Zusammengefaßt, geordnet und kommentiert durch Frater Hieronimus, Archivar und Historiker zur Feste Lichten Berg.
Ich Hieronimus von Lichtenberg habe all diese Aufzeichnungen in langjähriger Arbeit zusammengetragen und geordnet und deswegen bitte ich Euch, der Ihr gerade diese, meine kostbarsten Schätze in Händen haltet sie mit Vorsicht zu behandeln.
Bahamuth möge mit Euch sein
Frater Hieronimus zu Lichtenberg.
Dies sind die frühesten Aufzeichnungen, welche ich im Laufe meiner Nachforschungen zusammengetragen habe.
5. Mai im Jahre 1055
Alle Fürsten und hohen Würdenträger unseres heiligen Landes Trawonien sind gekommen um der feierlichen Ernennung des I. Großmeisters zum Orden des Schwertes beizuwohnen.
Bahamuth segne
BerenVonPrahtanperk Beren von Prahtanperk, seines Zeichens I. Großmeister und Gründer des heiligen Ordens zum Schwert. Mögen seine Entscheidungen immer die eines gerechten und gottesfürchtigen Mannes sein.
10. Mai im Jahre 1055
Großmeister Berens erste Amtshandlung ist das Verbot aller dunklen Götter und Kulte in Trawonien. Als weithin sichtbares Zeichen für diese neue Politik, wird die Priesterschaft aus dem Bargaahntempel in Aquilon vertrieben und der Tempel bis auf die Grundmauern abgebrannt.
12. Mai im Jahre 1055
Beren von Prahtanperk schickt einen großen Teil seiner Truppen zur Ostgrenze um den Chaoslanden deutlich zu machen, daß Trawonien für einen eventuellen Krieg gewappnet ist. Seine restlichen Truppen unterstützen das Volk Trawoniens beim Aufbau seiner inneren Struktur.
22. September im Jahre 1055
Dank eiserner und gerechter Führung des Ordens durch Großmeister Beren wird der Glaube an Bahamuth zur Staatsreligion erhoben. Überall im ganzen Lande brennen Tempel des dunklen Bargaahn. Das erste Mal in der Geschichte Trawoniens nimmt das Volk einen solchen Entscheid mit Freuden auf, was nicht zuletzt an der Großzügigkeit des Ordens liegt.
1. Januar im Jahre 1056
Zur Jahreswende wurden die Einwohner Aquillons Zeugen eines unheimlichen Besuchs. Der Besucher ist kein geringerer als der oberste Priester Bargaahns -
Xaarlesh - Dieser fordert König Gunther von Aquilon auf, das Edikt gegen die Anhänger Bargaahns zu annullieren und die Verfolgung durch den Orden zum Schwert einzustellen. Durch die Macht des Ordens gestärkt läßt sich König Gunther auf keinen Handel mit dem Hohepriester ein und verweist selbigen des Landes.
20. August im Jahre 1056
Die Ernte ist eingefahren und so üppig, daß in ganz Trawonien Bahamuth zum Dank ein Fest gefeiert wird.
25. Dezember im Jahre 1056
Ganz Trawonien liegt im Freudentaumel, denn Königin Isolde gebiert ihrem Ehegatten zwei gesunde Kinder. Eine Tochter und einen Sohn. Die Tochter erhält den Namen Annabell. Der Sohn bekommt den Namen Gunther der II.
17. Juni im Jahre 1057
Der letzte dunkle Tempel Bargaahns in Trawonien wird zerstört und der Boden auf dem er stand gesegnet.
24. Juli im Jahre 1057
Der Orden zum Schwert festigt seine Macht und sein Ansehen durch gerechte und weise Taten.
19. Oktober im Jahre 1057
Beren von Prahtanperk überlebt nur knapp ein Attentat durch gedungene Meuchelmörder. Die Attentäter können gefaßt und verhört werden. Aus der Befragung ergibt sich, daß der Auftraggeber aus den Chaoslanden stammen muß. Bevor die Ritter jedoch herausfinden können, wer genau ihr Auftraggeber ist, versterben die Attentäter auf mysteriöse Art und Weise.
25. Dezember im Jahre 1057
Die Geburtstagsfeier der Königskinder wird durch einen unheimlichen Vorfall gestört. Während der Feier, an der das ganze Volk teilnimmt, wird ein großer schwarzer Drache gesichtet.
1. Januar im Jahre 1058
Wenige Tage nach den Feierlichkeiten erreicht ein verstörter und völlig erschöpfter Ritter Aquilon um von einem schrecklichen Vorfall zu berichten. Vor 7 Tagen wurde eine Grenzfeste im Nordosten angegriffen - der Angreifer war allein - ein schwarzer Drache!!
5. Mai im Jahre 1058
Beren und vier seiner treuesten Paladine begeben sich auf eine Queste. Die Suche nach den Drachen des Lichts. Trotz vieler Warnungen daß es nur eine Legende sei, machen sich die Ritter auf den Weg um das Geheimnis zu lüften.
5. Mai im Jahre 1059
Von Beren und seinen Begleitern keine Spur doch Ihre Lebenslichter, aufbewahrt in den heiligen Hallen der Feste zum Schwert, brennen noch.
30. August im Jahre 1059
Trawonien geht mit
Xanadien einen Pakt ein, zum Schutz gegen das unstete Chaosland. Zur Bekräftigung des Paktes wird Prinzessin Annabell Prinz Ulfrik von Hohenberg versprochen.
1. Dezember im Jahre 1059
Der Winter kommt früh und ist unerwartet hart. Viele Flüchtlinge aus dem Chaosland bitten um Schutz und Asyl. König Gunther gewährt dies unter der Bedingung, daß ein jeder der in Trawonien leben will, sich vom Orden zum Schwert zum Glauben an Bahamuth bekehren läßt, mit allen darauf folgenden Konsequenzen.
31. Dezember im Jahre 1059
Der Zuwachs an neuen treuen trawonischen Bürgern betrug dieses Jahr mehr als 15.000. Bahamuth segne uns. (Notatio: Was jedoch sein Reich betrifft ist König Gunther ein wahrer Quell an Einfallsreichtum.)
7. März im Jahre 1060
Nach einem harten Winter erblüht Trawonien in einem frühen wundervollen Frühling. Nur das fernbleiben von Beren und seinen Mannen betrübt das Volk Trawoniens.
10. Oktober im Jahre 1060
Dieser Tag geht als Schwarzer Tag in die Geschichte des Ordens ein. Die fünf Lebenslichter der Suchenden sind erloschen.
11. Oktober im Jahre 1060
Der Kopf Berens wird aufgespießt auf den Zinnen Aquillons gefunden. Annabell, die Tochter Gunthers berichtet noch vor dem Fund des Kopfes ihrer Mutter von einem seltsamen Traum." Ich hörte Schwingen und grausames Gelächter".
15. Oktober im Jahre 1060
Annabell wird aufgrund Ihrer besonderen Gabe in die Obhut des Ordens gegeben. Auf der Ordensburg zum Schwert werden die Vorbereitungen für die Bestattung Berens getroffen.
16. Oktober im Jahre 1060
Ganz Trawonien trauert um einen großen Mann.
25. Oktober im Jahre 1060
FraterMortem Frater Mortem wird zum neuen Oberhaupt des Ordens erhoben.
15. Dezember im Jahre 1060
Frater Mortem erreicht die Einführung der Kirchensteuer. Das Volk ist verwundert, nimmt dies jedoch als notwendiges Übel hin.
25. Dezember im Jahre 1060
Frater Mortem wird von König Gunther zurecht gewiesen Ihn nicht zu stören während er den Geburtstag seiner Kinder feiert. Der Grund der Störung ist mir dem Schreiber leider nicht bekannt, jedoch sollte dieser Vorfall Einfluß auf die weitere Beziehung zwischen Königshaus und Orden nehmen.
10. Februar im Jahre 1061
Zusätzlich zur Kirchensteuer wird der Ordensdienst eingeführt. Jeder trawonische Bürger muß von seinem 16 bis zu seinem 18 Lebensjahre Dienst für den Orden tun.
18. August im Jahre 1061
Ein Wirbelsturm verheert den größten Teil der Ernte und Frater Mortem läßt in seinem Übereifer eine unschuldige Frau als Hexe verbrennen. Diesen Fehltritt verzeiht im der Orden nicht! Frater Mortem wird seines Amtes enthoben und in die Chaoslande verbannt.
1. September im Jahre 1061
Diesmal läßt der Orden Bahamuth persönlich den Nachfolger wählen. Es gibt ein Gottesurteil.
LukasVonTerwan Lukas von Terwan wird das neue Oberhaupt und verspricht den Orden zu neuem Ruhm zu führen.
5. April im Jahre 1062
Die Feste
Wachtenharg wird errichtet. Beim Bau dieser Feste geschehen seltsame Dinge. Das Bauholz verfault, die Arbeiter erkranken, und mehrmals werden die Arbeiter von übergreifenden Chaostruppen vertrieben, gestört oder getötet.
25. August im Jahre 1063
Nach sechs Jahren Bauzeit ist der Bau des neuen Haupttempels zu Aquilon vollendet. Einige unbedeutende Zweifler behaupten es wäre keine gute Idee gewesen den Tempel da zu errichten wo einst der unheilige Orden Bargaahns sein Glaubenshaus stehen hatte.
1. September im Jahre 1063
Die letzten Vorbereitungen zur Einweihung des neuen Großtempels zu Aquilon sind abgeschlossen. Anläßlich dieses großen Ereignisses erklärt König Gunther den ersten September von nun an zum Staatsfeiertag um den Gott Bahamuth zu ehren. Zusätzlich werden über einhundert aus den Gefängnissen entlassen und in die Verbannung in die Chaoslande geschickt. Als Höhepunkt der festlichen Aktivitäten übergibt Großmeister Lukas von Terwan dem König ein heiliges Schmuckstück und ernennt Ihn somit zum Paladin des Ordens zum heiligen Schwert.
25. Dezember im Jahre 1063
An seinem sechsten Geburtstag wird Gunther der II. von seinem Vater in die Tempelschule des Ordens gebracht. Dort soll Ihm alles beigebracht werden was ein würdiger Thronnachfolger eines Tages brauchen wird um sein Erbe anzutreten.
20. Februar im Jahre 1064
Trawonien erlebte einen unerwartet kurzen Winter. Die Priester sprechen von einem Wunder Bahamuths. Das Abkommen mit Xanadien erweist sich als weise Entscheidung. Dank xanadischer Spähtrupps konnte ein Anschlag gegen die noch im Bau befindliche Grenzburg Wachtenharg abgewendet werden.
1. Juni im Jahre 1064
Ein Bote aus dem Grenzgebiet bringt eine beunruhigende Nachricht. Auf dem gegenüberliegenden Hügel der Feste Wachtenharg errichtet das Chaosreich ebenfalls eine Trutzburg. König Gunthers Antwort darauf besteht in der Entsendung von zusätzlich eintausend Baugehilfen, einhundert Zwergenpionieren und fünfhundert gut ausgebildeten Soldaten.
7. August im Jahre 1064
Ein Bote der Orklande erbittet eine Audienz beim König.
13. August im Jahre 1064
König Gunther von Aquilon empfängt den Botschafter der Orks. Das Angebot der Orks ist völlig überraschend für den Herzog und seine Fürsten, es besteht aus der Bitte um Unterstützung gegen die immer stärker werdenden Übergriffe von Seiten "Torok Naihs", was in die Menschensprache übersetzt etwa soviel bedeutet wie "Land der Dunkelheit". König Gunther verspricht seine Hilfe unter der Voraussetzung das die Orklande sich Trawonien anschließen.
25. September im Jahre 1064
Der oberste Stammeshäuptling der Orks trifft mit eintausend Mann Gefolge in Aquilon ein. Bahamut steh uns bei!!
27. September im Jahre 1064
Nach zweitägigen Verhandlungen unterzeichnet der Orkhäuptling den Vertrag mit seinem Blut. Zur Entrüstung des Ordens und zum Überraschen der Orks tut König Gunther es dem Orkhäuptling gleich und unterschreibt den Vertrag ebenfalls mit seinem Blut. Nach dieser schlauen Geste erkennt der Orkhäuptling König Gunther als gleichwertig an und bietet Ihm zwei seiner schönsten Orkfrauen als Geschenk an. An diesem Punkt der Verhandlungen angelangt wurde Ich Frater Fresenius leider dazu verpflichtet nichts über den weiteren Verlauf der Verhandlungen aufzuzeichnen.
5. Januar im Jahre 1065
Die Truppen der Chaoslande greifen die Orklande an. Zumindest versuchen sie es, denn fünftausend Mann der Armee Trawoniens und fünfhundert Streiter des Ordens, geführt von dem jungen Paladin
RolandVonLichtenberg Roland von Lichtenberg, bieten ihnen zusammen mit den Orkkriegern einen Widerstand, mit dem der Feind niemals gerechnet hatte. Orkaxt und Menschenschwert stritten Seite an Seite.
10.Februar im Jahre 1065
Die Chaostruppen ziehen sich unter hohen Verlusten zurück. Wie durch ein Wunder sind die Verluste auf der Seite Trawoniens minimal (Notatio: Wie hoch sie jedoch genau waren wurde mir, trotz hartnäckigen Nachfragens, nie preisgegeben.)
27. März im Jahre 1065
Der junge Paladin Roland wird vom Orden belobigt und König Gunther ernennt ihn zum Lehnsherrn der neuen Baronie Kerfrek. Von nun an darf sich der Junge Roland von Lichtenberg Baron Roland von Lichtenberg Lehnsherr der Provinz Kerfrek nennen.
30. Juni im Jahre 1065
Dieser Monat wird wohl als der geburtenreichste in die Geschichte Trawoniens eingehen. Mehr als zweihundert Halbork Kinder werden geboren. (Notatio: Diese Anekdote in der Chronik hätte mich beinahe meinen Kopf gekostet, deshalb verzichte ich auch hiermit auf ein ausführlicheres Eingehen auf die Geschehnisse der weiteren Monate.)
1. März im Jahr 1068
Königin Isolde liegt zum zweiten Male im Kindbette. Eine Tochter, Duvienne wird geboren.
27. Februar im Jahre 1071
Die Eintragungen zu diesem Tag sind leider nichtmehr zuentziffern. -Frater Hieronimus
April im Jahr 1071
Diplomatische Verstimmungen mit Xanadien. Die Heirat mit Prinz Ulfrik ist geplatzt. Prinzessin Annabell hat geschworen ihr Leben und ihre Ehre Bahamuth zu weihen. Geheime Verhandlungen, in denen die Grafschaft Felsmark an der Nordgrenze an Xanadien abgetreten wird, führen zur Verlobung Prinzessin Duvienne mit dem Bruder des Prinzen, Palin von Hohenberg.
4. August im Jahre. 1071
Trawonien erstarkt immer mehr unter der weisen Führung Gunthers und Lukas. Neue Straßen ermöglichen ein schnelles Vorankommen und locken dadurch Händler aus allen Ländern an.
10.Oktober im Jahre. 1071
König Gunther ruft die "Straßengarde" ins Leben, deren Aufgabe es ist für Sicherheit auf den großen Handelsrouten zu sorgen. Immer mehr Flüchtlinge, angelockt vom Wohlstand Trawoniens oder einfach aus Angst vor den grausamen Fürsten der Chaoslanden, bitten um Schutz, der Ihnen auch gewährt wird.
23. Januar im Jahre. 1072
Ein Bote aus den Chaoslanden trifft am Königshof ein. Arrogant fordert er die Wachen auf, ihn sofort zum König zu geleiten.
30. Januar im Jahre. 1072
Nach sieben Tagen ist unser geliebter König geneigt den "Gast" aus den Chaoslanden zu empfangen. Beim Empfang wird ein heiliger Choral Bahamuths vorgetragen. Die Anzahl der vorgetragenen Strophen belief sich schätzungsweise auf einhundertundreiundzwanzig, welche voller Inbrunst von 250 Chorknaben gesungen wurden. Nebenbei wurde die Leibgarde großzügig aufgestockt,und zwar um ca. 500 verdiente Ritter des Ordens zum Schwert, welche nochmals in einem Lied Bahamuths Größe priesen. (Notatio: Man hätte meinen können, daß die Zeremonie etwas überladen gewesen wäre, wenn ich nicht aus vertraulichen Quellen erfahren hätte wie dieser Empfang ursprünglich hätte aussehen sollen. Nebenbei gesagt; das Gesicht des Herolds während dieses Empfangs entschädigte uns für den Aufwand voll und ganz. Gelobt und gepriesen sei Bahamut)
1. Februar im Jahre. 1072
Nachdem sich der Herold zwei Tage von diesem Heilligen Spektakulum erholen mußte, war er wieder bereit, dem König die Botschaft der Fürsten der Chaoslande zu überbringen. Die Fürsten verlangten ein Abkommen in dem sich Trawonien verpflichtet alle Flüchtlinge umgehend ins Chaosland zurückzuschicken. Der König nahm das Angebot sehr wörtlich und ließ den Herold umgehend des Landes verweisen.
15. Februar im Jahre 1072
Der Kopf des Hauptmanns der Ostgrenze Terwans wurde aufgespießt und skalpiert an den königlichen Hof gebracht. Am selben Abend noch wurden Boten in alle Provinzen Trawoniens entsandt. Der König rief alle Fürsten auf zum Kriegsrat zu erscheinen!
2. April im Jahre. 1072
Die 15 Fürsten haben sich eingefunden, mit Ihnen reisen ca. sechstausend Bedienstete, Soldaten und sonstiges Gefolge.
9. April im Jahre. 1072
Nach einer Woche des intensiven Beratschlagens stehen folgende Beschlüsse fest:
I. An der Ostgrenze werden sieben zusätzliche Wehranlagen errichtet.
II. Der Kriegsdienst aller männlichen Bürger Trawoniens wird auf drei Jahre verlängert, wobei ein jeder ein Jahr an der Ostgrenze verbringen muß und nur zur Ernte entlassen wird.
III. Frauen können sich freiwillig zum Kriegsdienst melden.
IV. Der Orden des heiligen Schwertes darf ein eigenes Heer, welches nur dem Orden untersteht, aufstellen. (Notatio: Rein zufällig ist König Gunther selbst ein Paladin!).
V. Es werden verstärkt diplomatische Beziehungen zu Xanadien, Ronin, Darragesh und Murach aufgenommen.
3. Januar im Jahre. 1073
Dank des Plans der Fürsten herrscht in Trawonien geschäftiges Treiben. Das Volk ist zufrieden, denn für jeden Bürger gibt es eine Aufgabe. Ein großes Ereignis bringt die Arbeit in Aquilon zum Stillstand. Die erste offizielle Magierakademie mit dem Namen "Die Weißen Lanzen zu Eglin" wird vom König persönlich eingeweiht.
6. Juni im Jahre. 1073
Magister Moreander von Falden wird zum Lordmagier der Weißen Lanzen zu Eglin ernannt. Das Hauptziel der Magier werden die Gebiete der Schutz - und Angriffsmagie sein.
16. August im Jahre. 1073
In der Provinz Kelreh geschehen seltsame Dinge. Die Kuh des Bauern Rigor Roggen gebiert ein zweiköpfiges Kalb, welches das Muttertier nach der Geburt angreift und tötet. Aufgeregt holt der arme Bauer den Dorfpriester. Nach einer Stunde Ist der Spuk vorüber, bleich verläßt der Priester den Stall. Das Kalb schreit die ganze Nacht, seine Stimme klingt wie die eines kleinen Kindes. Annabell, die Tochter des Königs wird in der selben Nacht von einer unheimlichen Vision heimgesucht. Ein Schatten erscheint Ihr und spricht folgende Worte " Wenn dunkle Herzen schlagen, werden Kinder ihre Eltern morden, die Elfen das dunkel Kleid der Trauer tragen, schrecklich und gewiß wird er sein, der Sieg der dunklen Horden."
17. August im Jahre. 1073
Die Magier der Akademie zu Eglin machen sich auf, um dieses Phänomen zu untersuchen.
25. November im Jahre. 1073
Ein Bote von den Ostgrenzen erbittet eine Audienz bei König Gunther. Nachdem er unverzüglich vorgelassen wurde berichtet er dem König von den unheimlichen Vorgängen an der Ostgrenze." Eure Königliche Hoheit, seit mehr als einer Woche kann niemand mehr ruhig schlafen, denn jede Nacht hallen die unheimlichen Trommeln aus den Chaoslanden in unseren Ohren, selbst bis tief in die Kellergewölbe der Trutzburg kann man ihren unheiligen Klang hören. Unsere Tiere gebären nur noch toten Nachwuchs, die Ernte verdirbt, und viele unserer Süßwasser Teiche sind brackig geworden. Was sollen wir tun? Ich bitte Euch Königliche Hoheit, im Namen aller Bewohner der Ostgrenze helft uns!".
26. November im Jahre. 1073
König Gunther entsendet den Kleriker Frater Kirion, den Paladin Roland von Lichtenberg und seine Tochter Annabell um herauszufinden was es mit dem Spuk auf sich hat.
14. Februar im Jahre. 1074
Die Entsandten kehren zurück. Völlig erschöpft erzählen sie dem König was sich zugetragen hat. (Notatio: nur wenige Fragmente des Gesprächs darf ich erwähnen, doch allein diese lassen mir das Herz vor Furcht erstarren.)
"Als wir die Trutzburg Felsmark in der Provinz Kerarwed erreichten, war der Zustand der Truppen in einem ausgesprochen erschreckenden Zustand. Überall lag Dreck und Unrat. Niemand kümmerte sich mehr um die Wehranlage. Der Weg zur Burg war von zahllosen Holzkreuzen gesäumt. Jedes Kreuz stand für einen Toten, oh mein König es war grauenhaft. Über ein Drittel der Burgeinwohner war bereits dahingerafft. Überall die gleichen Antworten auf unsere Fragen nach dem Grund - Torok Nai. Die Trommeln, treiben das Licht zurück in die Dunkelheit. Etwas schreckliches kehrt zurück in die Welt der Lebenden, und wir sind die Opfergabe."
(Notatio: Folgendes könnte meinen Kopf kosten und ich hoffe das dieses Dokument nicht in die falschen Hände kommt.)
Frater Kirion berichtete weiterhin von dem geheimen Ausflug auf die andere Seite der Ostgrenze. "Am 5. Februar im Jahre 1074 beschlossen wir diesem unheimlichen Trommeln nachzugehen. Was wir entdeckten war schrecklich. Laßt es mich so erklären Sire, als Paladin Bahamuths kennt ihr die wahre Geschichte über Bahamuth und Bargaahn. In dieser Legende wird erzählt, daß Bahamuth Bargaahn mit sich in die Unendlichkeit riß, um zu verhindern das dieser die Schöpfung völlig vernichtet. Und eine weitere Legende berichtet, daß eines Tages die Geschöpfe dieser beiden Götter darüber entscheiden werden, wer für immer über die Schöpfung herrschen wird. Und weiterhin wird berichtet das es einen Weg gibt, der es ermöglicht das Tor der Unendlichkeit zu öffnen um den Göttern die Rückkehr auf unsere Welt zu ermöglichen. Doch wie jedes große Tor hat auch dieses zwei Flügel ! Eines aus alles durchdringendem Licht und das andere aus alles verschlingender Dunkelheit.
Der Rest des Berichts wurde offensichtlich mit Absicht zerstört -Frater Hieronimus
15. Februar im Jahre 1074
Frater Fresenius wird des Hochverrats für schuldig befunden und exekutiert. Bahamuth sei seiner Seele gnädig. Seine Nachfolge habe nun ich, Bruder Aurius von Jerda übernommen. Oh Herr führe mich nicht in die Versuchung von zu großer Neugierde übermannt zu werden.
16. Februar im Jahre 1074
Innerhalb einer Woche wird ein Heer von zwanzigtausend Mann aufgestellt und gen Osten geschickt. Angeführt wird es Von König Gunther persönlich sowie von zehn weiteren Generälen, welche allesamt Paladine des heiligen Ordens zum Schwert sind.
17. August im Jahre 1074
Noch immer keine Nachricht von König Gunther. Das Volk ist unruhig, die Ernte steht bevor und auf vielen Bauernhöfen fehlt es an arbeitsfähigen Männern.
3. Oktober im Jahre 1074
Die Magier der Akademie zu Eglin stellen fest, daß sich der Astralraum und die Stärke der Magieströmung verändert. Beunruhigt von diesem Ereignis begibt sich Lordmagus Moreander auf eine astrale Reise.
4. Oktober im Jahre 1074
Der gesamte Zirkel der weißen Lanzen zu Eglin hat sich versammelt um, mit der Unterstützung des stellvertretenden Großmeisters zum heiligen Schwert, Rodrick von Staufenberg, den Lord Magus zurück in das Reich der Lebenden zu bringen.
Annabell, die Tochter des Königs, erklärt sich bereit gegen den Seelenwächter anzutreten. Bahamuth sei mit Ihr!
7. Oktober im Jahre 1074
Das schlimmste ist überstanden! Annabell lebt; genauso wie Lordmagus Moreander.
31.Dezember im Jahre 1074
Das Neujahrsfest wird getrübt durch die Abwesenheit des geliebten König Gunthers.
11. Januar im Jahre 1075
Gelobt sei Bahamuth! Wir haben unseren König wohlbehalten zurückbekommen! Gegen 11 Uhr Vormittags treffen die ersten Reiter des Heeres ein und kündigen die Ankunft des Königs an. Um 10 Uhr abends durchqueren die letzten Nachzügler des Heeres die Stadttore Aquillons. Die ganze Stadt ist im Freudentaumel. Überall beginnen fieberhaft die Vorbereitungen für ein Fest welches die Welt noch nicht gesehen hat. In der selben Nacht noch werden Boten in alle Provinzen ausgesandt um die frohe Kunde des Sieges der Trawonischen Truppen zu verkünden.
12. Januar im Jahre 1075
Bei der Festansprache legt König Gunther den Grund für den überhasteten Feldzug dar. Er erklärt dem Volk die Bedrohung durch ein unheiliges Ritual, welches an einer alten Kultstätte nahe der südöstlichen Grenze durchgeführt wurde und nur durch die gnadenlose Aufopferung von über der Hälfte aller tapferen Recken zu verhindern war. (Notatio: Nur die engsten Vertrauten König Gunthers kennen den genauen Hintergrund.)
Auch der König mußte einen hohen Tribut in der Schlacht zollen. Ein Dunkler Engel namens Seelenpein hackte ihm die rechte Hand ab. Trotz aller Versuche der Kleriker und Heiler mißlang es, diese Wunde jemals wieder richtig zu heilen.
31.Dezember im Jahre 1075
Der Verlust von über zehntausend Mann traf das Volk sehr hart, so das ein Drittel der Ernte auf den Feldern verdarb und ein Großteil der Bauvorhaben an der Ostgrenze erst einmal zurückgestellt wurden um Wichtigeres im Inland zu bewerkstelligen.
28. März im Jahre 1076
Der Frühling läßt auf sich warten, so das Trawonien sich gezwungen sieht, für teueres Geld bei den Nachbarländern Getreide einzukaufen, was ein noch größeres Loch in die Staatskasse reißt.
5. Mai im Jahre 1076
Nachdem die Magierakademie zum dritten Male aufgrund gefährlicher magischer Experimente ausgebrannt ist, entscheidet König Gunther mit einstimmiger Zustimmung des Fürstenrates das von nun an alle explosionsverdächtigen Experimente der Magier auf der Insel südlich von Trawonien durchzuführen seien. Und falls die Akademie noch einmal ausbrennen sollte, hätten die Magier selbst die entstandenen Schäden zu tragen.
(Notatio: Hoch lebe König Gunther! Endlich kann man wieder in Frieden schlafen ohne daß man Angst haben muß, daß einem während der wohlverdienten Nachtruhe die Decke auf den Kopf fällt.)
13. September im Jahre 1076
Bei Bahamuth! Der Winter war wahrlich hart, doch der Sommer entschädigt für alle Entbehrungen. Die Ernte ist rekordverdächtig! Alle Bauern, die zusätzlich große Kornspeicher anlegen, bekommen dieses Jahr einen Steuererlaß.
23. November im Jahre 1076
Der König ist außer sich. Seine Gemahlin Isolde hat ohne sein Wissen ein großes Fest zu seinem 50. Geburtstag organisiert. Alle Bürger Aquillons sind eingeladen. Als der König die Loyalität seines Volkes gegenüber seinem Herrscher zu spüren bekommt, findet er keine Worte um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
(Notatio: Was bei Gunther wirklich eine Seltenheit ist...)
Post Scriptum: Noch so eine Bemerkung und ihr könnt bei Gänsewein und Zwergenbrot feiern und zwar die nächsten fünfzig Jahre eures Lebens, Bruder Aurius - Der Ordenslektor.
1. März im Jahre. 1077
Endlich können die Arbeiten an den sieben neuen Trutzburgen wieder aufgenommen werden. Kein störendes Getrommel mehr. Auch die Chaoslande müssen ihre Wunden lecken.
4. Juli im Jahre 1077
Eine überraschende Botschaft erreicht den Königshof. Der ehemalige Großmeister Mortem lebt noch! Laut Bericht des Boten hat er einen eigenen Orden voll Fanatikern gegründet welcher sich "Die Kleriker der Reinheit " nennt. Ihr Wappen besteht aus zwei gekreuzten Schwertern und einer Doppelaxt. Sie stellen eine radikale Sekte dar, welche sich der Vernichtung allen nichtmenschlichen Lebens verschrieben hat. Leider befindet sich der Sitz des Ordens in Xanadien und die Xanadier sehen nichts Schlimmes an diesem kleinen Orden.
30. September im Jahre 1077
Die Fertigstellung der Handelsstraße quer durch Trawonien steht kurz vor ihrer Vollendung. Dank der gut gesicherten Straßen blüht der Handel im ganzen Land. Immer mehr Schiffe aus den südlichen Wüstenländern jenseits des Meeres laufen den Hafen von Kelreh an. Besonders begehrt sind die Waren der Händler aus Lyramoon. Diese bringen als erste berauschendes Rauchkraut mit.
31.Dezember im Jahre 1078
Das ganze Jahr verlief ausgesprochen friedlich und sehr ertragreich für Trawonien.
Der Wachtenharg wurde fertiggestellt. Die restlichen sieben Bauvorhaben kommen gut voran. Mit den Chaoslanden herrscht ein mehr oder minder inoffizieller Friedensvertrag. Die Magierakademie brannte kein einziges Mal.
Dank seltsamer Elementarwesen wurde der Weiße Magierturm auf der Südinsel fertiggestellt. Jedoch gab es anscheinend einige Mißverständnisse zwischen Diener und Meister d.h. der Turm hat vier Turmspitzen mehr als vorgesehen. Jedoch sind die Magier guter Zuversicht, daß solch kleine Fehler noch unter Kontrolle gebracht werden.
3. Februar im Jahre 1079
Die Stadtwache steht vor einem Rätsel. Innerhalb zwei Wochen verschwanden fünf Elfen. Ihre Häuser stehen leer und selbst nach genauer Untersuchung konnte man keine Spur finden, die darauf hinwies wo die Besitzer verblieben sein könnten.
17. März im Jahre 1079
Dieses Datum wird wohl in die Geschichte eingehen. Die Einwohner Aquillons erleben einen wundervollen und zugleich ehrwürdigen Einzug der wohl edelsten Rasse Trawoniens in ihre Hauptstadt. Zum erstenmal seit weit über zweihundert Jahren nimmt das Elfenreich Amatiril Kontakt zum Königshaus auf. Etwas überrascht von diesem plötzlichen Auftreten von mehr als einhundert Elfen sind nicht nur Bürger Aquillons. Auch König Gunther ist erstaunt über den unangekündigten Besuch. In höchster Eile werden Zimmer und Speisen für die Gäste vorbereitet.
18. März im Jahre 1079
Bei der Audienz bittet die Elfenkönigin höchstpersönlich König Gunther, dass der Hofschreiber die Unterredung nicht festhält. Sie möchte nur mit Gunther und seinen engsten Vertrauten sprechen. (Notatio: Ein Verrat an unseren wißbegierigen Nachfahren nenne ich solch seltsames Verhalten!)
Post Scriptum: Bruder Aurius, wenn Ich euch noch einmal erwischen sollte wie Ihr an der Tür zum Thronsaal lauscht schicke Ich euch an die Ostgrenze wo ihr dann eine zwanzigjährige Feldstudie über Zuckerrüben und Schnittlauch machen könnt - gezeichnet der Erzkanzler Iwan Heydronn
25. April im Jahre 1079
Rein zufällig bin ich Zeuge geworben, wie fünfundzwanzig Mann der Eliteeinheit der schwarzen Einhörner in geheimer Mission Richtung Amatiril aufbrachen.
Notatio: Wenn Ihr noch einmal behauptet, ein Schlafwandler zu sein, der bei Mondfinsternis rein zufällig nachts um zwei Uhr über die Wehrgänge wandelt, lieber Bruder Aurius, dann werde Ich, Erzkanzler Iwan Heydronn, höchstpersönlich dafür sorgen das man euch ein lauschiges Plätzchen im Keller besorgt. Ihr wißt schon welchen Keller ich meine!
10. August im Jahre 1079
Die Trutzburg Wehrfels in der Provinz Kerfrek ist fertiggestellt. Die alten Truppen ziehen ab und werden durch Provinzeigene ersetzt.
19. Oktober im Jahre 1079
Prinz Gunther der II. wird im Orden zum heiligen Schwert in den Stand eines Ritters erhoben. Als Bewährungsprobe steht ihm eine zweijährige Queste bevor. Sein Auftrag ist es, nach Thaskar zu reisen, um dort nach den verlorengegangenen heiligen Schriftrollen des längst vergangenen Ordens der "Ritter des Platindrachens" zu suchen. Mit einem Gefolge von vierzehn Mann zieht er los Richtung Thaskar.
1. Januar im Jahre 1080
Ganz Trawonien liegt im Winterschlaf. Tief umhüllt von Schnee ist kaum mehr ein Vorankommen möglich. Die Bevölkerung stellt sich auf den noch lange währenden Winter ein. Der einzige Ort in ganz Trawonien, der schneefrei blieb, war der Turm der Magier.
30. August im Jahre 1080
Die Wehranlage in Kerarwed wird fertiggestellt. Sie bekommt den bedeutungsträchtigen Namen "Dunkeltrutz".
13. Dezember im Jahr 1080
Zum ersten mal, seit dem Anschluß der Orklande an Trawonien, betreten Orks wieder die Hauptstadt. Zur großen Überraschung aller sind es ausnahmslos Händler mit Geleitschutz. Die Waren dieser wilden Händler finden reißenden Absatz, besonders die edlen und teils exotischen Pelze.
20. Dezember im Jahre 1080
Der einzige bemerkenswerte Zwischenfall, während des Aufenthalts der "fremden Händler", war eine größere Auseinandersetzung zwischen Orks und Zwergen, die sich in der Schenke zum Goldenen Krug ereignete. Nachdem die Stadtwache die Kontrahenten allesamt in Gewahrsam genommen hatte und alle Beteiligten ihren Rausch ausschliefen, schlossen die noch verhandlungsfähigen orkischen Händler einen Vertrag mit der Zwergenbrauerei "Donnerquell" über die Belieferung Kerfreks mit diesem edlen Bier namens "Felsenberster Gerstentrunk". Sowohl Orks als auch Zwerge waren mit diesem Zusammentreffen mehr als nur zufrieden.
5. Februar im Jahre 1081
Die Kriegerakademie zu Rathon eröffnet eine neue Schule in Aquilon. Erstmals in der Geschichte Trawoniens dürfen auch Frauen und Orks in die älteste Kriegerschule des Landes eintreten. Der erste Schüler, der sich dort einträgt, ist Annabell, der erste weibliche Paladin Trawoniens.
1. März im Jahre 1081
Das Nesthäkchen der Königsfamilie feiert seinen vierzehnten Geburtstag, heimlich bereitet der ganze Hofstaat schon seit mehreren Wochen die Feierlichkeiten vor. Die größte Überraschung der Feierlichkeiten widerfährt jedoch König Gunther. Als dieser seine Tochter fragt, was sie sich den wünsche antwortete Sie "Ich habe nur einen Wunsch Vater, Ich möchte Magierin werden!". Überrascht von diesem Wunsch antwortete König Gunther reflexartig mit ja, es war am Hofe kein Geheimnis das der König seiner Tochter keinen Wunsch abschlagen konnte.
(Notatio: Wenn unsere königliche Hoheit gewußt hätte was das für ein teuerer Spaß wird, dann wäre er ein bißchen vorsichtiger mit seiner Antwort gewesen.)
15. August im Jahre. 1081
Das Volk war sehr erstaunt als am heutigen Tage eine offizielle Ehrung der Magierakademie von statten ging. Genauso überrascht war der Erzkanzler, welcher zugleich der Schatzmeister war, als er den königlichen Befehl einer Steuersenkung von einem Viertel für die Einkünfte der Magierakademie erhielt.
5.Oktober im Jahre. 1081
Duvienne wird herzlichst als erste weibliche Adeptin in die Magierakademie der weißen Lanzen zu Eglin, deren Hauptsitz sich auf der Insel südlich Kelrehs befindet, aufgenommen.
19. Dezember im Jahre. 1081
Prinz Gunther kehrt zurück von seiner Reise. Der Orden ist hocherfreut über den erfolgreichen Abschluß seiner Queste.
31.Dezember im Jahre. 1081
Seit zwei Tagen nach Gunthers des II. Rückkehr sitzen Vater und Sohn jeden Tag zusammen und unterhalten sich über die Queste.
3. Januar im Jahre. 1082
Ein Bote aus Terwan berichte dem König, daß die Chaosburg, welche auf dem gegenüberliegenden Hügel des Wachtenhargs gebaut wird, vor sechs Tagen fertiggestellt wurde und bereits Truppen aus dem Hinterland nachrücken.
5. Januar im Jahre. 1082
Eilig bricht ein zwanzig Mann starker Trupp unter der Führung von Prinz Gunther dem II., auf um die Lage an der Grenze zu sondieren.
15. Januar im Jahre 1082
Falscher Alarm. Auf der Chaosburg wurden nur die alten Truppen durch neue ersetzt.
2. April im Jahre. 1082
Nach zehn Jahren werden am Königshof zu Darragesh die Friedensverträge der Länder Trawonien, Xanadien, Ronin und Murach erneuert. Während dieser Verhandlungen wird am Hofe Darageshs gemunkelt das sich Prinz Gunther II in die liebreizende Tochter des Königs von Daragesh verliebt haben soll. (Notatio: Ob das wirklich stimmt wird sich ja noch herausstellen, denn trotz meines unermüdlichen Strebens nach wichtigem Wissen, das für die Nachwelt aufgezeichnet werden muß, gelang es mir nicht, etwas konkretes herauszufinden.)
Anmerkung des Erzkanzlers. Was wohl nicht zuletzt an den zwei Wachen vom heiligen Orden zum Schwert gelegen haben mußte, die unermüdlich Wache vor dem Zimmer des Chronisten standen um Ihn vor seinen eigenen Problemen zu bewahren, die durch sein Chroni(sti)sches Schlafwandeln entstehen könnten.
4. August im Jahre. 1082
Das Königreich Thaskar fällt in Murach ein und übernimmt es innerhalb von fünf Tagen. Als die Nachricht den königlichen Hof zu Trawonien erreicht, ist Murach bereits gefallen.
5. August im Jahre 1082
König Gunther I entsendet sofort eine Armee von zehntausend Mann angeführt von Sir Marc de Amberville, Heerführer der fünften Legion von Trawonien. In jedes Land unserer Verbündeten wird ein Bote mit der Bitte um Unterstützung entsandt.
17. September im Jahre 1082
Unsere Armee hat die Grenze zu Murach erreicht und wartet nun auf der nordwestlichen Grenzburg in der Provinz Kalen auf ein Zeichen der Truppen Ronins.
1. Oktober im Jahr 1082
Es ist soweit. Ein Bote bringt die Nachricht, daß die Truppen aus Ronin zum Angriff bereit sind. Nun gibt es kein zurück mehr, wir müssen in die Schlacht. Bahamuth steh uns bei!
2. Oktober im Jahr 1082
Das letzte Lager vor der Grenze. Wir sind alle etwas verunsichert, da Thaskar für seine Brutalität und Grausamkeit bekannt ist. Die Spähtrupps der Thaskarer haben sich allerdings schon bis hinter die Grenzlinie zurückgezogen.
5. Oktober im Jahre 1082
Langsam steigt die Sonne über die Hügel. Alle Truppen sind kampfbereit. Ein letztes Gebet gen Himmel.
1. Dezember im Jahre 1082
Welch eine geniale Strategie. Während Ronin vom Westen her angreift und die Thaskarer dazu zwingt, ihre Truppen aus dem Osten abzuziehen, dringen unsere Truppen von Nordosten unaufhaltsam Richtung Hauptstadt vor. Doch was die Thaskarer nicht wissen ist, daß die Truppen Darageshs inzwischen an der Nordgrenze Ronins entlangmarschiert sind, um von da aus den thaskarischen Truppen den Nachschub abzuschneiden, genauso wie um deren Botenreiter abzufangen.
5. Januar im Jahre 1083
Die Schlacht ist gewonnen. Doch leider wurde dabei die Hauptstadt Murachs völlig dem Erdboden gleichgemacht.
10.Februar im Jahre 1083
Nachdem die letzten Einheiten zurück sind ist es Zeit den Sieg zu feiern.
27. März im Jahre 1083
Die Sieger treffen sich in unserer prächtigen Hauptstadt Aquilon um einen Zusatz in den Vertrag aus dem Jahre 1082 hinzuzufügen, in dem festgelegt wird, daß wöchentlich von jedem Bündnispartner ein Bote zu jedem Verbündeten losgeschickt werden soll, um noch schneller reagieren zu können.
Von den Geschehnissen der nachfolgenden Jahre sind nur Fragmente erhalten -Frater Hieronimus
6. Juni im Jahre 1085
Unter Pomp und Prunk wird die Hochzeit der Königskinder Palin von Xanadien und Duvienne gefeiert.
23. Mai im Jahr 1086
Duvienne schenkt ihrem ersten Sohn Kahain das Leben. Der Kleine ist kräftig und bei guter Gesundheit. Zu aller Trauer stirbt Prinzessin Duvienne am hohen Blutverlust. Kahain wird in die Obhut der Amme Ulfriks, einer Elfe namens Askahal gegeben.
30. Februar im Jahre 1103
Gunter I. stirbt nach erfülltem Leben. Gunter II. besteigt den Thron in seiner Funktion als ausgebildeter Kleriker des Ordens zum Schwert.
Unser geliebter Priesterkönig Gunter II hat dem Volk den Glauben an Bahamuth nähergebracht. Über seine Amtszeit liegt ein ausführlicher Bericht in der Bibliothek unserer neuen Ordensburg Prahtanperk. -Frater Hieronimus
28. Oktober im Jahr 1130
Gunter II. stirbt ohne Nachkommen. Aufgrund der Thronfolge über die Linie Annabells besteigt Kahain als Kahain I. den Thron.
1. November im Jahr 1130
König Kahain I. gibt ein riesiges Fest, an dem das ganze Volk Trawoniens teilnimmt. Bei einer Ansprache verspricht er Frieden mit den Chaoslanden zu schließen und das Land zu noch größerem Wohlstand zu führen. Desweiteren will er die Handelsbeziehungen zu Xanadien, Ronin und Daragesh erweitern.
9. November im Jahr 1130
König Kahain I. schickt einen Boten mit einer uns nicht bekannten Nachricht nach Tremorien in die Chaoslande.
20. Januar im Jahr 1131
Der Bote kehrt zurück mit einer Nachricht aus den Chaoslanden. Die Fürsten sind bereit Friedensverhandlungen zu führen. Sie wollen sich mit König Kahain I. auf Burg Wachtenharg treffen um dort die Bedingungen auszuhandeln.
12. März im Jahr 1131
Die fünfzehn Landesfürsten Trawoniens treffen in Aquilon mit König Kahain I. zum Kriegsrat zusammen. Sie wollen die Bedingungen und ihre Strategien für die Verhandlung mit den Chaoslanden ausarbeiten. Nach Unterbrechung der Verhandlungen am Abend war ein sorgenvolles Gesicht bei den fünfzehn Fürsten zu erkennen.
13. März im Jahr 1131
Die Besprechungen im Kriegsrat gehen weiter. Etwa zur Mittagszeit verlassen sechs Fürsten den Thronsaal und reisen völlig überhastet ab. Der König unterbricht die Verhandlungen und erhebt in einer kurzen Zeremonie sechs seiner treuen Vertrauten zu Baronen und übergibt ihnen die Führung über die Provinzen Kerawed, Terwan, Falden, Rathon, Ra'kahal und Kerfrek.
(Notatio: Der König scheint keine Gegenstimmen zu erdulden.)
17. März im Jahr 1131
Nachdem auch die Fürsten der Provinzen Ridan und Nalven durch Königstreue ersetzt wurden, gingen die Verhandlungen ohne größere Zwischenfälle voran und konnten letztlich auch mit Erfolg beendet werden. Das einzige was, etwas verwunderte, war die Ernennung der Elfe Askahal zur persönlichen Beraterin des Königs.
2. April im Jahr 1131
Der König macht sich mit seinen Landesfürsten und dem gesamten Burgpersonal auf den Weg zur Feste Wachtenharg. Es ist verwunderlich, daß niemand vom Orden zum heiligen Schwert an den Verhandlungen mit den Chaoslanden teilnehmen durfte.
23. April im Jahr 1131
Die Abgesandten aus Trawonien unter Führung König Kahain I. erreichten die Feste Wachtenharg wo sie bereits mit Freuden erwarten wurden. Auch die acht Fürsten der Chaoslande waren schon anwesend. Sie hatten einen Trupp Chaoskrieger in ihrem Gefolge, welche allesamt über zwei Meter groß waren und ein Gefühl von absoluter Überlegenheit ausstrahlten.
29. Mai im Jahre 1131
Der König ist mit seinem Gefolge aus der Feste Wachtenharg zurückgekehrt und läßt ein Fest für seinen großen Verhandlungserfolg vorbereiten. Er hat es tatsächlich geschafft mit den Chaoslanden Frieden zu schließen. Auf die Frage welche Bedingungen er denn eingehen mußte wurde er wütend und meinte es gäbe keine Bedingungen.
(Notatio: Bei Bahamuth! Ich werde mich hüten, dem König noch mal irgendwelche Fragen zu stellen. Vielleicht sollten wir ihn in Zukunft König Kahain den Strengen nennen. Ich habe das Gefühl er mag es nicht, wenn man über ihn schreibt.)
2. Juni im Jahre 1131
Heute ist das Fest zu Ehren König Kahain I. Alle Adeligen und Provinzherren sind geladen. Es haben sich auch einige Paladine vom Orden des heiligen Schwertes eingefunden, obwohl sie nicht offiziell eingeladen wurden. Als der König verlauten ließ daß nun endlich seit Jahrhunderten Frieden mit den Chaoslanden herrscht, traten die Paladine vor und baten den König, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Es hat schon seinen Grund, warum Jahrhunderte lang kein Frieden zwischen Trawonien und den Chaoslanden war. Bei Bahamuth! Der König tobte. Man konnte den Haß spüren, den er den Paladinen entgegnete. Er verwies alle Mitglieder des Ordens von seinem Hof. Auch ich, Bruder Tiberius, mußte den Hof verlassen und werde in Zukunft die Chroniken von der Feste des Schwertes aus schreiben.
3. Juni im Jahre 1131
Es gab noch einen kleinen Aufstand am königlichen Hofe, da der Orden doch ein wichtiger Bestandteil des Landes Trawonien ist. Doch dank der vielen Veränderungen die der König in seiner kurzen Amtszeit vorgenommen hat ist seine Macht unantastbar. Die Landesherren sind auf seiner Seite, und da nun endlich Frieden herrscht hat auch das Volk nichts gegen ihn einzuwenden.
14. September im Jahre 1131
Unser Oberster Paladin Sir Frederik ist erbost. Er verlangt eine Erklärung vom König. Er ist mit einhundert Mann nach Aqillon geritten, um dort mit dem König zu verhandeln.
20. September im Jahre 1131
Heute endlich wurde unser geliebter Paladin vorgelassen, denn der König hat sich ein paar Minuten Zeit für ihn genommen. Sir Frederik kam nach kurzer und heftiger Diskussion wutentbrannt aus dem Thronsaal und verließ schnellstmöglich die Burg. (Notatio: Ich wußte, daß der König keine Gegenstimmen duldet, aber daß er selbst bei Sir Frederik die Fassung verlor hat mich doch verwundert. Leider war die Tür des Thronsaals so dick, daß ich nichts verstanden habe.)
21. September im Jahre 1131
Wir machen uns wieder auf den Weg zur Feste zum Schwert.
1. Oktober im Jahre 1131
Sir Frederik erklärt in einer Ansprache die Situation, in der sich der Orden momentan befindet. Es ist traurig, aber wir dürfen uns keine Fehler mehr dem König gegenüber erlauben, sonst wird er den Orden in Trawonien verbieten. Der König ist nicht dumm, denn er hat alle wichtigen Positionen des Landes mit seinen Leuten besetzt.
3. Februar im Jahre 1132
Es fällt verdammt schwer, Bahamuth verzeih diesen Ausdruck, neue Knappen und Adepten zu finden, da der König das Volk gegen uns aufwiegelt.
22. März im Jahre 1132
Nein! Es ist unmöglich, es darf einfach nicht sein. König Kahain, der Narr, hat es zugelassen daß wieder Bargaahntempel in Trawonien errichtet werden dürfen. Gerüchten zufolge hat
Askahal, die persönliche Beraterin des Königs, diese Idee vorgeschlagen um den Frieden mit den Chaoslanden zu wahren.
Bei Bahamuth! Wie konnte so etwas nur geschehen?
3. August im Jahre 1132
In den Provinzen Kerfrek und Kerawed haben die Bauarbeiten zu den unheiligen Bargaahntempeln bereits begonnen. Auch wir vom Orden werden nun verstärkt Tempel bauen und versuchen, das Volk wieder auf unsere Seite zu bringen. Mit Bahamuths Hilfe sollte dies kein Problem sein - denke ich.
22. September im Jahre 1133
Die Situation wird immer gespannter. In der Nähe unserer Burg treiben sich in letzter Zeit einige Bargaahnpriester herum. Es sieht so aus, als wollen sie es wagen, sogar in unsere Nähe einen Tempel zu errichten. Ich denke nicht, daß Sir Frederik dies zulassen wird.
12. Dezember im Jahre 1133
Es scheint ein harter Winter zu werden, deshalb gehen die Bauarbeiten an den Tempeln nur langsam voran.
6. Juli im Jahre 1134
Diese Dreistigkeit muß man sich vorstellen! Sie haben es doch tatsächlich gewagt, mit den Bauarbeiten eines Tempels, nur drei Kilometer von unserer Burg entfernt, zu beginnen.
18. Juli im Jahre 1134
Jetzt wird es uns zuviel. Heute nacht werden wir den Tempel niederbrennen. Es kann nicht angehen, daß sich dieser Bargaahn bei uns einnistet. Sir Frederik selbst wird den Angriff auf die Baustelle leiten.
19. Juli im Jahre 1134
Gelobt sei Bahamuth! Die Priester waren völlig überrascht, und hatten keine Chance zur Gegenwehr. Wir haben die Mauern eingerissen, und den Ort, an dem dieser unheilige Tempel gebaut werden sollte, gesegnet. Niemand wird einen Tempel des dunklen Gottes Bargaahn in unserer Nähe errichten.
23. August im Jahre 1134
Heute erreichte uns eine Nachricht aus der Provinz Ridan, wonach dort zwei unserer geheiligten Tempel Bahamuths dem Erdboden gleichgemacht wurden. Der Bote berichtete von Priestern aus den Chaoslanden die mit unvorstellbarer Gewalt unsere heiligen Relikte zerstörten.
25. August im Jahre 1134
Ein weiterer Bote kam bei der Feste zum Schwert an und überbrachte uns ein Schreiben von Antoß eines Priesters Bargaahns, in welchem stand, daß die vier zerstörten Tempel als Vergeltungsschlag zu ihrem Tempel zu werten wären. Ich frage mich immer wieder, wie König Kahain der Strenge dies zulassen konnte. Die Einwanderer aus den Chaoslanden bringen nur Unfrieden.
26. August im Jahre 1134
Noch ein Bote erreichte uns mit der Nachricht, daß zwei weitere Tempel zerstört wurden. Sir Frederik kochte vor Wut, aber er kann wohl nichts dagegen unternehmen, denn König Kahain der Strenge wartet nur darauf, daß wir uns einen Fehler leisten, um uns des Landes zu verweisen.
14. März im Jahre 1135
Das war nun schon der vierte harte Winter in Folge und das Volk hat fast keine Vorräte mehr. Der König hat zwar versprochen, die Handelsbeziehungen zu erweitern, hat dies aber nur mit den Chaoslanden getan und die anderen umliegenden Länder wie z.B. Xanadien oder Ronin total vernachlässigt.
23. September im Jahre 1135
Jetzt haben auch die weißen Lanzen zu Eglin Schwierigkeiten mit dem König. Sir Richard von Aquillon, der Hofmagier des Königs, wurde des Hofes verwiesen. An seine Stelle trat ein Magier dessen Name mir nicht bekannt ist. Er soll aber aus den Chaoslanden kommen.
2. Februar im Jahre 1136
Auch dieser Winter war wieder sehr streng. Es hat mindestens fünfhundert Hungerstote gegeben. Langsam müßte das Volk einsehen, daß der enge Frieden mit den Chaoslanden doch nicht so gut war wie ursprünglich angenommen.
14. März im Jahre 1136
Der König macht bei einer offiziellen Ansprache Bahamuth für die extrem kalten Winter verantwortlich. Bahamuths Zorn soll ihn treffen!
15. März im Jahre 1136
Wir im Orden zum heiligen Schwert haben bei einer Sitzung beschlossen, den König nicht mehr König Kahain den Strengen zu nennen. Er soll ab sofort "Die Dunkle Hoheit" genannt werden.
(Notatio: Ich hoffe, daß der König niemals diese Dokumente in die Finger bekommt, denn sonst wird unser Orden kurzerhand aus Trawonien verbannt.)
19. Juli im Jahre 1136
Sir Richard von Aquillon ist mit einigen seiner Weißmagier bei uns auf Besuch. Er will mit Sir Frederik, unserem Meister des Schwertes, ein Gespräch unter vier Augen führen.
20. Juli im Jahre 1136
Sir Frederik hat einen sehr besorgten Ausdruck im Gesicht. Er versammelt all seine Paladine zu einer Krisensitzung. Auch ich, Bruder Tiberius, darf an dieser Sitzung teilnehmen und Schrift führen. Die Länder Xanadien, Ronin und Daragesh haben offiziell Abstand von der Politik König Kahains I genommen. Sie werden ihre Handelsbeziehungen zu Trawonien unterbrechen. Laut den Worten von Lordmagus Richard von Aqillon hat Die Dunkle Hoheit die Absicht, unseren hochheiligen Orden aus Trawonien zu entfernen. Außerdem soll Askahal, seine persönliche Beraterin, eine Dunkelelfe aus den Chaoslanden sein, und dort schon öfters eine wichtige Rolle gespielt haben. Sir Richard vermutet, daß Kahain unter dem geistigen Einfluß von Askahal steht, und für seine Taten selbst gar nicht verantwortlich gemacht werden kann. Lordmagus Richard hat sich in Absprache mit seinen weißen Lanzen völlig loyal zu uns erklärt, und er würde uns bei einer Befreiungsaktion des Königs aus den Fängen dieser Askahal unterstützen.
22. Juli im Jahre 1136
Sir Frederik hat sich entschlossen, den König aus den dunklen Fängen Askahals zu befreien. Gemeinsam mit den weißen Lanzen zu Eglin will er den Königspalast stürmen und Askahal töten. Für den Fall, daß dieser Plan nicht funktioniert hat er in Xanadien um Asyl gebeten, denn dann hätte Kahain einen Grund uns des Landes zu verweisen.
25. Juli im Jahre 1136
Unsere einhundertfünfzig besten Paladine und fünfzig erfahrene Priester unter der Führung von Sir Frederik und einhundertzwanzig weiße Magier unter der Führung von Sir Richard brechen am Vormittag Richtung Aquillon auf um den König zu befreien. Sollte dieser Plan nicht gelingen, sieht es sehr schlecht um unseren Orden aus, denn aus den Reihen des Volkes will niemand mehr beitreten, und uns fehlt es an Knappen und Adepten.
1. August im Jahre 1136
Wir stehen vor den Toren Aquillons und sind bereit die Stadt zu stürmen. Wie es aussieht wurde der König bereits gewarnt, denn er hat eine ganze Menge dieser riesigen Chaoskrieger um sich versammelt. Wir werden es aber trotzdem versuchen, denn diese Askahal muß sterben. Bahamuth steh uns bei!
2. August im Jahre 1136
Wir haben uns wohl etwas übernommen. Die Übermacht an königstreuen Kriegern war zu groß. Viele von uns sind bereits tapfer im Kampfe gestorben, andere wurden gefangengenommen. Nachdem auch Sir Frederik starb haben wir beschlossen, den Angriff abzublasen und uns nach Xanadien zurückzuziehen. Jetzt bleibt Trawonien in Händen der Dunklen Hoheit unter Einfluß dieser widerwärtigen Askahal. Niemand wird Trawonien noch vor dem Untergang retten können, denn auch wir sind viel zu schwach dazu.
13. November im Jahre 1136
Wir haben eine Burg im südlichen Grenzland Xanadiens als Lehen erhalten, welche wir wohl Feste Lichtenberg nennen werden. Die Xanadier haben uns freundlich in ihrem Land aufgenommen. Wir können nun in Ruhe unseren Orden neu formieren und einen neuen Großmeister bestimmen. Es wird schwierig sein, die richtige Wahl zu treffen, denn alle Paladine, die für solch ein Amt in Frage gekommen wären, sind bei dem Angriff auf Aquillon ums Leben gekommen.
22. Februar im Jahre 1137
Wenn man bedenkt, wie groß und beeindruckend unser Orden einst war, wird man sehr traurig sein, wenn man sieht, was daraus geworden ist. Niemand weiß ob und für wie lange er noch bestehen bleibt. Aber es gibt auch eine gute Nachricht, denn die Xanadier sind sehr daran interessiert, unseren Orden zu unterstützen. Es sind sogar schon wieder einige neue Knappen und Adepten bei uns zur Ausbildung.
12 September im Jahre 1138
Wir hätten es fast nicht mehr geglaubt, aber die Zahl unserer Anhänger steigt wieder. Bahamuth sei gedankt! Die Xanadier schließen sich in Scharen unserem Orden an. Einige Achenargläubige aus Trawonien sind auf unserer Burg eingetroffen, um mit uns über die Herrschaft Der Dunklen Hoheit zu diskutieren. Sie finden es gar nicht so schlecht, daß König Kahain I dem Volk die Möglichkeit gibt, auch anderen Göttern als Bahamuth zu dienen. Natürlich darf es nicht sein, daß Bahamuth ganz aus Trawonien verbannt wird, deshalb sind sie daran interessiert, daß unser heiliger Orden wieder in seine Heimat zurückkehrt.
14. Oktober im Jahre 1138
Wir haben Nachforschungen über den Gott dieser Männer angestellt. Sie nennen ihn Achenar, doch es scheint sich um Yol, den Herrn des Zwielichts, zu handeln. Laut der Geschichte über unsere Götter ist Yol der ursprüngliche Schöpfer-Gott, der Vater Bargaahns und Bahamuths, der Gott des Gleichgewichts.
(Notatio: Genaueres steht im Buch der Götter in der Bibliothek unseres heiligen Orden des Schwertes!)
16. März im Jahre 1139
Unsere neuen Knappen und Adepten lernen schnell und gut. Wenn das so weitergeht, dann sind wir in spätestens drei bis vier Jahren wieder in der Lage dieses unser Land aus den Fängen Askahals zu befreien.
23. Mai im Jahre 1140
In letzter Zeit sind bei weitem nicht mehr so viele Neuzugänge in unserem Orden zu verzeichnen wie wir es erwartet hatten. Der Ansturm hat sich gelegt, und die Situation ist leider wieder normal. So wird es wohl doch länger dauern, bis wir Trawonien zurückerobern können.
28. Oktober im Jahre 1140
Heute ist der zehnte Jahrestag der Herrschaft Der Dunklen Hoheit. Das Volk wird gezwungen, die Hälfte seines Verdienstes in diesem Monat zu Ehren des Königs zu spenden.
1. Oktober im Jahre 1141
Den Menschen in Trawonien geht es immer schlechter, aber sie stehen noch völlig loyal hinter der Dunklen Hoheit. Ich verstehe nicht, warum das trawonische Volk so verblendet ist, und nicht merkt, was eigentlich geschieht.
1. Januar im Jahre 1142
Wir haben beschlossen, die Eindringlinge aus dem Osten noch nicht Anzugreifen, da wir noch zu wenige sind. Außerdem ist unser Ordensmeister Baldur schwer erkrankt, und ist im Moment nicht in der Lage einen Angriff vorzubereiten.
12. Februar im Jahre 1142
Heute ist ein trauriger Tag für unseren Orden, denn unser geliebter Meister Baldur ist gestern Nacht gestorben. Er war leider nicht mehr in der Lage, einen Nachfolger für ihn zu Bestimmen, was uns in arge Schwierigkeiten bringt, denn in letzter Zeit hat sich niemand besonders hervorgetan. Ich denke, wir sollten ein Turnier austragen, dessen Sieger zum neuen Ordensmeister wird.
10. Mai im Jahre 1142
Es gibt nun tatsächlich ein Turnier, besser gesagt ein Gottesurteil.
Sir Hal von Lichtenberg hat es geschafft. Er ist nun schon der Dritte der Familie Lichtenberg, der unserem heiligen Orden zum Schwert als Meister dient.
30. Dezember im Jahre 1143
Das trawonische Volk wird im Glauben an Bahamuth immer schwächer. Es sind zwar noch über die Hälfte der Bürger Anhänger Bahamuts, aber auch Bargaahn kann Jünger um sich scharen.
14. August im Jahre 1144
Es kommen immer mehr Flüchtlinge aus Trawonien zu uns und bitten um Asyl. Die Lage im Lande muß sich langsam zuspitzen, denn Die Dunkle Hoheit läßt immer mehr Aufständische hinrichten.
20. Oktober im Jahre 1144
Viele der Flüchtlinge treten unserem Orden bei und bekennen sich wieder zu Bahamuth. Sir Hal von Lichtenberg hat neue Ausbildungsmethoden entwickelt, die unsere Krieger besser auf den Kampf gegen das Chaosreich vorbereiten. Jeder von ihnen ist bereit, sein Leben im Kampfe gegen Bargaahn zu opfern.
2. September im Jahre 1145
Die Gläubigen Achenars gewinnen in Trawonien immer mehr an Anhänger. Berichten zufolge wollen auch sie im Laufe der nächsten Jahre einen Orden gründen, der zwischen Der Dunklen Hoheit und uns vermitteln soll. Wir wissen allerdings nicht, was wir davon halten sollen, und ob wir uns darauf einlassen werden.
1. Januar im Jahre 1146
Heute hat der König per Gesetzesbeschluß durchgesetzt, daß es in Trawonien nicht mehr gestattet ist, öffentliche Propaganda gegen ihn zu betreiben, was bedeutet, daß es verboten ist, an der Chronik weiterzuschreiben. Gut, daß wir im Orden von Xanadien aus die wichtigsten Vorfälle im Lande dokumentieren können.
2. Juli im Jahre 1147
Die Dunkle Hoheit läßt nun auch die Grenzen bewachen, damit keine Flüchtlinge mehr in die benachbarten Länder gelangen können. Uns trifft dies natürlich besonders hart, da uns die Möglichkeit genommen wird, trawonische Bürger in unseren heiligen Orden aufzunehmen.
Unsere Krieger und Paladine werden immer Ungeduldiger. Sie wollen endlich den Einfluß des Chaosreiches in Trawonien unterbinden. Aber unser geliebter Ordensmeister Hal von Lichtenberg glaubt es ist noch zu früh.
Aus den Jahren 1150 - 1157 wurde uns leider so gut wie nichts über Trawonien berichtet. Informationen aus dieser Zeit, die unseren heiligen Orden des Schwertes betreffen liegen in unserer neuen Burg Prahtanperk aus. -Frater Hieronimus
1. Januar im Jahre 1158
Die Gläubigen an Bahamuth und Bargaahn halten sich im Moment noch die Waage. Die Entwicklung in den letzten fünfundzwanzig Jahren hat uns allerdings gezeigt, daß die Priester Bargaahns immer mehr an Einfluß auf das Volk gewinnen. Aber auch der Herr des Zwielichts hat sich in dieser Zeit seinen Platz in den Herzen der Bürger gesichert.
Die Jünger Achenars haben nun endlich genügend Anhänger, um den Orden den sie schon seit einigen Jahren
Die Aufzeichnungen der nächsten Jahre haben die Zeit bedauerlicher weise meist nicht überdauert. -Frater Hieronimus
5. Mai im Jahre 1211
Der Frevel an Bahamuth wird immer schlimmer. Dieser König Kahain I, also Die Dunkle Hoheit, hat veranlaßt, unseren Haupttempel in Aquillon zu versiegeln. Gut, daß wir unseren Rückzug aus Trawonien mit bedacht geplant hatten, und unsere wichtigsten Relikte und Aufzeichnungen rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Wer hätte gedacht, daß es einmal so weit kommen wird?
28. Oktober im Jahre 1230
Die Dunkle Hoheit ist am heutigen Tage genau einhundert Jahre im Amt. Ich frage mich, wie er es geschafft hat, erstens so alt zu werden, und zweitens seinen wackeligen Thron so lange zu halten. Unsere Priester vermuten, daß er einen Pakt mit dieser Askahal eingegangen ist, um die Unsterblichkeit der Elfen zu erlangen.
Die nächsten Zeilen wurden von einem freien Schreiber aus Aquillon festgehalten. Ich vermute er wurde getötet, da Kahain I. keine offiziellen Berichte seiner Amtszeit zuließ. -Frater Hieronimus
4. Januar im Jahre 1310
Die Dunkle Hoheit reist mit seinem Gefolge in die Chaoslande um den, Bahamuth vergib mir, unheiligen Vertrag zu erneuern. Mit ihm reisen auch alle Fürsten der "Königstreuen Häuser". Bei Bahamuth, ich hoffe, daß diese geheimen Aufzeichnungen nicht gefunden werden, aber es ist meine Pflicht unseren Nachfahren die Möglichkeit zu geben aus unseren Fehlern zu lernen.
5. Mai im Jahre 1310
Verrat! Die Dunkle Hoheit hat Trawonien verraten!
Ganz Trawonien wird brennen, so war die Prophezeiung des ersten Lordmagus Moreander zu Eglin. Nun ist es soweit, es herscht Krieg!!
10. Mai im Jahre 1310
Boten aus den Provinzen Kerfrek, Terwan, Kerarwed, Falden und Rathon berichten von einer bedingungslosen Kapitulation. Fast alle, die dem König nahestehen haben das Land verraten! Bei Bahamuth nun liegt es in unserer Hand den Krieg zu unseren Gunsten zu entscheiden.
15. Juli im Jahre 1310
Der gigantische "Heereswurm" aus den Chaoslanden steht an den Grenzen der Königsprovinz Aquilon. Herr steh uns bei in dieser Stunde der Dunkelheit. Warum ließen wir zu, daß Kahain, dieser Verräter, den Orden zum heiligen Schwert mehr und mehr unterdrückte, solange bis uns die heiligen Krieger verließen, um in Xanadien eine neue Burg zu errichten.
20. August im Jahre 1310
Seit fünf Tagen wird Aquilon belagert. Das Aquilonische Heer wurde bereits vernichtend geschlagen. Zu viele der Kreaturen Bargaahns waren gefeit gegen gewöhnlichen Stahl. Tausende und abertausende von Monstern, angeführt von kahlköpfigen Priestern Bargaahns, überrannten die von Furcht gepeinigten Krieger Trawoniens. Jeder überlebende Krieger in der Burg hat für den Tod nur noch ein Wort - Xaarlesh - der Hohepriester Bargaahns.
5. Oktober im Jahre 1310
Bahamuth verlasse uns nicht! Seit zwei Tagen donnern Tag und Nacht die Trommeln der Schamanen aus den Chaoslanden durch Mark und Bein. Sie kündigen den Hohepriester an. Unsere Zeit ist gekommen - Zeit zu sterben.
10. Oktober im Jahre 1310
Die Feigen und Schwachen ergeben sich, nur zweitausend Mann werden sich der letzten Schlacht stellen. Bei Bahamuth, die Grausamkeit Xaarleshs kennt keine Grenzen. Wenige Stunden nachdem sich die Alten und Schwachen ergeben haben, erfolgte der erste Beschuß. Jeder von uns erwartete die tödlichen brennenden Geschosse doch der Feind beschoß uns mit den Köpfen unserer Freunde und Kinder. Möge Bahamuth seinen Abtrünnigen verzeihen und den "Schwarzen Drachen" zurücktreiben in die Unendlichkeit seines "Schwarzen Herzens".
Ab hier berichtet wieder Bruder Tores vom heiligen Orden zum Schwert aus Xanadien über die Vorkommnisse in Trawonien. -Frater Hieronimus
1. Januar im Jahr 1311
Diese Ketzer haben eine neue Zeitrechnung in Trawonien eingeführt. Laut ihrer Rechnung hätten wir jetzt das Jahr Null. Wir vom Orden des Schwertes werden bei unserer alten Zeitrechnung bleiben, so wie es Bahamuth uns gelehrt hat.
31. Dezember im Jahre 1311
Die ganze östliche Hälfte Trawoniens gehört nun schon diesen Ungläubigen aus dem Chaosreich.
12. Januar im Jahre 1313
Die Weißen Lanzen zu Eglin verteidigen sich tapfer gegen die Übermacht an Chaoskriegern.
2. Februar im Jahre 1313
Die Provinzen Kerdrabol, Nalven, Ridan und Kelreh wurden vom Feind erobert. Unser Volk wird gezwungen, die alten Tempel Barghaans wieder aufzubauen.
20. Oktober im Jahre 1313
Diese unheiligen Priester haben es doch tatsächlich gewagt, unseren Haupttempel in Aquillon zu schleifen. Es war schon schlimm genug, daß Die Dunkle Hoheit den Tempel vor einhundertundzwei Jahren versiegeln ließ, nein sie mußten ihn auch noch bis auf die Grundmauern abtragen. Bei Bahamuth - und wir können nichts dagegen tun.
14. Juni im Jahre 1314
Jetzt sind auch noch die Provinzen Kalen und Rathon gefallen. Aber unsere Amazonen in Ra`kahal können sich Dank unserer Unterstützung noch halten.
20. Oktober im Jahre 1315
Die Führung der Chaoslande versucht den xanadischen König zu besänftigen damit dieser nicht in den Krieg eingreift, aber ich glaube der König hat diese Taktik durchschaut.
5. Mai im Jahre 1316
Der Glaube an den abscheulichen Bargaahn wird in Trawonien als die einzig wahre Religion eingeführt. Bahamuth vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!
30. Oktober im Jahre 1316
Das Volk wird versklavt, die Bauern werden zu Leibeigenen der Obrigkeit, und ständig werden Glaubenstreue, die sich nicht zu Bargaahn bekennen auf brutalste Weise ermordet. Wo soll das noch hinführen.
Über die folgenden Jahre sind kaum Aufzeichnungen vorhanden -Frater Hieronimus
5. Mai im Jahre 1319
Tausende unschuldige Bürger des Landes wurden von den Priestern dieses Bargaahns geschändet und ermordet.
1. Januar im Jahre 1340
Sir Roderik von Aquillon übernimmt die Führung unseres heiligen Ordens. Er wurde von Bahamuth persönlich erwählt, um den Orden wieder erstarken zu lassen. Es ist uns bis heute noch nicht gelungen, genügend gute Männer und Frauen auf unsere Seite zu bringen, um den Chaoslanden die Stirn zu bieten.
14. Februar im Jahre 1366
Die Truppen des Feindes haben sich vor Ra'kahal gesammelt, und werden wohl bald zum Angriff blasen. Gut, daß wir uns entsprechend vorbereitet haben und eine geniale Strategie in der Hinterhand halten.
5. März im Jahre 1366
Heute ist es so weit! Die feindlichen Truppen wiegen sich in Sicherheit. Das wird unser größter Sieg seit Jahrhunderten werden. Wir haben über zehntausend Paladine, Krieger und Priester gesammelt, um dem Dunklen die Stirn zu bieten.
17. März im Jahre 1366
Wir haben es geschafft, Bahamuth sei Dank! Durch Feuer und Blut sind wir gegangen, die Grenze zum Tode selbst haben wir überschritten. Doch hinter all dieser Qual haben wir das Licht Bahamuths Gnade schauen dürfen. Unser Mut wurde belohnt. Dieser
Astornog, er war der Heerführer der dunklen Truppen, wurde von
Gearradh Sir Gearradh unserem besten Ritter mit der heiligen Lanze Bahamuths durchbohrt. Dies war der wohlverdiente Sieg für Bahamuth. Nun werden wir den Rest Trawoniens zurückerobern.
5. Januar im Jahre 1368
Wir haben die Gefallenen des Krieges nach Rathon gebracht und dort beerdigt. Der Vorteil an diesem riesigen Grab ist, daß es am einzigen Paß nach Ra?kahal liegt. Es wurde Bahamuth geweiht, und kann somit von Chaoskreaturen nicht betreten werden. Es wirkt wie eine göttliche Barriere.
15. Januar im Jahre 1369
Auf Anraten von Sir Gearradh werden neue Straßen von der Feste Lichtenberg in Xanadien nach Ra?kahal in Trawonien gebaut. Da die Grenzberge unser Eingreifen in Trawonien behindern, haben die Zwerge begonnen, einige riesige Tunnel nach Ra?kahal zu bauen. So wie ich Sir Gearradh kenne, hat er wieder einen genialen Plan.
7. September im Jahre 1370
Die Amazonen haben für heute einen Ausfall geplant. Sie wissen, daß eine große Anzahl von trawonischen Bürgern in der Nähe der Grenze festgehalten werden. Sie wollen versuchen, diese zu befreien und nach Ra?kahal in Sicherheit zu bringen.
8. September im Jahre 1370
Die Amazonen sind fast ohne Verluste mit über fünftausend befreiten Bürgern von ihrem Ausfall zurückgekehrt. Gepriesen sei Bahamuth!
4. November im Jahre 1370
Diese Ketzer haben die Staufenburg aufgebrochen. Gut, daß unser Paladin Raphael von Staufenberg damals alle wichtigen Aufzeichnungen in Sicherheit bringen konnte.
28. Dezember im Jahre 1370
Die Chaoslande haben ein neues Heer an den Grenzen zu Ra?kahal aufgestellt. Da wir dort unser geheiligtes Grab haben, besteht deren Heer nur aus Menschen, und es sind keine Priester mit dabei. Sie haben also so reagiert, wie wir es geplant hatten.
4. Februar im Jahre 1371
Die Schlacht um Ra?kahl ist im vollen Gange. Da Sir Gearradh seine genialen strategischen Fähigkeiten schon öfter unter Beweis gestellt hatte, übernahm er die Führung unserer Truppen.
10. Februar im Jahre 1371
Wir haben die Schlacht schon fast gewonnen. Die Chaostruppen wurden von uns und den Amazonen eingekesselt. Die Amazonen sind fest entschlossen, unsere Feinde vollständig zu vernichten.
11. Februar im Jahre 1371
Wir haben zwar schon beachtliche Erfolge im Kampf erzielt, aber eine Spezialeinheit des Feindes hat Ealynn entführt. Ealynn ist die Frau an der Seite unseres geliebten Heerführers Gearradh. Ich sah die unermeßliche Verzweiflung in den Augen Sir Gearradhs, aber auch den Glaube an Bahamuth. Niemand weiß, wie er sich nach diesem Zwischenfall entscheiden wird.
Gelobt sei Bahamuth! Gearradh wird seine Geliebte opfern, um die Schlacht gegen das Böse zu gewinnen. Er läßt ab sofort jede Stunde einen Angriff auf den Feind durchführen. Was für eine Persönlichkeit, dieser Gearradh!
15. Februar im Jahre 1371
Es hat sich also gelohnt, denn die Schlacht ist gewonnen. Für seine großen Verdienste wird Sir Gearradh zum Paladin erhoben. Er soll weiterhin die Truppen des heiligen Ordens zum Schwerte anführen.
14. März im Jahre 1372
Unter der Führung von Sir Gearradh wurde die Provinz Rathon zurückerobert.
23. Juni im Jahre 1372
Die Provinz Kalen wurde innerhalb von fünf Tagen von uns eingenommen.
31. Juli im Jahre 1372
Mit einer unglaublichen Härte zieht unser Paladin mit seinem Heer durch Trawonien und erobert Landstrich für Landstrich zurück. Man könnte meinen, er will sich am Tod seiner Geliebten am Chaos selbst rächen. Jetzt ist Amatiril wieder in unsere Hände gefallen.
30. September im Jahre 1372
Sir Gearradh hat nun auch die Provinz Kerdrabol befreit. Das Volk jubelt, denn endlich sind die Jahre der Knechtschaft vorbei. Sir Gearradh wird als Held gefeiert.
15. November im Jahre 1372
Sir Gearradh beschließt mit einem Sondertrupp die Hauptstadt Aquillon zu nehmen und die Blutfeste zu zerstören. Allerdings ist er der Meinung, dies wäre nur durch List und nicht durch Kampf zu erreichen. Er hat schon einen geheimen Plan, wie er in die Blutfeste gelangen kann.
1. Januar im Jahre 1373
Sir Gearradh bricht alleine auf, um die Blutfeste zu erobern. Ob das gutgeht? Ich glaube, er hat sich dabei doch etwas übernommen. Aber ich bin mir sicher, Bahamuth ist auf seiner Seite, und wird ihn beschützen.
1. Januar im Jahre 1374
Es ist nun genau ein Jahr her, daß Sir Gearradh aufgebrochen ist, um die Blutfeste zu nehmen. Leider haben wir seit dieser Zeit nichts mehr von ihm gehört. Aber er ist noch nicht tot, denn sein Lebenslicht in den heiligen Hallen Bahamuths brennt noch. Ich würde zu gerne wissen, was er wohl im Schilde führt. Unsere Truppen erobern weiterhin erfolgreich das Land zurück.
4. April im Jahre 1374
Wir haben es fast geschafft! Alle Provinzen, mit Ausnahme Aquillons sind wieder in unserer Hand. Berichten zufolge sollen die Chaoskrieger ihren vollständigen Rückzug aus Trawonien vorbereiten.
10. April im Jahre 1374
Endlich eine Nachricht von Sir Gearradh. Er scheint Erfolge erzielt zu haben, denn wir sollen in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai die Blutfeste zu Aquillon stürmen. Er würde bis dahin alles vorbereiten.
6. Mai im Jahre 1374
Gestern Abend sind wir mit Sir Gearradh zusammengetroffen. Er hat, wie es aussieht, Kontrolle über den sagenumwobenen Blutstein erlangt, mit dessen Hilfe wir eine gute Chance haben die Blutfeste einzunehmen. Seit genau 23 Uhr gestern Nacht greifen unsere Paladine die uneinnehmbare Festung an.
1. Juni im Jahre 1374
Die Chaostruppen haben einen Ausfall gewagt, und einen Korridor durch unsere Reihen geschlagen. Diese Feiglinge wollen wahrscheinlich zur ehemaligen Feste des Schwertes fliehen, welche ein weiterer Stützpunkt ihrer Armee ist. Dort soll sich angeblich auch diese Askahal befinden.
2. Juni im Jahre 1374
Wir haben die Blutfeste eingenommen. Viele Tapfere Männer haben ihr Leben gelassen um die Hauptstadt zurückzuerobern. Voll Hingabe erzählt Gearrahd von der Macht des Blutsteines und seinen Prüfungen im Tempel Bargaahns. Schockiert über die Bereitschaft unseres Anführers zum hinterhältigen Mord an Gefangenen und all den Personen die zwischen ihm und dem Blutstein standen, ziehen sich die meisten Paladine und Kleriker zurück unter dem Vorwand völlig erschöpft von der Schlacht zu sein. Wahrlich auch mich fröstelt wann immer ich ihm in die Augen sehe.
4. Juni im Jahre 1374
Die Festung ist geschliffen. Gearradh läßt gegen den Protest der überlebenden Heeresführer alle Gefangenen, welche sich in der Hoffnung der Gnade Bahamuths ergaben, bei lebendigem Leibe im unterirdischen Kerker der Blutfeste einmauern. Auch dem Hohepriester Xaarlesh widerfährt die gleiche Behandlung. Immer mehr Leuten des Ordens wird diese Grausamkeit und Härte Gearradhs unheimlich. Während Gearradh höchstpersönlich einen heiligen Hain zu Ehren Bahamuths errichtet beschließen die verbleibenden Führungskräfte, Gearradh vom Blutstein zu trennen um sein Seelenheil zu retten.
Am selbigen Abend während des Gottesdienstes begann Gearradh jedoch den schrecklichsten Frevel. Ich versuche die Worte zu rezitieren:
"Ich Gearradh vom Orden zum Heiligen Schwert fordere von Dir, Bahamuth, treuer Gefährte, mir mein Weib zurückzugeben, das ich für dich opferte. Nimm den Blutstein, das mächtigste, was die Magie je hervorbrachte. Nimm es hin, nur für dich habe ich es errungen. Doch gib mir was mir zusteht, gib mir meine Ealynn!"
Gelähmt von diesen Worten starrten alle Anwesenden des Gottesdienstes auf den Frevler um gleich darauf von einer Stimme gleich dem Donnerhall folgende Worte zu vernehmen.
"Was wagst Du es zu fordern und zu verlangen? Was wagst Du es mit mir Handel treiben zu wollen? Deine Kräfte sollen solange erloschen sein, bis das du gelernt hast was Liebe, Wahrheit, Großmut, Gerechtigkeit und Weisheit wirklich bedeuten."
Ein Jeder fühlte sich gestärkt durch diese Worte, nur einer stand totenbleich vor dem Altar Bahamuths: Gearradh!
In einem Anflug unvergleichlichen Zorns verfluchte er den Herren des Lichtes, schmetterte den Blutstein auf den Altar, so das dieser sich tief in den Fels fraß und sprach folgende Worte:
"So ist es also wahr was mich die Priester Bargaahns über dich lehrten. Du bist also doch nur ein blasses Abbild Bargaahns, ein neidischer Dämon, der seinen Herren überflügeln will, verstoßen aus dem Leib der dunklen Geborgenheit, verflucht zur ewigen Unvollkommenheit ausgestoßen aus dem Reigen der Glückseligkeit und zu ewigen Neid verdammt in alle Ewigkeit! Hört Ihr Verblendeten folgt mir eurem Anführer zum einzig Wahren Gott BArgaahn! Erkennt euren wahren Nahmen so wie ich es tat."
Und wahrlich seine engsten Freunde und Anhänger folgten ihm. Doch wohin, fragten wir uns, den der Kreis um sie war geschlossen. Gerade als sich die Menge, betäubt und besudelt von diesen Worten, wieder erholte und dem grausigen Spiel ein Ende machen wollte, erhob Gearradh erneut die Stimme und schrie:
"Bargaahn erhöre mein Flehen! laß mich Dir dienen mit all meiner Demut."
Kaum waren die Worte gesprochen senkte sich eine Todesstille auf alle Anwesenden herab. Der Himmel hielt den Atem an als wolle er sich nicht an diesen schrecklichen Worten vergiften und ein uraltes Tor erschien hinter dem abtrünnigen und zwei Engel des Todes traten daraus hervor und knieten nieder vor Gearradh.
"Herr sag uns deinen Namen und wir werden dir für immerdar dienen".
Und so sprach Gearradh:
"Mein wahrer Name sei Asmardin von nun an. Ich bin das Schwert Bargaahns und ich werde nicht eher ruhen bis auch das letzte der verderbten Lichter Bahamuths gelöscht ist. Denn Bahamuth selbst, der mir nicht geben will, was mein ist, soll meine Rache spüren. Für ihn gab ich alles, doch nichts habe ich bekommen."
Dann erhoben die Engel ihre Flügel und mit ihnen entschwand der, der einmal Gearradh gewesen war, unseren Blicken.
Dies war der bitterste Sieg den unser Orden je errungen hat. Bahamuth sei seiner Seele gnädig.
21. Januar im Jahre 1375
Alle Truppen der Chaoslande haben sich bei der ehemaligen Feste des Schwertes versammelt. Sie werden von dort aus versuchen wieder Land zu gewinnen.
13. März im Jahre 1375
Es ist also wahr! Einst war er unser größter Stratege und jetzt ist er unser ärgster Feind! Gearradh! Bahamuth sei deiner Seele gnädig. Voller Zorn und mit der geballten Kraft eines Drachen fallen Seine Truppen über unsere Mannen her.
5. Mai im Jahre 1375
Der Feind hat im Eiltempo den südlichen Teil Trawoniens besetzt. Sir Gearradh, dieser Verräter, ist für uns tot. In seiner Hülle wohnt nun ein anderer. Die Chaoskrieger nennen ihn "Asmardin", aber wie auch immer, er ist in der Lage Trawonien nun endgültig ins Verderben zu stürzen. Wir müssen schnellstens einen Weg finden, um ihn aufzuhalten.
18. Juli im Jahre 1375
Die Provinzen Kerawed, Terwan, Nalven, Kelreh, Jerda, Kerdrabol und Karadon sind wieder in die Hände des Feindes gefallen. Überall hört man die Siegesrufe der Chaoskrieger "Asmardin Imperator Umbrarum!"
14. November im Jahre 1375
Wir haben das Hauptquartier unseres heiligen Ordens wieder nach Aquillon verlegt, aber nicht mehr zur Feste des Schwertes, sondern mitten in die alte Blutfeste, welche wir wieder neu aufgebaut haben. Aquillon und Ra?kahal sind die einzigen Provinzen die noch in unserer Hand sind. Die Verbindung zu Ra?kahal wurde uns allerdings abgeschnitten.
2. Februar im Jahre 1376
Asmardin versucht nun auch Aquillon zu nehmen, aber wir können noch standhalten. Unsere neue Burg ist noch besser als die alte Blutfeste.
13. September im Jahre 1376
Diese Ketzer reißen unsere Tempel nieder und bauen gegen den Willen des Volkes ihre dunklen Opferstätten wieder auf. Wieso läßt Bahamuth dies zu?
12. Januar im Jahre 1377
Die Amazonen aus Ra'kahal haben versucht einen Korridor nach Aquillon zu schlagen, um uns zu unterstützen. Sie wurden allerdings in einen Hinterhalt gelockt, und vernichtend geschlagen.
16. Februar im Jahre 1377
Unser Ordensmeister Erik von Xandor hat den xanadischen König um Hilfe gebeten.
28. April im Jahre 1377
Bahamuth sei Dank, der xanadische König hat dem Chaosreich offiziell den Krieg erklärt. Vielleicht haben wir nun doch noch eine Chance die Kreaturen Bargaahns zurückzudrängen.
24. Dezember im Jahre 1377
Lange können wir die neue Feste nicht mehr halten. Wir müssen hohe Verluste hinnehmen, aber auch der Feind wird immer Schwächer. Niemand kennt unsere Schwachpunkte so gut wie Er! Oh Herr des Lichts steh uns bei, warum werden wir nur so hart geprüft von dir!
18. August im Jahre 1378
Endlich sind die ersten xanadischen Truppen nach Ra'kahal einmarschiert. Die Armee aus dem Chaosreich zieht einen Teil ihrer Truppen von Aquillon nach Ra'kahal ab, um dort ihre Grenzen zu sichern.
31. Juli im Jahre 1379
Gemeinsam mit den xanadischen Verbündeten konnten wir einen Angriff des Feindes zurückschlagen.
12. Februar im Jahre 1380
Diese Wahnsinnigen bombardieren unseren Tempel in Aquillon mit Katapulten. Sie haben uns den platinen Drachen vom Tempeldach geschossen! Ein böses Omen!
14. März im Jahre 1380
Dieses Katapult muß zerstört werden. Unter dem ständigen Beschuß mit riesigen Steinquadern wurde unsere Burgmauer schon des öfteren wieder repariert. Heute allerdings mußten wir ein riesiges Loch mittels Magie versiegeln, sonst wäre die Burg gestürmt worden.
5. Mai im Jahre 1380
Ein Sondertrupp der erfahrensten Paladine wurde zusammengestellt, um Sir Gearradh wieder dazu zu bewegen, auf unserer Seite weiterzukämpfen.
6. Mai im Jahre 1380
Die Köpfe unserer Paladine wurden heute Mittag mit dem Katapult über die Burgmauern geschossen. Wir trauern um unsere Kameraden in dem Wissen, das ihre Seelen ins ewige Licht aufsteigen und beten darum, daß die Seele Gearradhs Erlösung finden möge.
18. November im Jahre 1380
Endlich ist es uns gelungen das Loch in der Burgmauer wieder zu schließen.
4. Februar im Jahre 1381
Seltsame Dinge gehen vor. Heute war es auch am Tage Finster. Ich möchte wissen, was diese Schwarzmagier aushecken. Aber ich weiß, daß es nichts gutes sein kann. Ihre Macht ist furchterregend.
12. April im Jahre 1381
Wir werden noch immer mit dem Katapult beschossen. Unser geheiligter Tempel mußte schwere Schäden hinnehmen.
18. im Jahre 1381
Die Angriffe auf Aquillon und die neue Blutfeste werden stärker. Asmardin wurde angeblich auf dem Schlachtfeld gesichtet. Er führt wohl neuerdings die Truppen selbst an.
11. März im Jahre 1382
Aus Amatiril erreicht uns ein Bote mit der Nachricht daß fast alle Elfen von den Chaoskriegern entführt wurden. Niemand weiß wohin sie verschleppt wurden.
18. April im Jahre 1382
Aus unerklärlichen Gründen sind fünfzig unserer verbündeten Weißmagier einfach tot umgefallen. Die Weißen Lanzen arbeiten aber daran, herauszufinden, wie so etwas geschehen konnte.
18. Juni im Jahre 1383
Unser heiliger Tempel ist nun endgültig zerstört. Wir werden aber so bald wie möglich wieder damit beginnen, ihn neu aufzubauen. Erstaunlicherweise können wir die neue Feste noch immer gut verteidigen. Nur dieses verdammte Katapult ist uns ein Dorn im Auge.
1. Dezember im Jahre 1383
Hurra! Gelobt sei Bahamuth! Wir bekommen die lange ersehnte Verstärkung aus Ra'kahal. Gemeinsam mit den xanadischen Truppen sind die Amazonen auf dem Weg nach Aquillon, um uns zu unterstützen.
20. September im Jahre 1384
Aquillon wird nun schon seit drei Jahren belagert, aber der Feind hat es trotz seiner Katapulte noch nicht geschafft, die Stadt zu nehmen.
18. September im Jahre 1385
Lange genug hat es gedauert, aber die Amazonen, die trawonische und xanadische Armee stehen kurz vor Aquillon. Auch der Orden der Friedensbringer hat einige tausend Mann zu unserer Befreiung bereitgestellt.
1. Februar im Jahre 1386
Heute mußten die Friedensbringer zeigen, was sie können. Ihr Nachtlager wurde von fünfhundert Dunkelelfen überfallen. Diese widerlichen blaßhäutigen Kreaturen sind nicht zu unterschätzen, aber ich muß sagen, die Friedensbringer haben sich hervorragend verteidigt. Ein Großteil dieser Straßenräuber wurde im fairen Kampf von den Ordensrittern getötet, der Rest wurde gefangengenommen. Diese Friedensbringer scheinen ein Geschenk Bahamuths zu sein.
23. April im Jahre 1386
Endlich haben uns unsere Verbündeten erreicht. Aquillon ist aus jahrelanger Isolierung befreit. Das könnte ein neuer Anfang im Kampf gegen das Chaosreich sein, denn nun sind unsere Truppen endlich vereint.
18. Juni im Jahre 1386
Damit es nie mehr soweit kommen kann, daß Aquillon vollständig von der Außenwelt abgeriegelt wird, haben unsere verbündeten Zwerge begonnen ein Tunnelsystem von Ra?kahal nach Aquillon zu bauen.
24. November im Jahre 1386
Heute haben wir einen weiteren Sieg errungen. Die Schlacht in der Faldener Ebene konnten wir für uns entscheiden. Trotz des Sieges muß ich sagen, daß ich nicht sehr erfreut bin, denn ich habe noch nie so viele Tote auf einmal gesehen, wie auf diesem Schlachtfeld.
14. April im Jahre 1387
Auch die Schlacht in den Kirokbergen haben wir gewonnen. Die Kämpfe werden immer verbitterter, was sich daran zeigt, daß beide Seiten unerwartet hohe Verluste hinnehmen mußten.
4. Juni im Jahre 1387
Unsere Truppen haben sich erneut in der Faldener Ebene formiert und stehen dort dem Heer der Chaoslande gegenüber. Im Moment wagt aber noch niemand einen Angriff zu starten. Das Augenmerk der Chaoskrieger richtet sich scheinbar nur auf die Friedensbringer, denn ihnen wurde letzte Nacht ihr Ordensbanner entwendet.
28. November im Jahre 1387
Diese Schlacht haben wir mit großen Verlusten verloren. Die Chaostruppen haben uns den hart erkämpften Verbindungskorridor in der Faldener Ebene wieder abgenommen. Unter den toten war auch Sir Hubertus von Kerawed, der oberste Paladin des Ordens der Friedensbringer. Nun sind wir wieder von Ra?kahal abgeschnitten.
14. Januar im Jahre 1388
Das trawonische Volk in den besetzten Gebieten wehrt sich immer mehr gegen die Unterdrückung der Eindringlinge. Heute gab es einen Volksaufstand in den Provinzen Falden und Amatiril.
28. Mai im Jahre 1388
Asmardin ist mit einem neuen Heer auf dem Weg an die Front. Jetzt kann es wieder gefährlich werden, denn wir haben nicht mit einer Truppenverstärkung des Feindes gerechnet.
12. Juli im Jahre 1388
Asmardin hat sich unseren Spionen zufolge von seinem Heer entfernt.
14. Juli im Jahre 1388
Die zwanzig Mann Sondereinheit, die losgeschickt wurde, um Asmardin gefangenzunehmen, wurde von ihm getötet. Wir wußten ja, daß er ein guter Krieger und Stratege ist, aber allein gegen eine Übermacht von zwanzig erfahrenen Männern....
16. August im Jahre 1388
Nachdem im Juli bei dem Angriff auf Asmardin auch der Chronist ermordet wurde werde nun ich, Frater Bernau, die weiteren Vorkommnisse für unsere Nachfahren festhalten.
28. Dezember im Jahre 1388
In diesem Jahr scheint es wieder einmal ein äußerst kalter Winter zu werden, denn die Temperaturen sind jetzt schon weit unter null Grad.
4. Januar im Jahre 1389
Dank des tapferen Volkes und unserer xanadischen Verbündeten ist es uns gelungen, den Feind weiter in Richtung Osten zurückzudrängen.
5. Oktober im Jahre 1389
Die Chaostruppen ziehen sich zwar weiterhin zurück, zünden aber jeden Zentimeter unseres fruchtbaren Landes an.
4. Januar im Jahre 1390
Sie haben versucht unsere Wälder in Amatiril abzubrennen. Gut daß es zur Zeit viel Schnee gibt, und die Bäume nicht so richtig brennen wollen. Oder hatten die Elfen schützend ihre Hand im Spiel?
4. Februar im Jahre 1390
Wir haben die Provinzen Jerda und Kelreh zurückerobert. Der Feind plündert und mordet gnadenlos das unschuldige Volk. Alles was brennen kann, brennt, und was nicht niet- und nagelfest ist, fehlt.
5. Juli im Jahre 1390
Unsere Truppen können immer weitere Siege erringen. Bahamut ist wieder mit uns.
18. November im Jahre 1391
Das Chaosreich hält nur noch die Provinzen Kerawed, Terwan, Nalven, Ridan und Aquillon besetzt. Das ist zwar schon ein beachtlicher Erfolg für uns, aber damit können wir uns natürlich noch nicht zufriedengeben. Bei Bahamuth, wir wollen unser ganzes Land zurück.
22. Februar im Jahre 1393
Wir haben versucht, die Provinz Aquillon zu nehmen, um einen erneuten Korridor zur Stadt Aquillon zu schlagen. Es ist uns aber leider nicht gelungen.
5. April im Jahre 1393
Zwei Dörfer an der aquillonischen Grenze wurden von Chaoskreaturen überfallen und geplündert. Sie schrecken vor nichts zurück, sogar das einfache Volk wird vom Feind gemordet.
5. Oktober im Jahre 1393
Die Führung des Chaosreiches will, daß jeder der in ihrem Besatzungsgebiet wohnt für acht Jahre in die dunkle Armee eintritt, um gegen seine trawonischen Brüder zu kämpfen. Die glauben doch wohl nicht im ernst, daß das funktioniert.
2. Januar im Jahre 1394
Wir können dank der Zwerge und ihrem Tunnelsystem die Stadt Aquillon noch halten. Durch den Beschuß mit den Katapulten wurden zwar schon einige Stadtteile völlig zerstört, aber wir werden auf keinen Fall die alte Blutfeste aufgeben. Im Gegenteil, wir werden die Stadt und den Blutstein bis zu unserem Tode verteidigen. Nie wieder darf der verfluchte Stein in die Hände des Chaos geraten.
15. Mai im Jahre 1395
Wir konnten eines dieser Katapulte erbeuten und sind gerade dabei, einige davon nachzubauen. Es bleibt abzuwarten, was Marshall Endurass dazu sagen wird.
24. August im Jahre 1395
Heute wurde ein Spähtrupp vom Orden des Schwertes in der Nähe der Alten Lichtfeste in einen Hinterhalt gelockt, auf grausamste Weise gefoltert und ermordet. Brüder ruht in Frieden, wir werden euch rächen!
18. Dezember im Jahre 1395
Die Katapulte des Feindes wurden innerhalb kürzester Zeit nach Norden verlegt, und haben dort einen Wachturm der Amazonen zerschossen. Auch dieses Mal konnten unsere Zwerge dank ihrer Tunnel ein Katapult erbeuten. Ich hoffe es trifft bald in Aquillon ein.
14. April im Jahre 1396
Heute haben wir zu erstenmal unsere Katapulte ausprobiert. Ich muß sagen, der Aufwand, sie zu bauen hat sich gelohnt, denn wir konnten der feindlichen Armee ein Drittel ihres Kriegsgerätes zerstören. Zu unserer Schande muß ich gestehen, daß auch wir ein gutes Drittel unserer Katapulte verloren haben.
1. Juni im Jahre 1396
Die Führung der verbündeten Königreiche Xanadien und Trawonien, sowie die Meister des Ordens des Schwertes und der Friedensbringer haben beschlossen, dem Chaosreich den Frieden anzubieten.
10. Juli im Jahre 1396
Drei Abgesandte des Ordens der Friedensbringer wurden losgeschickt, um die Botschaft dem Kommandanten der Chaostruppen zu überbringen.
29. Juli im Jahre 1396
Drei Abgesandte des Ordens der Friedensbringer wurden losgeschickt, um die Botschaft dem Heerführer der Chaostruppen zu überbringen.
5.Mai im Jahre 1397
Der 5. Mai scheint ein Feiertag im Chaosreich zu sein, denn heute wurde wieder der Himmel verdunkelt. Die Macht dieser Bargaahn-Priester ist wahrlich unheimlich.
22. September im Jahre 1397
Dank an Bahamuth für diesen Waffenstillstand. Endlich können wenigstens die Familienväter unseres Heeres ihre Frauen und Kinder besuchen.
18. Juni im Jahre 1398
Ich glaube auch den Truppen des Chaos ist der Waffenstillstand eine willkommene Gelegenheit wichtiges zu erledigen. Doch benutzen sie die Zeit wahrscheinlich nur, um Ihre Truppen nachzuziehen. Das einzig seltsame dieses Tages war der schwarze Drache welcher Richtung Darragesh flog. Ich hoffe, es ist kein schlechtes Omen.
15. August im Jahre 1398
Heute brach der Lordmagus von Eglin zusammen. Nachdem er sich einigermaßen von seinem Anfall erholt hatte, klärte er uns auf über diesen seltsamen Vorfall. "Er ist Tot" wir fragten wer denn tot sei darauf hin sagte er "Calostra, der Lordmagus Ronins. Ich konnte die Auswirkungen der magischen Implosion bis hierhin spüren. Wehe allen Magiern in Ronin"
20. Oktober im Jahre 1398
Seltsam, seltsam. Ein Bote, gesandt vom König aus Ronin, überbrachte uns die Nachricht von diesem unheimlichen Vorfall.
Asmardin war der einzige Überlebende im Kampf gegen Calostra, welcher von dem Drachen vernichtet wurde. Jedoch müßte eigentlich auch Asmardin tot sein, den laut einigen Augenzeugen wurde er von einer geheimnisvollen Frau, während er diese umarmte, erdolcht. Nachdem sie ihn erdolcht hatte, tötete sie sich selbst. Doch aus dem Körper des toten Gearradh erstieg ein neuer; durchsichtig und unheimlich, gewandet in die Priestergewänder des Hohepriesters der Chaoslande, genauso wie sie einst Xaarlesh trug.
5. Dezember im Jahre 1398
Es ist sehr ruhig an der Front. Fast schon zu ruhig. Was geht nur vor in den dunklen Heerführern? Für viele von uns ist es inzwischen leichter, den betäubenden Lärm der Schlacht zu ertragen als diese unheimliche Stille jenseits der Front.
27. April im Jahre 1399
Asmardin hat nun die Armeeführung an der Front wieder selbst übernommen, und alle Truppen an der Nordgrenze Aquillons stationiert. Wie es aussieht plant er einen Angriff auf unsere Provinz Falden.
17. August im Jahre 1399
Der Friede war zu schön um wahr zu sein. Das Chaos, wie hätte es auch anders sein können, hat den Waffenstillstand gebrochen und rückt nun über die Faldener Ebene nach Rathon vor.
18. November im Jahre 1399
Wir sind fest entschlossen, die Provinz Falden und Rathon zu halten. Wir erlitten zwar hohe Verluste, konnten den Feind aber wieder nach Aquilon zurückdrängen.
4. Februar im Jahre 1401
Berichte von der daragescher Armee haben uns heute erreicht. Sie müssen sich in Amatiril noch gegen Steintrolle zur Wehr setzten, werden aber bald zu und stoßen.
Angeblich soll auch die Armee von Ronin nur schwer vorankommen.
15. Januar im Jahre 1402
Nach den hohen Verlusten von tapferen Männern und unserem Kriegsgerät können wir im Moment keine neuen Angriffe starten. Aber auch der Feind scheint nicht mehr allzuviel gegen uns ausrichten zu können, denn auch er hat schon länger keine Angriffe mehr gewagt.
30. Juli im Jahre 1402
Doch nun ist es an der Zeit zum Schlag für den allesbringenden Sieg auszuholen.
3. Februar im Jahre 1403
Mit der Kraft wahrer Gläubiger ist es uns gelungen unser Heer wieder Aufzubauen.
Mit dem Segen Bahamuths werden wir siegen!
Die Aufzeichnungen der folgenden Jahre sind verlorren gegangen. -Frater Hieronimus
12. November im Jahre 1451
Der Feind wurde fast bis an die alten Ostgrenzen Trawoniens zurückgedrängt. Wir stehen mit unseren Ordenskriegern kurz vor der alten Feste Wachtenharg.
14. November im Jahre 1451
Heut früh um fünf Uhr haben wir begonnen die Feste anzugreifen, wir sind uns sicher, binnen eines Tages haben wir sie eingenommen. Bei Bahamuth, in dieser Burg hausen mehr dunkle Kreaturen als in der Hölle. Die Macht unserer Magier wendet sich gegen uns. Anstatt Wunden zu heilen verursachen sie welche. Einer nach dem anderen fällt, wie der Halm unter des Schnitters Sense.
18. Januar im Jahre 1452
Wir können uns nur noch auf die Macht unserer Priester verlassen. Zwar ist auch diese geschwächt, doch mit dem Plan von Sir Gernodt de Amberville werden wir die Burg einnehmen. Dieser unser letzter Paladin versammelt noch einmal die besten Kleriker unter sich und sprach zu ihnen folgende Worte: "Brüder, laßt uns das letzte Lied anstimmen, das heilige Lied welches uns beschützen soll, wenn wir wie die Faust Bahamuths darniederschmettern um die Phalangen des Feindes zu durchbrechen. Denn nur dort werden wir die Antwort finden wo sich der letzte Kelch Bahamuths befindet. Doch bevor wir gehen Freunde, bewahrt euch immer einen Funken Licht in euren Herzen, denn solange Licht in uns weilt muß die Dunkelheit weichen. Doch seid nie so verblendet wie einst Gearradh. Denn nur der, der sich von den fünf Tugenden leiten läßt wird der Dunkelheit widerstehen."
19. Januar im Jahre 1452
Wir haben die Burg genommen unter dem Verlust unseres letzten Paladins Gernodt de Amberville. Während der letzte Hauch des Lebens aus ihm wich gab er seinem Sohn Valian de Amberville das heilige Amulett Bahamuths unter folgenden Worten: "Mein Sohn, trage dieses Amulett, denn es ist geschmiedet aus dem Blut unseres Herrn und gib es weiter an deine Kinder und Kindeskinder."
Unsere Verbündeten, die Friedensbringer, sind unterdessen weiter gen Norden gezogen. Wir können uns nicht lange im Wachtenharg aufhalten, da wir ebenfalls nach Norden müssen, um sie zu unterstützen.
20. Januar im Jahre 1452
Ich bin schon alt und verbraucht, darum habe ich mich bereit erklärt, das letzte Siegel der Burg von innen anzubringen. Die Meisten unserer Männer starben in dieser Schlacht. Nur wenige überlebten diesen Kampf, zu wenige um diese Burg zu schleifen. Noch immer lauern zu viele dunkle Kreaturen hinter den Türen, die wir nicht wagten zu öffnen. So versiegelten wir sie, um eines Tages zurückzukehren, wenn der Orden wieder erstarkt ist, um diese Brut ein für alle mal auszulöschen. Die geheimen Orte, die auch uns verwehrt blieben versiegelten wir auf ein Weiteres. Dann zogen unsere letzten Überlebenden nach Norden zur dunklen Schlucht, dem Düsterbrook, um gemeinsam mit den Friedensbringern die letzte Schlacht gegen Asmardin zu bestreiten.
21. Januar im Jahre 1452
Trotz der Siegel fühle ich mich unwohl, als würde mich etwas oder jemand beobachten. Haben wir etwas übersehen? Ich habe die Bibliothek gefunden, hier werde ich versuchen die Ereignisse der letzten fünfzig Jahre zu rekonstruieren.
Bevor ich aber weiterschreibe, werde ich versuchen herauszufinden, ob es wirklich noch einen anderen Überlebenden auf der Burg gibt.
Bahamuth und seine Kinder mögen mit uns sein.
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