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U-I
Aus Dunkelheit wurde diese Welt geschaffen und in Dunkelheit wuchs sie heran. Ihre Kinder wandelten in Finsternis.
U-II
Sie irrten umher zwischen Abgründen und erkannten ihre Wege nicht.
U-III
In Unwissenheit stießen sie einander in die Schlunde der Erde und wurden Fraß der Tiefe, denn die Dunkelheit verbarg sie voreinander.
U-IV
So schuf ich das Licht und ließ es strahlen über ihnen. Ich schenkte es den Kindern dieser Welt auf daß es ihre Wege erleuchte.
U-V
Da erkannten sie ihr Angesicht und erkannten auch einander.
Sie schauten die Abgründe, die sie umgaben und ihre zerschlagenen Brüder und Schwestern, die die Dunkelheit in die Tiefe gelenkt hatte.
U-VI
Laut war da ihr Wehklagen und sie weinten um die, die sie nie gekannt und dennoch schon verloren hatten in der Finsternis.
U-VII
Weinet nicht ! sprach ich. Denn euch trifft keine Schuld. Die Dunkelheit war es, die euch einander in die Tiefe stürzen ließ. Trauert nicht um jene, die ihr verloren habt, sondern ehret sie und laßt sie euch Lehre sein.
U-VIII
Suchet einander.
Haltet einander.
Steht einander bei.
Niemals wieder kann euch dann etwas in die Tiefe reißen.
U-IX
So nehmet dies als mein Versprechen:
Ich nehme euch an Vaters statt an und werde euch geleiten auf euren Wegen. Ich schenke euch das Licht, auf daß niemals wieder Finsternis über euch komme. Denn ich bin Bahamuth, Antlitz des Lichtes. Durch diesen Namen bin ich von nun an mit euch verbunden.
U-X
Bei diesen Worten warf sich Bargaahn auf mich und riß mich hinfort. Doch mein Versprechen war vollendet und niemals wird dieses Versprechen gebrochen sein.
U-XI
Bargaahn aber war voller Zorn. Hatte doch das Licht gezeigt, wie unvollkommen seine Schöpfung war, da sie an sich selbst zu Grunde ging.
U-XII
So suchte Bargaahn das Licht zu erlöschen und schlug es entzwei.
U-XIII
Doch mein Versprechen war vollendet. Selbst in den Zeiten der tiefsten Nacht stehen die Funken meines Lichtes über meinen Kindern und leuchten ihnen. Finsternis ist nicht mehr.
U-XIV
Bargaahn aber ließ nicht ab von mir und unter unserem Kampf drohte die Welt zu zerbrechen.
U-XV
So umschlang ich meinen Bruder und warf mich mit ihm in die Unendlichkeit fern ab von dieser Welt. Dies tat ich als Dienst an meinen Kindern, die ich angenommen hatte, deren Welt ich erleuchtete und deren Welt ich nun bewahren wollte.