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Am Vorabend der Schwertleite nimmt der Knappe zunächst ein rituelles Bad, um sich von seiner Vergangenheit rein zu waschen. Am Abend begibt er sich, nur mit einem einfachen weißen Gewand bekleidet, in den Tempel. Sein Schwert, seine Rüstung und sein Wappenschild wurden auf dem Altar niedergelegt, und der Anwärter verbringt die Nacht betend bei seinen Waffen. Diese Nachtwache endet bei Tagesanbruch. Anschließend darf sich der Knappe mit einem einfachen Mahl stärken und etwas ruhen, bevor er sich für die Schwertleite vorbereitet.
Am Ort der Zeremonie wird die Ausrüstung des zukünftigen Ritters bereit gelegt (Rüstung, Wappenrock, Schwert, Schild, Banner, Sporen).
Die Schwertleite beginnt mit einem Gottesdienst.
Anschließend tritt der zukünftige Ritter in einfachen Kleidern vor denjenigen, der die Schwertleite vollzieht und den anwesenden Geistlichen. Der Rittervater und ein weiterer Ritter sind als Bürgen für den unbescholtenen Lebenswandel des Knappen anwesend.

Der Ritter, der die Schwertleite vornimmt fragt den Knappen: "Warum willst du in den Ritterstand aufgenommen werden? Wenn du Reichtum und Ehre begehrst, bist du nicht würdig."
Der Knappe kniet nieder.
Der junge Ritter hebt die rechte Hand zum Schwur und spricht:
"Ich gelobe, jederzeit die Ritterpflichten zu erfüllen, stets tapfer, edelmütig und großherzig zu sein, Selbstbeherrschung und Bescheidenheit zu üben, keinen Verrat zu begehen, Notleidende zu beschützen, dem Lehnsherrn treu zu sein und meinen Pflichten als trawonischer Ritter mit Bahamuths Hilfe stets nachzukommen."
Dann werden ihm von dem Bürgen Rüstung und Wappenrock angelegt. Anschließend überreichen sie ihm Schild und Banner. Als weiteres Zeichen seiner Ritterwürde überreicht man ihm goldene Sporen. Den einen Sporn legt ihm sein Rittervater an, den anderen der Bürge. Nun gürtet der Zeremonieleiter den jungen Ritter mit dem Schwert und spricht: "Jetzt ist dein Schwert gesegnet, jetzt bist du Ritter geworden, bedenke nun auch die ritterliche Ehre, deinen Stand, deine Person, deine Geburt, deinen Adel, sei demütig ohne Falsch, wohl erzogen, dem Armen gütig, den Mächtigen gegenüber hochgesinnt, halte dein Äußeres schön, ehre und liebe die Damen, sei freigebig und treu, unverdrossen, dies immer wieder von neuem."
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