund der Thronfolge über die Linie Annabells besteigt Kahain als Kahain I. den Thron.

1. November im Jahr 1130
König Kahain I. gibt ein riesiges Fest, an dem das ganze Volk Trawoniens teilnimmt. Bei einer Ansprache verspricht er Frieden mit den Chaoslanden zu schließen und das Land zu noch größerem Wohlstand zu führen. Desweiteren will er die Handelsbeziehungen zu Xanadien, Ronin und Daragesh erweitern.

9. November im Jahr 1130
König Kahain I. schickt einen Boten mit einer uns nicht bekannten Nachricht nach Tremorien in die Chaoslande.


1131 im Jahre Bahamuths

20. Januar im Jahr 1131
Der Bote kehrt zurück mit einer Nachricht aus den Chaoslanden. Die Fürsten sind bereit Friedensverhandlungen zu führen. Sie wollen sich mit König Kahain I. auf Burg Wachtenharg treffen um dort die Bedingungen auszuhandeln.

12. März im Jahr 1131
Die fünfzehn Landesfürsten Trawoniens treffen in Aquilon mit König Kahain I. zum Kriegsrat zusammen. Sie wollen die Bedingungen und ihre Strategien für die Verhandlung mit den Chaoslanden ausarbeiten. Nach Unterbrechung der Verhandlungen am Abend war ein sorgenvolles Gesicht bei den fünfzehn Fürsten zu erkennen.

13. März im Jahr 1131
Die Besprechungen im Kriegsrat gehen weiter. Etwa zur Mittagszeit verlassen sechs Fürsten den Thronsaal und reisen völlig überhastet ab. Der König unterbricht die Verhandlungen und erhebt in einer kurzen Zeremonie sechs seiner treuen Vertrauten zu Baronen und übergibt ihnen die Führung über die Provinzen Kerawed, Terwan, Falden, Rathon, Ra'kahal und Kerfrek.
(Notatio: Der König scheint keine Gegenstimmen zu erdulden.)

17. März im Jahr 1131
Nachdem auch die Fürsten der Provinzen Ridan und Nalven durch Königstreue ersetzt wurden, gingen die Verhandlungen ohne größere Zwischenfälle voran und konnten letztlich auch mit Erfolg beendet werden. Das einzige was, etwas verwunderte, war die Ernennung der Elfe Askahal zur persönlichen Beraterin des Königs.

2. April im Jahr 1131
Der König macht sich mit seinen Landesfürsten und dem gesamten Burgpersonal auf den Weg zur Feste Wachtenharg. Es ist verwunderlich, daß niemand vom Orden zum heiligen Schwert an den Verhandlungen mit den Chaoslanden teilnehmen durfte.

23. April im Jahr 1131
Die Abgesandten aus Trawonien unter Führung König Kahain I. erreichten die Feste Wachtenharg wo sie bereits mit Freuden erwarten wurden. Auch die acht Fürsten der Chaoslande waren schon anwesend. Sie hatten einen Trupp Chaoskrieger in ihrem Gefolge, welche allesamt über zwei Meter groß waren und ein Gefühl von absoluter Überlegenheit ausstrahlten.

29. Mai im Jahre 1131
Der König ist mit seinem Gefolge aus der Feste Wachtenharg zurückgekehrt und läßt ein Fest für seinen großen Verhandlungserfolg vorbereiten. Er hat es tatsächlich geschafft mit den Chaoslanden Frieden zu schließen. Auf die Frage welche Bedingungen er denn eingehen mußte wurde er wütend und meinte es gäbe keine Bedingungen.
(Notatio: BEI BAHAMUTH !!! Ich werde mich hüten, dem König noch mal irgendwelche Fragen zu stellen. Vielleicht sollten wir ihn in Zukunft König Kahain den Strengen nennen. Ich habe das Gefühl er mag es nicht, wenn man über ihn schreibt.)

2. Juni im Jahre 1131
Heute ist das Fest zu Ehren König Kahain I. Alle Adeligen und Provinzherren sind geladen. Es haben sich auch einige Paladine vom Orden des heiligen Schwertes eingefunden, obwohl sie nicht offiziell eingeladen wurden. Als der König verlauten ließ daß nun endlich seit Jahrhunderten Frieden mit den Chaoslanden herrscht, traten die Paladine vor und baten den König, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Es hat schon seinen Grund, warum Jahrhunderte lang kein Frieden zwischen Trawonien und den Chaoslanden war. BEI BAHAMUTH !!! Der König tobte. Man konnte den Haß spüren, den er den Paladinen entgegnete. Er verwies alle Mitglieder des Ordens von seinem Hof. Auch ich, Bruder Tiberius, mußte den Hof verlassen und werde in Zukunft die Chroniken von der Feste des Schwertes aus schreiben.

3. Juni im Jahre 1131
Es gab noch einen kleinen Aufstand am königlichen Hofe, da der Orden doch ein wichtiger Bestandteil des Landes Trawonien ist. Doch dank der vielen Veränderungen die der König in seiner kurzen Amtszeit vorgenommen hat ist seine Macht unantastbar. Die Landesherren sind auf seiner Seite, und da nun endlich Frieden herrscht hat auch das Volk nichts gegen ihn einzuwenden.

14. September im Jahre 1131
Unser Oberster Paladin Sir Frederik ist erbost. Er verlangt eine Erklärung vom König. Er ist mit einhundert Mann nach Aqillon geritten, um dort mit dem König zu verhandeln.

20. September im Jahre 1131
Heute endlich wurde unser geliebter Paladin vorgelassen, denn der König hat sich ein paar Minuten Zeit für ihn genommen. Sir Frederik kam nach kurzer und heftiger Diskussion wutentbrannt aus dem Thronsaal und verließ schnellstmöglich die Burg. (Notatio: Ich wußte, daß der König keine Gegenstimmen duldet, aber daß er selbst bei Sir Frederik die Fassung verlor hat mich doch verwundert. Leider war die Tür des Thronsaals so dick, daß ich nichts verstanden habe.)

21. September im Jahre 1131
Wir machen uns wieder auf den Weg zur Feste zum Schwert.

1. Oktober im Jahre 1131
Sir Frederik erklärt in einer Ansprache die Situation, in der sich der Orden momentan befindet. Es ist traurig, aber wir dürfen uns keine Fehler mehr dem König gegenüber erlauben, sonst wird er den Orden in Trawonien verbieten. Der König ist nicht dumm, denn er hat alle wichtigen Positionen des Landes mit seinen Leuten besetzt.


1132 im Jahre Bahamuths

3. Februar im Jahre 1132
Es fällt verdammt schwer, Bahamuth verzeih diesen Ausdruck, neue Knappen und Adepten zu finden, da der König das Volk gegen uns aufwiegelt.

22. März im Jahre 1132
Nein! Es ist unmöglich, es darf einfach nicht sein. König Kahain, der Narr, hat es zugelassen daß wieder Bargaahntempel in Trawonien errichtet werden dürfen. Gerüchten zufolge hat Askahal, die persönliche Beraterin des Königs, diese Idee vorgeschlagen um den Frieden mit den Chaoslanden zu wahren.
BEI BAHAMUTH!!! Wie konnte so etwas nur geschehen?

3. August im Jahre 1132
In den Provinzen Kerfrek und Kerawed haben die Bauarbeiten zu den unheiligen Bargaahntempeln bereits begonnen. Auch wir vom Orden werden nun verstärkt Tempel bauen und versuchen, das Volk wieder auf unsere Seite zu bringen. Mit Bahamuths Hilfe sollte dies kein Problem sein - denke ich.


1133 im Jahre Bahamuths

22. September im Jahre 1133
Die Situation wird immer gespannter. In der Nähe unserer Burg treiben sich in letzter Zeit einige Bargaahnpriester herum. Es sieht so aus, als wollen sie es wagen, sogar in unsere Nähe einen Tempel zu errichten. Ich denke nicht, daß Sir Frederik dies zulassen wird.

12. Dezember im Jahre 1133
Es scheint ein harter Winter zu werden, deshalb gehen die Bauarbeiten an den Tempeln nur langsam voran.


1134 im Jahre Bahamuth

6. Juli im Jahre 1134
Diese Dreistigkeit muß man sich vorstellen! Sie haben es doch tatsächlich gewagt, mit den Bauarbeiten eines Tempels, nur drei Kilometer von unserer Burg entfernt, zu beginnen.

18. Juli im Jahre 1134
Jetzt wird es uns zuviel. Heute nacht werden wir den Tempel niederbrennen. Es kann nicht angehen, daß sich dieser Bargaahn bei uns einnistet. Sir Frederik selbst wird den Angriff auf die Baustelle leiten.

19. Juli im Jahre 1134
GELOBT SEI BAHAMUTH!!! Die Priester waren völlig überrascht, und hatten keine Chance zur Gegenwehr. Wir haben die Mauern eingerissen, und den Ort, an dem dieser unheilige Tempel gebaut werden sollte, gesegnet. Niemand wird einen Tempel des dunklen Gottes Bargaahn in unserer Nähe errichten.

23. August im Jahre 1134
Heute erreichte uns eine Nachricht aus der Provinz Ridan, wonach dort zwei unserer geheiligten Tempel Bahamuths dem Erdboden gleichgemacht wurden. Der Bote berichtete von Priestern aus den Chaoslanden die mit unvorstellbarer Gewalt unsere heiligen Relikte zerstörten.

25. August im Jahre 1134
Ein weiterer Bote kam bei der Feste zum Schwert an und überbrachte uns ein Schreiben von Antoß eines Priesters Bargaahns, in welchem stand, daß die vier zerstörten Tempel als Vergeltungsschlag zu ihrem Tempel zu werten wären. Ich frage mich immer wieder, wie König Kahain der Strenge dies zulassen konnte. Die Einwanderer aus den Chaoslanden bringen nur Unfrieden.

26. August im Jahre 1134
Noch ein Bote erreichte uns mit der Nachricht, daß zwei weitere Tempel zerstört wurden. Sir Frederik kochte vor Wut, aber er kann wohl nichts dagegen unternehmen, denn König Kahain der Strenge wartet nur darauf, daß wir uns einen Fehler leisten, um uns des Landes zu verweisen.


1135 im Jahre Bahamuths

14. März im Jahre 1135
Das war nun schon der vierte harte Winter in Folge und das Volk hat fast keine Vorräte mehr. Der König hat zwar versprochen, die Handelsbeziehungen zu erweitern, hat dies aber nur mit den Chaoslanden getan und die anderen umliegenden Länder wie z.B. Xanadien oder Ronin total vernachlässigt.

23. September im Jahre1135
Jetzt haben auch die weißen Lanzen zu Eglin Schwierigkeiten mit dem König. Sir Richard von Aquillon, der Hofmagier des Königs, wurde des Hofes verwiesen. An seine Stelle trat ein Magier dessen Name mir nicht bekannt ist. Er soll aber aus den Chaoslanden kommen.


1136 im Jahre Bahamuths

2. Februar im Jahre 1136
Auch dieser Winter war wieder sehr streng. Es hat mindestens fünfhundert Hungerstote gegeben. Langsam müßte das Volk einsehen, daß der enge Frieden mit den Chaoslanden doch nicht so gut war wie ursprünglich angenommen.

14. März im Jahre 1136
Der König macht bei einer offiziellen Ansprache Bahamuth für die extrem kalten Winter verantwortlich. BAHAMUTHS RACHE SOLL IHN TREFFEN !!!

15. März im Jahre 1136
Wir im Orden zum heiligen Schwert haben bei einer Sitzung beschlossen, den König nicht mehr König Kahain den Strengen zu nennen. Er soll ab sofort "Die Dunkle Hoheit" genannt werden.
(Notatio: Ich hoffe, daß der König niemals diese Dokumente in die Finger bekommt, denn sonst wird unser Orden kurzerhand aus Trawonien verbannt.)

19. Juli im Jahre 1136
Sir Richard von Aquillon ist mit einigen seiner Weißmagier bei uns auf Besuch. Er will mit Sir Frederik, unserem Meister des Schwertes, ein Gespräch unter vier Augen führen.

20. Juli im Jahre 1136
Sir Frederik hat einen sehr besorgten Ausdruck im Gesicht. Er versammelt all seine Paladine zu einer Krisensitzung. Auch ich, Bruder Tiberius, darf an dieser Sitzung teilnehmen und Schrift führen. Die Länder Xanadien, Ronin und Daragesh haben offiziell Abstand von der Politik König Kahains I genommen. Sie werden ihre Handelsbeziehungen zu Trawonien unterbrechen. Laut den Worten von Lordmagus Richard von Aqillon hat Die Dunkle Hoheit die Absicht, unseren hochheiligen Orden aus Trawonien zu entfernen. Außerdem soll Askahal, seine persönliche Beraterin, eine Dunkelelfe aus den Chaoslanden sein, und dort schon öfters eine wichtige Rolle gespielt haben. Sir Richard vermutet, daß Kahain unter dem geistigen Einfluß von Askahal steht, und für seine Taten selbst gar nicht verantwortlich gemacht werden kann. Lordmagus Richard hat sich in Absprache mit seinen weißen Lanzen völlig loyal zu uns erklärt, und er würde uns bei einer Befreiungsaktion des Königs aus den Fängen dieser Askahal unterstützen.

22. Juli im Jahre 1136
Sir Frederik hat sich entschlossen, den König aus den dunklen Fängen Askahals zu befreien. Gemeinsam mit den weißen Lanzen zu Eglin will er den Königspalast stürmen und Askahal töten. Für den Fall, daß dieser Plan nicht funktioniert hat er in Xanadien um Asyl gebeten, denn dann hätte Kahain einen Grund uns des Landes zu verweisen.

25. Juli im Jahre 1136
Unsere einhundertfünfzig besten Paladine und fünfzig erfahrene Priester unter der Führung von Sir Frederik und einhundertzwanzig weiße Magier unter der Führung von Sir Richard brechen am Vormittag Richtung Aquillon auf um den König zu befreien. Sollte dieser Plan nicht gelingen, sieht es sehr schlecht um unseren Orden aus, denn aus den Reihen des Volkes will niemand mehr beitreten, und uns fehlt es an Knappen und Adepten.

1. August im Jahre 1136
Wir stehen vor den Toren Aquillons und sind bereit die Stadt zu stürmen. Wie es aussieht wurde der König bereits gewarnt, denn er hat eine ganze Menge dieser riesigen Chaoskrieger um sich versammelt. Wir werden es aber trotzdem versuchen, denn diese Askahal muß sterben. BAHAMUT STEH UNS BEI !!!

2. August im Jahre 1136
Wir haben uns wohl etwas übernommen. Die Übermacht an königstreuen Kriegern war zu groß. Viele von uns sind bereits tapfer im Kampfe gestorben, andere wurden gefangengenommen. Nachdem auch Sir Frederik starb haben wir beschlossen, den Angriff abzublasen und uns nach Xanadien zurückzuziehen. Jetzt bleibt Trawonien in Händen der Dunklen Hoheit unter Einfluß dieser widerwärtigen Askahal. Niemand wird Trawonien noch vor dem Untergang retten können, denn auch wir sind viel zu schwach dazu.

13. November im Jahre 1136
Wir haben eine Burg im südlichen Grenzland Xanadiens als Lehen erhalten, welche wir wohl Feste Lichtenberg nennen werden. Die Xanadier haben uns freundlich in ihrem Land aufgenommen. Wir können nun in Ruhe unseren Orden neu formieren und einen neuen Großmeister bestimmen. Es wird schwierig sein, die richtige Wahl zu treffen, denn alle Paladine, die für solch ein Amt in Frage gekommen wären, sind bei dem Angriff auf Aquillon ums Leben gekommen.


1137 im Jahre Bahamuths

22 Februar im Jahre 1137
Wenn man bedenkt, wie groß und beeindruckend unser Orden einst war, wird man sehr traurig sein, wenn man sieht, was daraus geworden ist. Niemand weiß ob und für wie lange er noch bestehen bleibt. Aber es gibt auch eine gute Nachricht, denn die Xanadier sind sehr daran interessiert, unseren Orden zu unterstützen. Es sind sogar schon wieder einige neue Knappen und Adepten bei uns zur Ausbildung.


1138 im Jahre Bahamuths

12 September im Jahre 1138
Wir hätten es fast nicht mehr geglaubt, aber die Zahl unserer Anhänger steigt wieder. BAHAMUTH SEI GEDANKT !!! Die Xanadier schließen sich in Scharen unserem Orden an. Einige Achenargläubige aus Trawonien sind auf unserer Burg eingetroffen, um mit uns über die Herrschaft Der Dunklen Hoheit zu diskutieren. Sie finden es gar nicht so schlecht, daß König Kahain I dem Volk die Möglichkeit gibt, auch anderen Göttern als Bahamuth zu dienen. Natürlich darf es nicht sein, daß Bahamuth ganz aus Trawonien verbannt wird, deshalb sind sie daran interessiert, daß unser heiliger Orden wieder in seine Heimat zurückkehrt.

14 Oktober im Jahre 1138
Wir haben Nachforschungen über den Gott dieser Männer angestellt. Sie nennen ihn Achenar, doch es scheint sich um Yol, den Herrn des Zwielichts, zu handeln. Laut der Geschichte über unsere Götter ist Yol der ursprüngliche Schöpfer-Gott, der Vater Bargaahns und Bahamuths, der Gott des Gleichgewichts.
(Notatio: Genaueres steht im Buch der Götter in der Bibliothek unseres heiligen Orden des Schwertes!)


1139 im Jahre Bahamuths

16. März im Jahre 1139

Unsere neuen Knappen und Adepten lernen schnell und gut. Wenn das so weitergeht, dann sind wir in spätestens drei bis vier Jahren wieder in der Lage dieses unser Land aus den Fängen Askahals zu befreien.


1140 im Jahre Bahamuths

23. Mai im Jahre 1140
In letzter Zeit sind bei weitem nicht mehr so viele Neuzugänge in unserem Orden zu verzeichnen wie wir es erwartet hatten. Der Ansturm hat sich gelegt, und die Situation ist leider wieder normal. So wird es wohl doch länger dauern, bis wir Trawonien zurückerobern können.

28. Oktober im Jahre 1140
Heute ist der zehnte Jahrestag der Herrschaft Der Dunklen Hoheit. Das Volk wird gezwungen, die Hälfte seines Verdienstes in diesem Monat zu Ehren des Königs zu spenden.



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