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19. Tag des fünften Monats 506
Heerlager der Südlichen Armee
Bahamuth stehe uns bei!
Es war die finsterste Stunde dieses Krieges wider der Dunkelheit! Bahamuth sei gedankt, dass ich diese Zeilen noch niederschreiben kann. Die Schlacht gegen die Horden Torog Nai's ist nur wenige Stunden her und meine Hände zittern immer noch! Man möge mir die krakelige Schrift verzeihen, doch was uns vorhin widerfahren ist, trieb sogar den erfahrensten Kämpen die Furcht bis in den letzten Knochen! Doch nun will ich berichten von den schrecklichen Ereignissen der letzten Stunden.
Die südliche Armee des Gesamttrawonischen Heeres, angeführt von Sir Robert de Amberville marschierte seit Anbruch des Tages in Richtung des von Spähern beschriebenen Standpunktes eines größeren Dunklen Kampfverbandes. Wie von den Kundschaftern berichtet, sollte es sich dabei um ein gigantisches Heer von Nichtlebenden handeln. Dadurch machte sich schon vor Beginn der Schlacht eine Unruhe in den Reihen des Soldaten breit. Als die Späher die Nachricht weitergaben, dass die Untoten sich nur noch etwa eine Meile weiter südlich befinden würden, hielten die Priester des Ordens Schwert und Kelch einen der größten Feldgottesdienste zu Ehren Bahamuths, den ich je gesehen habe. Nachdem die Zeremonie beendet war, sah ich ringsum die Ritter und Soldaten mit großer Hoffnung und Zuversicht in den Gesichtern sich erheben und gemeinsam das Lied des Herren anstimmen. Der Herr sei gepriesen!
Als sich die Reihen nun wieder geordnet hatten, befahl Sir Robert de Amberville den Angriff auf die Streiter der Finsternis!
Als das Heer die letzte Hügelkuppe, die uns noch vom Feind trennte, überwunden hatte, stockte vielen der Atem! Bei Bahamuth! So etwas habe ich noch nie gesehen! Die Reihen des Feindes bestanden wahrhaftig nur aus nichtlebendigen Kreaturen! Auferstanden aus den Gräbern! Gerissen aus ihrer ewigen Ruhe! Herr, stehe uns bei! Verzweiflung, Wut und Trauer machten sich breit in unseren Reihen. Zahllose tapfere Recken begann, ihren Tränen freien Lauf zu geben und die Zahl derer, die ihre Wut gen Feind schrien, wurde von Augenblick zu Augenblick größer! Doch als die Gefühle drohten, die Moral und den Zusammenhalt zu schwächen, setzte Sir Robert de Amberville zum heiligen Gesang zu Ehren Bahamuths an und kurz darauf vielen mehr und mehr in den Choral ein! Bahamuth sei unseren Seelen gnädig!
Die Hörner wurden geblasen und die Reiterei und der Führung von Sir Bohemund zu Aquilda preschte den Hügel hinab, dich gefolgt von der 2.Trawonischen Infanterie, angeführt von Oberst Rudolf Trummelschlag! Die Truppen trieben einen Keil in die Flanke des feindlichen Heeres. Doch der Feind war kein natürlicher Gegner! Dies mussten die Soldaten der 1. Angriffswelle schnell erfahren! Die Krieger der dunklen Horde waren ein Anblick des Grauens! Menschliche Gebeine, gerüstet und mit Waffen bewehrt, auferstandene Tote, denen der Geruch von Verwesung anhaftete! Oh Bahamuth, schenke ihnen die ewige Ruhe!
Verwirrung machte sich nun in unseren Reihen breit. Die Untoten griffen uns nicht an! Starr blickten sie in eine Richtung, obgleich hinter ihnen unsere Reiterei einbrach! Soldaten berichteten mir, dass diese Wesen erst angriffen, wenn man ihnen bereits einen normalerweise tödlichen Schlag beibrachte! Doch wie sie dann kämpften, ist schier unvorstellbar! Starr und ins Leere blickend hoben sie wieder und wieder ihren Waffenarm, um auf alles einzuhacken, was sich ihnen in den Weg stellte! Doch damit nicht genug! Hatte man diesen unseligen Wesen auch die Arme abgeschlagen, so versuchten sie immer noch einen zu töten! Diese Kreaturen war unglaublich schwer beizukommen! Die Priester von Schwert und Kelch taten ihr Bestes um den Kreaturen der Finsternis Einhalt zu gebieten. Und um ein Haar wäre sir Robert de Amberville ums Leben gekommen! Sein Pferd scheute vor einem dieser Wesen und er fiel zu Boden! Nur dem todesmutigen Eingreifen seines Schildknappen Gerhards ist es zu verdanken, dass er noch am Leben ist! Gerhard deckte ihn mit seinem Schild und die beiden kämpften sich den Weg aus den Reihen der Finsternis zu unseren Truppen frei! Bahamuth war wahrlich mit ihnen! Doch die Dinge wandten sich nun zu unserem Nachteil. Aus irgendeinem Grund wendete sich wie auf einen Befehl hin die gesamten Schlachtreihen des Gegners und marschierten auf uns zu! Nur noch wenige Augenblicke zuvor taten sie nichts um uns entgegenzutreten! Bei Bahamuths Gnaden, was für eine Macht lenkt diese Kreaturen?
Der Befehl zum Rückzug wurde gegeben. Wir hatten zwar bis dahin Bahamuth sei Dank nur wenige Verluste, doch den Wahnsinn dieser Schlacht hätten wir nicht länger verkraftet! So also wendeten wir den Untoten Geschöpfen unseren Rücken zu und ritten wieder gen Hügelkette. Beim Rückzug jedoch kam es zu einem tragischen Verlust eines sehr hoch angesehenen Schwert und Kelch Ritters und dessen Schildknappen. Sir Fredegard und sein Knappe Martin versuchten noch, zwei Verwundete unter den zerstückelten Körpern der Untoten hervorzuziehen, als sich der Heereswurm in Bewegung setzte! Sie hielten sich sehr wacker und nur ihr aufopferungsvolles Handeln ermöglichte es den Verletzten noch zu unseren Heilern zu kriechen. Doch ließen Sir Fredegard und sein Knappe Martin bei ihrem gelungenen Versuch den Verwundeten zu helfen ihr Leben. Bahamuth möge sie in das Licht geleiten und ihren Seelen Frieden schenken.
Der Rückzug war nun gelungen und seitdem sind wir auf dem Rückmarsch. Die Untoten verfolgen uns nun, und wir können nie lange an einem Ort rasten um uns von diesem Kampf zu erholen! Auch jetzt kam wieder der Befehl, weiter zu ziehen! Doch Bahamuth ist mit uns und er wird uns helfen, den Schergen der Verdammnis Einhalt zu gebieten, wenn die Zeit gekommen ist! Bahamuth sein den Seelen der Gefallenen gnädig und schenke ihnen die ewige Ruhe! Ich werde nun den Bericht an dieser Stelle beenden um ihn bei nächster Gelegenheit fort zu führen.
So gegeben von Erland vom Eschenhain Schreiber des Ordens Schwert und Kelch Kriegschronist der südlichen Armee
19. Tag des fünften Monats 506
Heerlager der Südlichen Armee
Bahamuth stehe uns bei!
Es war die finsterste Stunde dieses Krieges wider der Dunkelheit! Bahamuth sei gedankt, dass ich diese Zeilen noch niederschreiben kann. Die Schlacht gegen die Horden Torog Nai's ist nur wenige Stunden her und meine Hände zittern immer noch! Man möge mir die krakelige Schrift verzeihen, doch was uns vorhin widerfahren ist, trieb sogar den erfahrensten Kämpen die Furcht bis in den letzten Knochen! Doch nun will ich berichten von den schrecklichen Ereignissen der letzten Stunden.
Die südliche Armee des Gesamttrawonischen Heeres, angeführt von Sir Robert de Amberville marschierte seit Anbruch des Tages in Richtung des von Spähern beschriebenen Standpunktes eines größeren Dunklen Kampfverbandes. Wie von den Kundschaftern berichtet, sollte es sich dabei um ein gigantisches Heer von Nichtlebenden handeln. Dadurch machte sich schon vor Beginn der Schlacht eine Unruhe in den Reihen des Soldaten breit. Als die Späher die Nachricht weitergaben, dass die Untoten sich nur noch etwa eine Meile weiter südlich befinden würden, hielten die Priester des Ordens Schwert und Kelch einen der größten Feldgottesdienste zu Ehren Bahamuths, den ich je gesehen habe. Nachdem die Zeremonie beendet war, sah ich ringsum die Ritter und Soldaten mit großer Hoffnung und Zuversicht in den Gesichtern sich erheben und gemeinsam das Lied des Herren anstimmen. Der Herr sei gepriesen!
Als sich die Reihen nun wieder geordnet hatten, befahl Sir Robert de Amberville den Angriff auf die Streiter der Finsternis!
Als das Heer die letzte Hügelkuppe, die uns noch vom Feind trennte, überwunden hatte, stockte vielen der Atem! Bei Bahamuth! So etwas habe ich noch nie gesehen! Die Reihen des Feindes bestanden wahrhaftig nur aus nichtlebendigen Kreaturen! Auferstanden aus den Gräbern! Gerissen aus ihrer ewigen Ruhe! Herr, stehe uns bei! Verzweiflung, Wut und Trauer machten sich breit in unseren Reihen. Zahllose tapfere Recken begann, ihren Tränen freien Lauf zu geben und die Zahl derer, die ihre Wut gen Feind schrien, wurde von Augenblick zu Augenblick größer! Doch als die Gefühle drohten, die Moral und den Zusammenhalt zu schwächen, setzte Sir Robert de Amberville zum heiligen Gesang zu Ehren Bahamuths an und kurz darauf vielen mehr und mehr in den Choral ein! Bahamuth sei unseren Seelen gnädig!
Die Hörner wurden geblasen und die Reiterei und der Führung von Sir Bohemund zu Aquilda preschte den Hügel hinab, dich gefolgt von der 2.Trawonischen Infanterie, angeführt von Oberst Rudolf Trummelschlag! Die Truppen trieben einen Keil in die Flanke des feindlichen Heeres. Doch der Feind war kein natürlicher Gegner! Dies mussten die Soldaten der 1. Angriffswelle schnell erfahren! Die Krieger der dunklen Horde waren ein Anblick des Grauens! Menschliche Gebeine, gerüstet und mit Waffen bewehrt, auferstandene Tote, denen der Geruch von Verwesung anhaftete! Oh Bahamuth, schenke ihnen die ewige Ruhe!
Verwirrung machte sich nun in unseren Reihen breit. Die Untoten griffen uns nicht an! Starr blickten sie in eine Richtung, obgleich hinter ihnen unsere Reiterei einbrach! Soldaten berichteten mir, dass diese Wesen erst angriffen, wenn man ihnen bereits einen normalerweise tödlichen Schlag beibrachte! Doch wie sie dann kämpften, ist schier unvorstellbar! Starr und ins Leere blickend hoben sie wieder und wieder ihren Waffenarm, um auf alles einzuhacken, was sich ihnen in den Weg stellte! Doch damit nicht genug! Hatte man diesen unseligen Wesen auch die Arme abgeschlagen, so versuchten sie immer noch einen zu töten! Diese Kreaturen war unglaublich schwer beizukommen! Die Priester von Schwert und Kelch taten ihr Bestes um den Kreaturen der Finsternis Einhalt zu gebieten. Und um ein Haar wäre sir Robert de Amberville ums Leben gekommen! Sein Pferd scheute vor einem dieser Wesen und er fiel zu Boden! Nur dem todesmutigen Eingreifen seines Schildknappen Gerhards ist es zu verdanken, dass er noch am Leben ist! Gerhard deckte ihn mit seinem Schild und die beiden kämpften sich den Weg aus den Reihen der Finsternis zu unseren Truppen frei! Bahamuth war wahrlich mit ihnen! Doch die Dinge wandten sich nun zu unserem Nachteil. Aus irgendeinem Grund wendete sich wie auf einen Befehl hin die gesamten Schlachtreihen des Gegners und marschierten auf uns zu! Nur noch wenige Augenblicke zuvor taten sie nichts um uns entgegenzutreten! Bei Bahamuths Gnaden, was für eine Macht lenkt diese Kreaturen?
Der Befehl zum Rückzug wurde gegeben. Wir hatten zwar bis dahin Bahamuth sei Dank nur wenige Verluste, doch den Wahnsinn dieser Schlacht hätten wir nicht länger verkraftet! So also wendeten wir den Untoten Geschöpfen unseren Rücken zu und ritten wieder gen Hügelkette. Beim Rückzug jedoch kam es zu einem tragischen Verlust eines sehr hoch angesehenen Schwert und Kelch Ritters und dessen Schildknappen. Sir Fredegard und sein Knappe Martin versuchten noch, zwei Verwundete unter den zerstückelten Körpern der Untoten hervorzuziehen, als sich der Heereswurm in Bewegung setzte! Sie hielten sich sehr wacker und nur ihr aufopferungsvolles Handeln ermöglichte es den Verletzten noch zu unseren Heilern zu kriechen. Doch ließen Sir Fredegard und sein Knappe Martin bei ihrem gelungenen Versuch den Verwundeten zu helfen ihr Leben. Bahamuth möge sie in das Licht geleiten und ihren Seelen Frieden schenken.
Der Rückzug war nun gelungen und seitdem sind wir auf dem Rückmarsch. Die Untoten verfolgen uns nun, und wir können nie lange an einem Ort rasten um uns von diesem Kampf zu erholen! Auch jetzt kam wieder der Befehl, weiter zu ziehen! Doch Bahamuth ist mit uns und er wird uns helfen, den Schergen der Verdammnis Einhalt zu gebieten, wenn die Zeit gekommen ist! Bahamuth sein den Seelen der Gefallenen gnädig und schenke ihnen die ewige Ruhe! Ich werde nun den Bericht an dieser Stelle beenden um ihn bei nächster Gelegenheit fort zu führen.
So gegeben von Erland vom Eschenhain Schreiber des Ordens Schwert und Kelch Kriegschronist der südlichen Armee