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Berichte der Jahre 505 und 506


5. Tag im 6. Monat des Jahres 506
Hochgeschätzte und ehrenwerte Exzellenzen,
in diesen Vortagen eines neuen, potenziell grausamen und längerwährenden Krieges gegen das Dunkle Reich rate ich dringendst davon ab, Kerfrek mit den geplanten Mitteln erneut befrieden zu wollen. Die Uruk der verschiedenen Stämme sind nun, im Gegenteil, als wertvollste Verbündete anzusehen und es sollten nun schnellstens dementsprechende Verhandlungen eingeleitet werden. Das Dunkle Reich wird meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls Versuche unternehmen, die Kerfreker Urukclans entweder für seine Sache zu gewinnen oder aber dieselben lediglich vor sich hertreibend, diesen Puffer benutzend, nach Trawonien einmarschieren, wie dies schon einmal praktiziert wurde. Die Uruk, so zwischen zwei Fronten geraten, werden die Flucht zur ihrer Meinung nach schwächeren Seite, nach Travonien, wählen und so, ohne großen Einsatz eigener Truppen, dem Dunklen Reich in die Hände arbeiten.
Exzellenzen, ich lege Euch nahe, die oben genannten Fakten zu überdenken und biete mich hiermit an, nach Kerfrek zu reisen und alles daran zu setzen, die Stämme für uns zu gewinnen und zu vereinen. In den alten Tagen unter der Regentschaft der Taryun Karhenai waren die Uruk gleichwertige BÜRGER Trawoniens. Wenn wir sie jetzt bekämpfen, da sie nur ihre angestammten und von Ihrer Majestät, Friede Ihrer Seele, verbrieften Rechte einfordern, werden wir nicht nur jeweils gegen die Uruk oder das Dunkle Reich einen schweren Stand haben! Einer dem gewogenen Antwort sehe ich mit Hoffnung entgegen.
Hochachtungsvoll
Ritter Darius von Falden
Ordenskrieger Achenars und ehemaliger Ritter des Reiches unter der Regentin, desweiteren Waffenmeister des Hauses derer von Staufenberg, desweiteren Darkai von den Uruk

21. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Expeditionsbericht des Kerfrek James
Wir sind zurück aus Nehemia, und ich kann zufrieden berichten, keinen Mann verloren zu haben. Es sah zwar einige Male ganz eng aus, doch gelang es mir so einiges für unser Museum mitzubringen. Schon kurz nach der Ankunft bemerkten wir, daß das Dorf, welches ich für eines der ersten Trawoniens hielt, noch immer bewohnt war, dessen Bevölkerung aber seit vielen Generationen einen schrecklichen Fluch trägt. Um Mitternacht fiel der "Plagenbringer" über das Dorf her, und nur die, die sich am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang einem Waschungsritual im See anschlossen konnten geheilt werden. In diesem Moment beschloss ich, die Dinge etwas voranzutreiben und schwomm gegen den Willen des ansässigen Ordens auf den See hinaus, wo ich in einem wilden Gefecht gegen ein Seemonster - [... hier wurden 200 Worte über den Kampf gestrichen...]
Jedenfalls fand ich dort diese Höhle unter Wasser. Inzwischen hatten meine Expeditionsteilnehmer einige Probleme mit dem Abt Jacobus und seinen Mönchen, welche den Glauben Bahamuths immer noch mit den Mitteln der Zeit austrugen, als Soran als Racheengel mit flammendem Schwert regierte. Läuterungen in Form von Folterung war durchaus an der Tagesordnung. Als neben einigen Bekannten Gesichtern auch noch die Lady Sindel entführt wurde, hielt mich nichts mehr! Ich schlich mich heimlich in das Kloster, durchsuchte die Räumlichkeiten und fand schließlich - [... 400 Worte über die Erforschung unterirdischer Gewölbe und Folterkammern...]
... wo ich schließlich Sindel fand die mir von den Greueltaten der Ordensbrüder berichtete. Kaum war ich zurückgekehrt, setzten die Anwesenden Vertreter von Schwert und Kelch diese fest. Da hielt ich die Zeit gekommen, das Grab Trawans, dem Gründer Trawoniens zu entdecken, und machte mich mit einer Truppe in den Wald auf. Leider kamen wir nur zu dritt bei der Grabstätte an. Nachdem wir den Grabwächter von seiner Aufgabe befreit hatten, trugen wir den Sarg zurück ins Dorf, wurden allerdings unterwegs von mächtigen Trollen angegriffen. Einer der Schwert und Kelch Ritter ging sofort zu Boden, und so mussten Sir Garreth und ich uns den 9 Monstren stellen!! [... min. 600 Worte über das Troll-Gemetzel...]
Nachdem der Sarg wieder im Dorf stand, Trawans Asche gut aufbewahrt und seine Rüstung in einem Mausoleum (dessen Bau noch am selben Tag begann) ausgestellt war, blieb nur noch die Suche nach Trawans Schwert. Dies musste sich in den Höhlen unter dem Dorf befinden. Ich sammelte also eine Gruppe von 6 hart gesottenen Kriegern um mich, schwomm mit ihnen hinaus auf den See und so tauchten wir durch einen unterirdischen Gang hinein in die Höllen unter dem verwunschen Dorf! Wir kämpften uns durch Höhlen voller Feuer, gefolgt von Wasserkavernen, gefährlichen Elementaren und noch unheimlicheren Nebeln bis wir schließlich die Ruhestätte dieser seltsamen Seemonster fanden. In einem wagemutigen Kampf [... 400...] erschlugen wir etwa 20 Monstren. Wohlgemerkt trugen wir nichts ausser einem Lendenschurz und einem Dolch bei uns!!! Unsere kühne Tat ermöglichte es den Schwert und Kelch Truppen unter der Leitung von Richard von Tränenburg, durch die Abkürzung (unter einem der Häuser hatte sich ein Riß gebildet) in das Labyrinth einzudringen und das Schwert zu holen, da alle Monstren mit uns beschäftigt waren. Mit letzten Kräften rettete wir uns aus den Höhlen und krochen aus einem kleinen Erdloch im Wald nahe des Seeufers. Wir hatten es geschafft!!! Leider haben es die Mannen von Schwert und Kelch nicht geschafft, das Glaubensproblem mit den Mönchen beizulegen, weshalb auch der Plagenbringer nicht beseitigt werden konnte. Ich habe allerdings die Freude, hiermit einen jeden Trawonier in dieses Dorf einzuladen, um die Originalrüstung und das Originalgrabmal vom ehrenhaften Lord Trawan, dem Gründer Trawoniens zu begutachten! Ebenso seid ihr alle herzlichst eingeladen, Trawans Schwert im Museum der Feste Prachtanperk zu erblicken, wo auch ich noch eine Weile sein werde, um einem jeden Frage und Antwort zu stehen.
Geschrieben von Kerfrek James, dem Entdecker der Engelssäulen, und dem Schwert, Grabmal und der Rüstung Trawans.

19. Tag im 5.Monat des Jahre 506
Heerlager der Südlichen Armee
Bahamuth stehe uns bei!
Es war die finsterste Stunde dieses Krieges wider der Dunkelheit! Bahamuth sei gedankt, dass ich diese Zeilen noch niederschreiben kann. Die Schlacht gegen die Horden Torog Nai's ist nur wenige Stunden her und meine Hände zittern immer noch! Man möge mir die krakelige Schrift verzeihen, doch was uns vorhin widerfahren ist, trieb sogar den erfahrensten Kämpen die Furcht bis in den letzten Knochen! Doch nun will ich berichten von den schrecklichen Ereignissen der letzten Stunden.
Die südliche Armee des Gesamttrawonischen Heeres, angeführt von Sir Robert de Amberville marschierte seit Anbruch des Tages in Richtung des von Spähern beschriebenen Standpunktes eines größeren Dunklen Kampfverbandes. Wie von den Kundschaftern berichtet, sollte es sich dabei um ein gigantisches Heer von Nichtlebenden handeln. Dadurch machte sich schon vor Beginn der Schlacht eine Unruhe in den Reihen des Soldaten breit. Als die Späher die Nachricht weitergaben, dass die Untoten sich nur noch etwa eine Meile weiter südlich befinden würden, hielten die Priester des Ordens Schwert und Kelch einen der größten Feldgottesdienste zu Ehren Bahamuths, den ich je gesehen habe. Nachdem die Zeremonie beendet war, sah ich ringsum die Ritter und Soldaten mit großer Hoffnung und Zuversicht in den Gesichtern sich erheben und gemeinsam das Lied des Herren anstimmen. Der Herr sei gepriesen!
Als sich die Reihen nun wieder geordnet hatten, befahl Sir Robert de Amberville den Angriff auf die Streiter der Finsternis!
Als das Heer die letzte Hügelkuppe, die uns noch vom Feind trennte, überwunden hatte, stockte vielen der Atem! Bei Bahamuth! So etwas habe ich noch nie gesehen! Die Reihen des Feindes bestanden wahrhaftig nur aus nichtlebendigen Kreaturen! Auferstanden aus den Gräbern! Gerissen aus ihrer ewigen Ruhe! Herr, stehe uns bei! Verzweiflung, Wut und Trauer machten sich breit in unseren Reihen. Zahllose tapfere Recken begann, ihren Tränen freien Lauf zu geben und die Zahl derer, die ihre Wut gen Feind schrien, wurde von Augenblick zu Augenblick größer! Doch als die Gefühle drohten, die Moral und den Zusammenhalt zu schwächen, setzte Sir Robert de Amberville zum heiligen Gesang zu Ehren Bahamuths an und kurz darauf vielen mehr und mehr in den Choral ein! Bahamuth sei unseren Seelen gnädig!
Die Hörner wurden geblasen und die Reiterei und der Führung von Sir Bohemund zu Aquilda preschte den Hügel hinab, dich gefolgt von der 2.Trawonischen Infanterie, angeführt von Oberst Rudolf Trummelschlag! Die Truppen trieben einen Keil in die Flanke des feindlichen Heeres. Doch der Feind war kein natürlicher Gegner! Dies mussten die Soldaten der 1. Angriffswelle schnell erfahren! Die Krieger der dunklen Horde waren ein Anblick des Grauens! Menschliche Gebeine, gerüstet und mit Waffen bewehrt, auferstandene Tote, denen der Geruch von Verwesung anhaftete! Oh Bahamuth, schenke ihnen die ewige Ruhe!
Verwirrung machte sich nun in unseren Reihen breit. Die Untoten griffen uns nicht an! Starr blickten sie in eine Richtung, obgleich hinter ihnen unsere Reiterei einbrach! Soldaten berichteten mir, dass diese Wesen erst angriffen, wenn man ihnen bereits einen normalerweise tödlichen Schlag beibrachte! Doch wie sie dann kämpften, ist schier unvorstellbar! Starr und ins Leere blickend hoben sie wieder und wieder ihren Waffenarm, um auf alles einzuhacken, was sich ihnen in den Weg stellte! Doch damit nicht genug! Hatte man diesen unseligen Wesen auch die Arme abgeschlagen, so versuchten sie immer noch einen zu töten! Diese Kreaturen war unglaublich schwer beizukommen! Die Priester von Schwert und Kelch taten ihr Bestes um den Kreaturen der Finsternis Einhalt zu gebieten. Und um ein Haar wäre sir Robert de Amberville ums Leben gekommen! Sein Pferd scheute vor einem dieser Wesen und er fiel zu Boden! Nur dem todesmutigen Eingreifen seines Schildknappen Gerhards ist es zu verdanken, dass er noch am Leben ist! Gerhard deckte ihn mit seinem Schild und die beiden kämpften sich den Weg aus den Reihen der Finsternis zu unseren Truppen frei! Bahamuth war wahrlich mit ihnen! Doch die Dinge wandten sich nun zu unserem Nachteil. Aus irgendeinem Grund wendete sich wie auf einen Befehl hin die gesamten Schlachtreihen des Gegners und marschierten auf uns zu! Nur noch wenige Augenblicke zuvor taten sie nichts um uns entgegenzutreten! Bei Bahamuths Gnaden, was für eine Macht lenkt diese Kreaturen?
Der Befehl zum Rückzug wurde gegeben. Wir hatten zwar bis dahin Bahamuth sei Dank nur wenige Verluste, doch den Wahnsinn dieser Schlacht hätten wir nicht länger verkraftet! So also wendeten wir den Untoten Geschöpfen unseren Rücken zu und ritten wieder gen Hügelkette. Beim Rückzug jedoch kam es zu einem tragischen Verlust eines sehr hoch angesehenen Schwert und Kelch Ritters und dessen Schildknappen. Sir Fredegard und sein Knappe Martin versuchten noch, zwei Verwundete unter den zerstückelten Körpern der Untoten hervorzuziehen, als sich der Heereswurm in Bewegung setzte! Sie hielten sich sehr wacker und nur ihr aufopferungsvolles Handeln ermöglichte es den Verletzten noch zu unseren Heilern zu kriechen. Doch ließen Sir Fredegard und sein Knappe Martin bei ihrem gelungenen Versuch den Verwundeten zu helfen ihr Leben. Bahamuth möge sie in das Licht geleiten und ihren Seelen Frieden schenken.
Der Rückzug war nun gelungen und seitdem sind wir auf dem Rückmarsch. Die Untoten verfolgen uns nun, und wir können nie lange an einem Ort rasten um uns von diesem Kampf zu erholen! Auch jetzt kam wieder der Befehl, weiter zu ziehen! Doch Bahamuth ist mit uns und er wird uns helfen, den Schergen der Verdammnis Einhalt zu gebieten, wenn die Zeit gekommen ist! Bahamuth sein den Seelen der Gefallenen gnädig und schenke ihnen die ewige Ruhe! Ich werde nun den Bericht an dieser Stelle beenden um ihn bei nächster Gelegenheit fort zu führen.
So gegeben von Erland vom Eschenhain Schreiber des Ordens Schwert und Kelch Kriegschronist der südlichen Armee

18. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Hiermit ergeht der Ruf zu den Waffen für alle Krieger der trawonischen Provinz Falden! Die Trawonische Heeresleitung fordert 14.000 Mann binnen eines Monats an; diese Mannen sollen sich zusammen mit den Truppen aus Kerfrek in Terwan einfinden. Möge unsere vereinte Stärke, die Reinheit unseres Geistes und die Entschlossenheit unserer Faust den Kreaturen Bargaahns ein verhasster Feind sein!!
Bjoern van Wormgjard, in Diensten des Generalmarshalls Rober Leicester.

17. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Erklärung des Ordens von Schwert und Kelch im Namen des Trawonischen Kronrates gegeben am 17. Tage des 5. Monats im 506. Jahre Bahamuths zu Kharendor: Hiermit ergeht Befehl an die Besatzung der Feste des Ordens von Schwert und Kelch, Lichtenwald in Kerfrek, sich mit sofortiger Wirkung nach Falden zu begeben. Sie sollen sich dort mit dem Faldener Heer vereinigen und zur Front abrücken. Die Feste wird bis auf weiteres an das Kerfreker Militär übergeben, die sich dieser im Ernstfalle bedienen dürfen. Des weiteren ist ein Abzug der trawonischen Truppen aus Kerfrek geplant, der sich in den nächsten Wochen vollziehen wird. Diese Truppen werden ebenfalls nach Falden beordert werden um sich mit dem trawonischen Heere zu vereinigen. Fernerhin senkt der Kronrat die Abgaben von Erzen an Trawonien um die Hälfte, verlangt aber die Sicherung der Transporte durch das Kerfreker Militär. Ausserdem wird ein Kopfgeld vom Orden zu Schwert und Kelch auf die Ergreifung des Anführers der Rebellion in Kerfrek ausgesetzt. Derjenige der ihn uns lebend bringt, erhält eine Belohnung von 20 Gold. Der tote Leichnam wird jedoch nicht belohnt. Möge Bahamuth seine schützenden Schwingen über uns alle halten Erlassen zu Kharendor am 17 Tage des 5 Mondes im 506 Jahre Bahamuths durch Marschall Richard von Tränenburg vom Orden zu Schwert und Kelch im Einvernehmen mit dem Kronrat.

15.Tage des 5. Monats im Jahre 506
Hiermit erkläre ich, Sir Tjalf, Ordensgroßmeister des Ordens der Streiter des Einhorns, dass vom heutigen Tage an, bis zur Aufhebung des Kriegsrechts in Trawonien alle Ritter, Priester und Magier des Ordens der Streiter des Einhorns, samt Krieger- und Knappschaft, Adepten und Novizen, die in Bahamuts Namen für die Verteidigung Trawoniens streiten, dem Befehle des Ordens zu Schwert und Kelch und somit dem Befehl des Marschalls des Ordens zu Schwert und Kelch, Richard von Tränenburg, unterstellt werden sollen. Möge Bahamut seine schützende Hand über alle Kinder des Lichts halten und dem Lande Trawonien eine schnelle Beendigung des Krieges ermöglichen! Für Bahamut, durch Sheenalasaar!
Erlassen zu Überwacht, im Lande Rathon durch Sir Tjalf, Ordensgroßmeister des Ordens der Streiter des Einhorns

13. Tage des 5. Monates im Jahre 506
Hiermit erklären wir, Sir Tjalf, Ordensgroßmeister des Ordens der Streiter des Einhorns und Richard von Tränenburg, Marschall des Ordens zu Schwert und Kelch, dass eine neue Ära in der Kooperation unserer Orden begonnen hat! Die Vertreter des Orden der Streiter des Einhorns und des Orden zu Schwert und Kelch haben sich auf der Feste Überwacht eingefunden und sich darüber geeinigt, den Kampf wider die Finsternis als "Ein Verbund" zu bestreiten. Mit dem Segen Bahamuths soll eine gemeinsame Heeresleitung gebildet werden, auf, dass unsere beiden Orden in den kommenden Tagen, Wochen und Monden Seite an Seite, als ein Schwert und ein Schild, die Heimstatt des Lichtes auf Erden schützen werden.
Durch die Gnade Bahamuths haben wir unseren Weg erkannt. Möge unser Vorbild den anderen ein Zeichen sein, auf, dass alle Gläubigen des Lichtes unserem Beispiel folgen, auf, dass die Kinder Bahamuths eins sind, wie einst am Tage der Gründung Trawoniens durch Trawan.
Für Bahamuth, durch Cheenalasar! Vivat Trawonia, vivat Bahamuth!
Sir Tjalf, Ordensgroßmeister des Ordens des Streiter des Einhorns
Richard von Tränenburg, Ritter des Ordens und Marschall der Truppen des Ordens zu Schwert und Kelch

11. Tag im 5. Monat des Jahres 506
An alle freien Bürger und Bürgerinnen von Arden, an die Jäger und Waldläufer, die Gerber und Kräutersammler, Fernfahrer und Kaufleute, traurig ist der Anlaß, daß ich mich nun wieder an Euch wenden muß.
Selbst jene, die Väterchen Arden ihr Lebtag nicht verlassen haben wird nicht entgangen sein, daß wieder Krieg herrscht zwischen Trawonien und Torog Nai. Unsere Brüder und Schwestern jenseits des Dunklen Limes müssen unsägliches Leid ertragen. Ihr Blut färbt den Boden rot und Kinder Barghaans sind bis nach Terwan vorgestoßen. Nun kann ich nicht mehr schweigen, Euch nicht mehr von der üblen Kunde fernhalten. Und vom Krieg. Auf unsren Pfaden, durch unser Land ziehen die Armeen von Schwert und Kelch, bereit ihr Blut zu geben für Eure Freiheit und die Freiheit unserer Brüder und Schwestern im Osten. Geleitet sie wohl und sicher durch den Uralten und lehrt sie die Gesetze, auf daß sie nicht seinen Zorn spüren müssen. Der Arden wird sie kleiden und nähren, wie er es für uns tut. Traget Sorge dafür. Alle Schiffe unserer Handelsflotte werden die Häfen verlassen und auf weite Fahrt gehen, damit sie nicht hilflose Opfer an den Piers werden. Aber wir können die Ritter des Ordens nicht alleine für uns streiten lassen, Kinder des Arden. Rüstet Euch. Ich möchte euch nicht befehlen, denn das war noch nie die Art derer von Arden. Aber ich kenne Euch. Ich vertraue auf Euch. Ich weiss, Euer Herz schlägt am rechten Fleck und uns alle vereint die Liebe zu unserem Land und zu unserem Älteren Bruder, zu unser aller Vater. Ich verlange viel von Euch, aber auch nicht mehr, als ich selbst zu geben bereit bin. Zwei meiner Kinder, mein eigen Fleisch und Blut verlor ich schon im Kampf und werde doch nicht weichen. Ich werde kämpfen, um zu erhalten, wo schon seit Generationen mein Geschlecht gelebt hat, was es schon solange wir denken können, beschützt hat.
Blickt nach Osten, meine Kinder: Seht ihr den Rauch? Das sind die Wälder Praderas, die dort brennen. Eure Familien leben dort. Schmeckt Ihr das Salz in der Luft? Das sind die Äcker, die mit Salz besäht werden. Die Äcker unserer Familien.Vertraut Eure Lieben Väterchen Arden an, bringt sie an die Orte, die schon zu Dunkler Zeit sicherer Hafen waren. Auch meine Tochter Imke wird Ostwacht verlassen und sich unter den weiten Armen des Arden verbergen, damit der Samen meiner Familie nicht erlischt. Und Ihr alle, die von Herzen Väterchen Arden liebt, die mit Trauer nach Osten blicken, in dieses geschundene Land, das einst uns gehörte, rufe ich zu: Kommet zu mir nach Ostwacht. Nehmt Eure Bögen, die ihr schon so lange tragt, wie ihr laufen könnt, nehmt Eure Spieße, unter denen schon so manche Sau ihr Leben lies, und kommt zu mir, damit wir den Arden in die Herzen unserer Feinde treiben. Auf den Spitzen unserer Pfeile und mit dem Schaft unserer Speere. Ich weis, meine Kinder, ihr seid keine Krieger. Doch wer ist das schon. Alles was wir brauchen ist die Liebe zu unserer Heimat und unserem Volk. Niemand kann sich wünschen daß uns das Schicksal ereilt, das jenseits des Dunklen Limes wütet. Und Ihr, die ihr nicht mit uns ziehen könnt, die Ihr euch dem Arden anvertraut, auch für euch habe ich eine Aufgabe: machet Pfeile und Bögen, Speere und Dolche, damit die jenigen, die bereit sind, ihr Leben zu geben, es nicht mit leeren Händen tun müssen.
Alle, die bereit sind, für Väterchen Arden zu sterben mögen sich in Ostwacht versammeln, damit wir lernen, gemeinsam zu kämpfen. Schon seit frühester Jugend führt Ihr Bogen und Speer, gar vortrefflich sind Eure Jagtkünste. Doch ich sage euch, es ist etwas anders, auf einen Menschen zu schießen. Aber wir werden es tun müssen, um das zu verteidigen, was wir lieben und vielleicht zurückzuholen, was einst unser war. Kommet zu mir, meine Kinder, damit wir nicht mehr weinen müssen, wenn wir nach Osten blicken.
Verkündet dies in allen Dörfern unserer Baronie, in allen Weilern und Hütten. Sagt es den wandernden Barden und Händlern, den Fellkäufern und Reisenden. Schlagt es an die Brunnen und Tempel und legt es nieder an den Orten im Arden, die schon zu Dunkler Zeit das Wissen trugen.
Baron Bertrand von Ridenow Hohen Bogen Arden zu Ostwacht.

10. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Heute ist die ?Lichtbringer" mit dem Seemeister der Kleriker der Reinheit Marthel Bries von Swenden im Hafen von Ridan eingetroffen. Es ist geradezu unglaublich, ich habe noch nie ein derart grosses Schiff gesehen. Selbst die stolze ?Quandirs Lied" aus Kelreh wirkt daneben wie ein kleiner Kahn. Der Seemeister der Kleriker verliess gegen Mittag das Schiff. Zusammen mit einem recht seltsam aussehenden Mann, wahrscheinlich einem recht hochrangigen Seeoffizier der Kleriker in einer mir unbekannten Uniform. Beide wandten sich im Gefolge weiterer Kleriker dem Gebäude der Admiralität zu, um dort mit dem Vizeadmiral der Ridaner, Albert von Hohenrechberg zusammenzutreffen.
Friedhelm Brandmeister, Mitarbeiter der Reichsermittlerschaft

9. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Wie uns soeben bekannt gemacht wurde ist die Reise des Herzog Radubrandt von Stauffenberg nach Bretonia aufgeschoben. Der Herr Herzog war von der dortigen Fürstlichen Hoheit Richard of York gebeten worden in einem Streit gegen die Flandern als Sekundant zu wirken.Doch, wie uns nun Kunde ereilte waren auf der vallconnischen Hochzeit die Herren Blankenberg und Siegesburg, und Ihre Hochwohlgeborene Gräfin Genevre de Flandres zum Fürsten der Bretonen geeilt, um ihm eine Botschaft Seiner Majestät, Philips II. von Burgund zu überbringen. In dieser bot Ihro Majestät Seiner Fürstlichen Hoheit Richard of York, Fürst von Bretonien und Souverän des Bretonischen Reiches die Hand dar und die Entschuldigung für das, was den Groll des Fürsten erregt hatte. Wie uns weiter bekannt wurde gab nach einigem Hin und Herr der Fürst nach und nahm die Entschuldigung an. Insofern erübrigt sich eine Sekundantschaft des Herrn Herzog Radubrandt, besonders, da sich die Ereignise im Lande so sehr zugespitzt haben.
Die Sache betreffende Dokumente werden uns bald aus Vallconnan vorliegen und in der Bibliothek der Stauffenburg einsehbar sein.
[Lorenz von Authringen zu Hollerstein, Abteilung Dokumentation im Orden Achenar]

8. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Brief an Sir Gildred
Das Licht Bahamuths leuchte Euch.
Werter Frater Gildred vom Lichtenmeer, die ersten Tage der Befreiung Keraweds sind nicht ganz so verlaufen, wie wir sie geplant haben. Der Dunkle Limes ist an zwei Stellen durchbrochen worden und unsere Truppen haben den Befehl zum Vorrücken erhalten. Fast zu selben Zeit jedoch, haben dunkle Truppen ihrerseits den Limes überquert und zwar in Terwan. Unsere Einheiten sind momentan nicht in der Lage dort in weniger als einer Woche einzutreffen um die dortigen Truppen zu entlasten. Die Feste Werthenharg liegt bereits unter Belagerung. Der Kronrat hat weitere Aushebungen in Trawonien veranlasst, die ebenfalls in einer Woche bereitstehen sollten. Wir wissen allerdings nicht, wie weit die dunkle Brut sich in Trawonien vorwagen wird. Es wäre möglich, das sich Dornberg in Gefahr befinden würde. Ich empfehle Euch und Euren Leuten, sich auf vorrückende Dunkle Truppen gefasst zu machen.
Mögen Bahamuths Schwingen uns alle schützen und unsere Herzen mit Wärme erfüllen, auf das wir nun auf ewig die Finsternis in seine Schranken weisen können.
Marschall Richard von Tränenburg, Ritter des Ordens und momentaner Oberbefehlshaber von Schwert und Kelch

7. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Angesichts der schlechten Nachrichten aus Terwan hat der der Hohe Bannerherr am heutigen Morgen die Generalmobilmachung in allen Provinzen Aquilhs verfügt. Jeder Mann und jede Frau die willens und bei Kräften eine Waffe zu führen hat sich vor den Toren der Städte Aquilda, Rathon und Kalen zum Kriegsdienste einzufinden. Erste Einheiten Bewaffneter sind derweil schon nach Terwan entsandt, um dem Grossherzog Stauffenberg und seinen Mannen wider die Eindringlinge zu Hilfe zu kommen. Derweil nimmt immer noch die Zahl der Betenden in den Vierteln um den Tempel zu Aquilda zu, auch wenn dort zumeist Alte, Frauen und Kinder sich zum Gebet eingefunden haben. So tragen auch diese zur Stärkung unser aller Kräfte bei. Bahamuth stehe uns in dieser Stunde der Not bei.
Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda

6. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Oh Schreck, oh Graus. Schreckliche Kunde ist soeben in Aquilda eingetroffen. Die Schergen der Finsternis sind in grosser Zahl über den Wall geklettert und nach Terwan eingedrungen. Man sagt, die Mannen des Grossherzogs Stauffenberg seien schwer in Bedrängnis geraten, doch glücklicherweise seien genügend Gerüstete vom Orden der Gerechtigkeit noch am Arwedübergang der 11 Steine postiert gewesen, einem weiteren Vordringen der Finsteren zuvor zu kommen. Derweil tobt in Aquilda der Aufruhr - nahezu jeder Mann vonStand und Ansehen räumt Waffen und Gerät aus dem Schrank um sich zu den Waffen zu melden.Ich werde eilen und versuchen dem Boten aus Terwan mehr zu entlocken.
Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda

4. Tag im 5. Monat des Jahres 506
Werter Bruder Malchevior.
Ich muss euch schreiben, um meiner in diesen schweren Zeiten so geplagten Seele etwas Ruhe zu verschaffen, denn übles ist mir über die Bürger in eurer ach so schönen Stadt Karadon zu Ohren gekommen, das ich wohl gar nicht glauben mag. Wisset, werter Bruder, dass ich am gestrigen Abend in den Strassen unserer stolzen Stadt Ridan einen mir bekannten Kaufmann aus Karadon traf, der mir mit wahrlich seltsame Kunde aus Karadon das Herz beschwerte. Seien doch die Bürger eurer wunderbaren Hafenstadt gar sehr aufgebracht. Mütter und Väter von Söhnen und Töchtern, die in unserer ruhmreichen Flotte dienen würden sich in grosser Zahl beim Magistrat der Stadt beschweren wegen der hohen Verluste in den Schlachten. Das kann ich wohl gar nicht glauben, da doch jeder in Ridan weiss, dass bisherige Schlachten von den tapferen Matrosen aus Ridan ausgefochten wurden. Von einigen schweren Schiffen der Kleriker der Reinheit mal abgesehen. Und Verluste zählten wir wohl nur wenige. Ihr wisst um meine Zuverlässigkeit in dem, was mir zugetragen wird und, was ich euch berichten kann. So sagt mir wohl, werter Bruder, was geht denn vor im fernen Karadon, dass die Leute solchen Lügen glauben. Denn Lügen müssen es wohl sein, dass das Volk derart aufgebracht schreit und die Heimkehr der Lieben fordert.Ich bitt euch, geht diesem Drängen nach, findet heraus, woher dieser irrgeleitete Glaube stammt. So ihr denn einen Quell benennen könnt, mag sich wohl ein Ermittler des Reiches um die Angelegenheit kümmern.
Henry Burmannsdale vom Orden der Gerechtigkeit

Auf Order und Befehl des Generalfeldmarschall der trawonischen Truppen im Felde seien alle im Lager von Herbstfeld zu Kerarwed folgendermassen angewiesen. Der Ausschank und der Genuß von Branntwein und anderen berauschenden Getränke, insbesondere Danziger Starkes seien bei Strafe untersagt. Jedermann habe sich die Nacht im Lager aufzuhalten, der Ausgang sei strengstens untersagt. Zum Anbruch des morgigen Tages haben sich alle Männer und Frauen unter Waffen gewappnet und gerüstet auf dem Platz vor dem Lager zum Lobpreis unseres Herren Bahamuth einzufinden. Desgleichen sei Marschgepäck und Verpflegung für 10 Tage zum Abmarsch bereitzuhalten. Die Kundschafter des Herrn Fidel von Kunten ? Aldenbach, die Wachmannschaft unter Vacla du Klov und das Vorauskommando der Herrin Waffna seien von der Anwesenheit am Lobpreis ausgenommen. Das Licht des Himmels stehe uns bei in dem, was der morgige Tag uns bringen möge.
Robert Leicester, Generalfeldmarschall der trawonischen Truppen

3. Tag im 5. Monat des Jahres 506
An den Oberbefehlshaber der Provinztruppen von Falden.
Mit Wirkung vom dritten Tag des fünften Monats im Jahre fünfhundertundsechs werden die drei Terwanschen Divisionen unter dem Kommando der Herren von Stauffenberg, von Eislingen und der Dame de Mornac für bis auf Widerruf dem Befehl des Kommandierenden der Einheiten aus der Provinz Falden unterstellt. Sei tragen von nun an die Bezeichnungen Faldener Division Löwe, Panther sowie Gepard. Dieses Unterstellungsverhältnis ist nicht befristet, kann aber jederzeit widerrufen werden.
[Kommadantur der Terwaner Truppen, Oberst Graf Erfried von Treppen-Waldschmidt]

25. Tage des 4. Monats im Jahre 506
Marschbefehl:
Den vierhundertundzweiundziebzig, bereits auf Burg Überwacht bereitstehenden, Ordensbrüdern erteile ich hiermit den Befehl, unverzüglich in die Baronie Felsental aufzubrechen.
Die Befehlsgewalt erhält Ritter des Ordens Sir Kelhan, zu seinem Stellvertreter ernenne ich Ritter des Ordens Sir Risad.
Für Bahamut, durch Sheenalasaar!
Sir Tjalf, Ordensgroßmeister des Ordens der Streiter des Einhorns

17. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Werter Freund,
Ich sitze nun seit einiger Zeit in dieser elendigen Taverne in Rathon. Der Gestank ist grauenhaft, die Herkunft des Essens fragwürdig, der Met schlecht und die Expeditionsteilnehmer.... Von Zeit zu Zeit frage ich mich, ob ich das richtige mache und denke über den vorzeitigen Ruhestand nach. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wirtin mich mit ihrer fetten und häßlichen Tochter verheiraten will (solange ich ihr die Hoffnung gebe, dass dies nicht auszuschliessen ist, muss ich zumindest keine Miete zahlen). Aber lass mich von den ersten Anwärtern der Expedition erzählen und von den Geschehnissen, die fast dazu führten, dass wir die Taverne verlassen mussten. Ein Schamane namens Urgar, der Bär beschlossin in einem Anfall von Trunkenheit Quendan Überwacht einen Denkzettel zu verpassen. Zu diesem Zwecke beschwor er einen kleineren Geist ? was es war, konnte im nachhinein keiner genau sagen - und hetzte ihn auf den armen Magietheoretiker, der in einem ebensolchem Zustande war. Unter lautem Geschrei jagten die Hunde der Wirtin und ein noch mehr betrunkener Nachtgoblin diesen durch das ganze Haus. Die wilde Jagd nutzte der Rest der Tavernengäste als Anlass zu einer Schlägerei, bei der einiges von der Einrichtung zu Bruch ging. Nur das Versprechen die oben genannte Tochter zu ehelichen und ein tiefer Griff in die Expeditionskasse bewahrte mich vor dem Schicksal, als ?Verantwortlicher" für eine lange und unangenehmen Zeit im Kerker der Büttel aus Rathon zu fristen. Ich erwarte deine Ankunft sehnlichst!
Kerfrek James, Retter edler Jungfrauen

16. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Heute trafen kleine Männer, schwer gerüstet und mit stattlichen Bärten, in Aquilda ein ? Zwerge aus Kalen angeführt von Grimm Gemmstein IV. Das Volk auf den Straßen der Stadt spricht nur noch von dem schweren Kriegsgerät, das sie mit sich führen. Allerlei zerlegte Wurfgeschütze, gepanzerte Wägen unbestimmter Verwendung und gar anderes seltsames Handwerkszeug das sicherlich einer genaueren Examination lohnt. Morgen werde ich mit Magister Ignatius Dreifuss von der Akademie der Kriegskünste dem Heereslager der kleinen Leute vor den Toren der Stadt einer genaueren Visitation unterziehen. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

15. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Aufruhr ? eine Welle der Entrüstung durcheilt das Land ob der Schreckensmeldung, die uns die Flüchtlinge aus Kerarwed bringen. Sie sagen, die Schergen der Finsternis würden in Kerarwed die Leute einfangen und mit Nägeln an überall aufgestellten Balken nageln. Als Mahnmal an alle, den tapferen Männern und Frauen, die sich derzeit gegen die böse Unterdrückung stellen, jegliche Hilfe und Unterstützung zu verweigern. Kann Trawonien dulden, daß dergleichen schreckliches an trawonischen Landsleuten verbrochen wird. Überall im Lande macht sich deswegen Unruhe breit. In den Schenken, auf den Plätzen der Dörfer und Städte, ja in ganz Aquilda sieht man die Leute, einfache und Edle ohne Unterschied, zusammenstehen und die Lage disputieren. Waren die Gesichter noch vor Tagen sorgenvoll bekümmert und die Mienen von Trauer um unser verlorenes Kerarwed verschleiert, so steht mittlerweile gerechter Zorn in die Zügen geschrieben. Die Admiralität zu Ridan ließ heute per Eilboten die Nachricht überbringen, eines der Piratenschiffe unter feindlicher Flagge sei auf hoher See aufgebracht worden. Die Überlebenden der Mannschaft und nahezu alle Offiziere seien festgesetzt worden und würden demnächst unter schwerer Bewachung in Ridan einlaufen. Dort würden sie in den tiefsten Kerker der Admiralität geworfen und hochnotpeinlicher Befragung über ihre Herkunft unterzogen. Einige Spezialisten der Reichsermittlerschaft haben sich dieser Nachricht schon auf den Weg nach Ridan gemacht. Der Hohe Bannerherr entsandte Boten in alle Landesteile, um die Hohen Herren und Damen des Rates der Krone zu einer baldigst anberaumten Sitzung zusammenzurufen. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

Lieber Vater.
Hab Dank, daß Du mich auf Bitte meiner und Frater Ermos für zwölf Tage aus dem Dienst befreit hast. Ich bin gut im großen Bahamuth-Tempel zu Aquilda angekommen. Es geht mir wohl und ich freue mich nach diesem ersten Tage auf die kommenden neun des Betens und Fastens. Ich kann immer noch nicht fassen, wie viele andere Bereitwillige sich hierfür an dieser heiligen Stätte versammelt haben. Der ganze Tempel, die Vorräume, ja gar das ganze Stadtviertel um das Gebäude sind gefüllt mit der Menge der Betenden, vereint im gemeinsamen Singsang der Liturgien. So sehr ist die Luft von der seligen Hingabe der Gläubigen erfüllt, daß die heiligen Säule, der Fingerzeig Bahamuths, wie man sie auch nennt, Tag und Nacht von einem sanften, inneren Strahlen erfüllt ist. Es sit so wunderbar, daß ich wünschte Du und mein Bruder Swenn könnten diese Tage mit mir hier verbringen.
Grüße von Deinem Dich liebenden Sohn Travish

14. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Hiermit sei im Namen der Grossmeister von Schwert und Kelch und der versammelten Paladin und Ritterschaft des geheiligten Ordens von Schwert und Kelch folgendes Vorgehen verkündet. Sir Richard sei Rang und Kommandantur verliehen 500 Ritter, dero Krieger und Knappschaft zu erwählen unter seinem uneingeschränkten Befehle auszuziehen um der " elenden Brut der Finsternis" die Stirn zu bieten.. Die so bestimmte Garnison sei an die Grenze in Pradera de Piedras so gemeinhin auch Kerarwed genannt zu verlegen, um sich dort mit den Bewaffneten des trawonischen Kriegshaufens zu vereinen. Ein gemeinsames Kommando solle gebildet werden, auszuziehen um der Finsternis aufzuzeigen, dass das Vergiessen von unschuldigem trawonischen Blut auf altem trawonischen Boden nicht geduldet werden könne. Damals nicht und heute ebenso wenig. [Beschluss des Ordens von Schwert und Kelch]

Wieder haben sich Schiffe mit Flüchtlingen aus Kerarwed bis in den sicheren Hafen von Ridan durchgeschlagen. Reisende aus Kelreh erzählen von der Bewaffnung der Schweren Lanzenträger vor den Toren der Stadt. Es scheint die Gileads aus Amatyrill würden diese nicht ganz billigen Einheiten ausrüsten und bezahlen. Welch eine Überraschung, der Seemeister der Kleriker der Reinheit ist eine Frau. Und welch eine schöne noch dazu. Sah ich die Dame von Swenden doch ohne ihr amtliches Gewand, als ich mich heute zufällig in einer der Türen irrte und ganz ohne Absicht im ?Garten der Contemplation" landete. Peinlich das. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

13. Tag im 4 Monat des Jahres 506
Liebe Schwester. Heute am frühen Morgen kehrte der von mir so bewunderte Sir Richard von Tränenburg aus Aquilda zurück und berichtete den hochehrenwerten Grossmeistern von der Versammlung des Kronrates. Ja denk dir nur, er war dort selbst zugegen. Wie einige andere aufmerksame Novizen Kunde gaben, wurde dieser Bericht mit ungewöhnlich lauterer Gegenrede als sonst üblich vorgetragen. Bruchstücke wie "bei Bahamuths Gnaden, wie kann die dunkle Brut es wagen" und "das erfordert umgehende Massnahmen" waren selbst über den Hof unserer geheiligten Feste zu hören. Was mir aber am meisten Angst macht ist, wie unausgesprochen deutlich seitdem das Wörtchen "Krieg" an den Lippen der Grossmeister hängt. Bahamuth verhindere, dass wirklich Schlimmes geschehen ist. [Gredel Ankenberg, Novizin im Dienste des Ordens von Schwert und Kelch]

Heute traf der neu erhobene Seemeister der Kleriker der Reinheit, Marthel Bries von Swenden, in Aquilda ein. Im Moment weilt er noch zum Abendessen in den Gemächern des Hohen Bannerherren. Wie man munkelt würden ihm zu Ehren mit Flußkrebsen gefüllte Seegurken als Hauptgang gereicht. Eine sehr interessante Entwicklung der Dinge, wo doch der Hohe Bannerherr solch schleimige, salzige Biester über alles verabscheut. Im Laufe des Nachmittags stieß die Gefolgschaft des Herrn Seemeister in der Stadt auf eine Horde Kerfreker Bauern. Dabei kam es zum Vergnügen aller anwesenden Aquildaner zu einer handfesten Schlägerei, die erst ihr Ende fand, als Sir Henry höchstpersönlich die Stadtwache zur Auflösung der lustigen Prügelei führte. Die hochehrenwerten Kleriker kurieren seitdem ihre Blessuren im ihnen zugewiesenen Flügel des Ratspalastes aus und trauen sich nicht mehr außer Hause. Die tapferen Kerfreker wurden für den Aufruhr natürlich eingesperrt und dürften mittlerweile heimlich auf dem Wege aus der Stadt hinaus sein. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

12. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Es traf Nachricht von Sardor, König der Orken ein, die besagt, wie sehr er sich freue am demnächst stattfindenen "Gedenktag zu Ehren der gefallenen Helden" mit der Versammlung der Krone zusammenzutreffen. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

Meister,
lasst mich berichten was mir kürzlich zu Ohren kam. Die Leute auf den Strassen zu Aquilda sprechen in letzter Zeit wieder ehrfurchtsvoll vom Euch so verhassten Orden von Schwert und Kelch.Sie unterhalten sich darüber, dass die Mannschaften der verschiedenen Festen dezimiert würden, da der Orden alle schlagkräftige Truppen aussende, um die Schergen der Finsternis aus Trawonien zu vertreiben. Scheint man wolle Euch und den Eurigen eine Fehde erklären. Desweiteren habe ich vernommen, dass die Gerüchte um das "Fähnlein" des Sir Gildred von Lichtenmeer wahr sind und sie aus dem Orden verbannt werden sollen. Böse Zungen sprechen davon, sie wären auf ihrem Gute, Dornberg ist der Name - es liegt in Lichtenmeer in Terwan, faul und fett geworden und wollten nicht mehr kämpfen. Dergleichen mag ich aber nicht annehmen, Hoher Meister. Geht besser davon aus, dass diese heimlich wider uns rüsten und es nur verweigern unter dem Banner von Schwert und Kelch gegen uns zu ziehen. Ansonsten bin ich gerade einer sehr geheimnisvollen Sache auf der Spur, Meister. Etwas das die Zwerge zu Kalen betrifft. Wie mir zu Ohren gekommen ist, haben sie zur Eröffnung der Märkte in diesem Frühjahr weniger Waren aus bestem Stahl zum Verkauf gebracht, als ich in den letzten Jahren beobachten konnte. Mir scheint, als ob sie etwas im Verborgenen schmiedeten und in diesen unsteten Zeiten werde ich mich wohl beeilen mehr darüber in Erfahrung zu bringen.Weiteres werde ich Euch in Kürze übermitteln.
Abgefangener Brief eines unbekannten Spions, vermutlich aus Torog Nai

11. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Von der Admiralität zu Ridan traf Nachricht ein, dass in einem schweren Sturm die "Licht im Dunkel", eine schwere Fleute im Dienst der Marine zu Rhi´Dane, gesunken ist. Desweiteren wurde I.T.M. Schnelle Fregatte "Donnersturm" in selbigem schwer beschädigt und liegt zur Reparatur in den Docks zu Ridan. Trawonien trauert um die der Gnade der See überantworteten Seelen der tapferen Männer und Frauen. Insbesondere gedenken wir der Edlen, Ricardo de Santrement, Maria donna Permosa, Magnus von Enzen, Jasper of Volance, Jenina von Hohenquell, Armando de Campino, Temal ibn Quasil ibn Chud beni Geraudschi, Nathaniel of Feyerhill, Philippe du Santrement, Shara d´Surret, Gilbert von den Elfsteinen, Philiphe de Chuademento.
Wie die Admiralität weiter berichtet ist die Seefahrt jenseits der Marken der Feuerspitze durch Umtriebe grässlicher Piraten gefährdet. Unbestätigten Gerüchten zufolge würden diese unter Feindflagge die küstengewässer unsicher machen. Als Gegenmassnahme entsandte die I.T.M Admiral Horatio van den Bries einen Jagdverband unter Führung der Schweren Kelreher Galeasse "In Nomine Soran". Weitere Kriegsschiffe wurden aus Karadon angefordert. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

8. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Kaufleute erzählen, in Kerfrek würde sich Unmut unter den dort lebenden Leuten breit machen. Eine befestigte Stätte des Herrn Blasius, Fürst zu Kerfrek von I.T.M. Gnaden, sei schon angezündet worden. Der Hohe Bannerherr hat heute seine Sorgen um die Gefährlichkeit dieses wilden Brandherdes ausgedrückt. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

7. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Flüchtlinge aus Hohenfluten sind in Terwan eingetroffen. Sie erzählen übertriebene Geschichten, die Stadt würde bald versinken. Sicher nur wilde Übertreibungen, um braven Leuten ehrlich verdientes Geld aus dem Beutel zu ziehen. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

5. Tag im 4. Monat des Jahres 506
Erschreckende Berichte künden vom vom Aufmarsch der Finsternis am Limes in Kerarwed. Die Berater des Rates sprechen hinter vorgehaltener Hand von Kriegsvorbereitungen. Diesem grässlichen Treiben muss unbedingt Einhalt geboten werden. Der Hohe Bannerherr ordnet in ganz Aquilh für die "Zweiten", also alle zweiten Söhne und Töchter, den Ruf zu den Waffen an. All diese haben sich binnen Tagen in den Feldlagern um Aquilda zu sammeln, um gemeinsam gen Limes abzurücken. Ebenso ereilt uns aus Rhi´Dane, Terwan die Kunde von weiteren Mobilmachungen, desweiteren sind Magier aus Eglin entsandt. [Jan de Tries, Hofchronist von Aquilda]

29. Tag im 3. Monat des Jahres 506
Die Baumaßnahmen im neugestalteten Ostflügel des Ratspalastes zu Aquilda sind nahezu abgeschlossen. Am heutigen Tage führte der hochberühmte Meister Pieter de Kries dem Hohen Bannerherren und der zufällig anwesenden Rahani von Kerdrabol das kunstvoll in buntem Glas gestaltete Hauptfenster der umgebauten "Halle der Eröffnung" vor. Künstler und Kunstwerk wurden mit viel Lob bedacht. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

28. Tag im 3. Monat des Jahres 506
Die Schnelle Fregatte "Donnersturm" und die Schwere Galeere "Stolz von Ridan" sind von Aufklärungfahrt aus dem Golf von West, südlich der Arwedmündung, zurück. Die beiden Kriegsschiffe begleiteten eine kleine Flotte von Flüchtlingen aus Kerarwed in den sicheren Schutz des Hafen von Ridan. Wie die Geflohenen berichteten, seien sie nur knapp den Greueltaten des üblen Feindes entkommen. Die bösen Handlanger der Finsternis würden so manches Dorf auf gieriger Suche nach niederen Sklaven entvölkern. Auch habe deren oberste Sklaventreibermetze befohlen, außerordentlich hübsche Knaben und Mädchen von nicht mehr als zehn Sommern aus den Armen ihrer liebenden Mütter rauben zu lassen, um sie ihr für schrecklichen Lustbarkeiten zuzuführen. Die stolzen und edlen Kerarweder verstecken seitdem ihre Kinder und man spricht davon, dass mancherorts sogar heimlich Vorbereitung zum Aufstand getroffen würde. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

19. Tag im 3. Monat des Jahres 506
Der Rat der Krone ließ zum heutigen Termin bekanntgeben, dass Sardor, König der Orken von I.T.M. Gnaden wieder aufgetaucht sei. Ein Bote werde zu Blasius, Fürst zu Kerfek von I.T.M. Gnaden entsandt, um ebensolchen Sardor zur Versammlung der Krone am letzten Tage des vierten Monates zu laden. [Jan de Tries, Hofchronist zu Aquilda]

8. Tag im 3. Monat des Jahres 506
Hochverehrter Collega Dinkelstein.
Zu Ihrer hochehrenwerten Anfrage bezüglich der Entstehung des Orken-Stammes der Torslots habe ich in unserer wohlsortierten Bibliothek zu Taufenstein einen Text des ehrenwerten "Kerfrek James", Abenteuer- und Forschungsreisender im Auftrag uns wohl bekannter Herren gefunden. Die Abhandlung lässt sich umfassend über die Reisen des benannten Herren, seine Erlebnisse mit der dortigen Flora und Fauna und andere sekundär triviale Ereignisse, wie Goldfunde in der "Wabash"-Region aus. Bemerkenswert sind jedoch seine Studien der wilden Eingeborenen des Landes, den Orken. Aus diesen, werter Collega, habe ich mir erlaubt Ihnen den gewünschten Text in Abschrift beizulegen. "Vor ungefähr sovielen Jahreswechseln wie eine eine grosse Herde Hufe hat (wahrscheinlich vor etwa fünfhundert Jahren) traf der im "Grosser Fels" Gebirge von und zu Kerfrek ansässige Stamm der "Torsnax" auf den Stamm der Grünen, genannt "Skumlots". Zuerst waren sie sich friedlich gesinnt. Doch als es um die Beisetzung ihrer verstorbenen Stammesbrüder ging erhoben die Torsnax Anspruch auf den Totenplatz, den sie, wie sie sagten schon seit vielen Generationen benutzten (seltsam, da sie doch ein Volk von Nomaden sind). Also bekriegten sich die beiden Stämme mit orkischer Brutalität über die Jahrhunderte hinweg und viel schwarzes und grünes Blut wurde darüber vergossen. Dieser Streit endete erst nachdem die beiden Stämme von ursprünglich so vielen Orks, wie Grashalme auf einer Wiese (wahrscheinlich um die ein bis zweitausend) Orks auf soviele wie Hände und Zehen zusammen dezimiert worden waren. Die beiden Stämme beschlossen die Toten des letzten Gemosches gemeinsam bei den anderen auf dem Totenplatz zu begraben. Dies war ein trauriger und historischer Augenblick, da die Überlebenden sich zum Stamm der "Torslots" zusammenfanden. Die Orks beschlossen das Gebirge zu verlassen, weil es so nach den Toten stank und wegen des langen Streits nix mehr zu essen gab. Einige erlagen den Strapazen des Abstieges, andere fielen in dunkle Felsspalten, weitere wurden von wilden Bestien gefressen, so sehr waren die Orks erschöpft. So waren bald nur noch die Söhne der ehemaligen Stammeshäuptlinge, ein Schnüffelsquigg des Schwarzorks und der übermächtige Schamane übrig."
[Francis Nurddel, Bibliothekar zur Anstellung der Akademia Taufenstein]

2. Tag im 2. Monat des Jahres 506
Sehr geehrter Herr de Tries.
Wie ihr wünschtet sende ich Euch die Abschrift der Verfügungsurkunnde des König Gunther über das Gut Jelen im Westen Faldens. "Hiermit sei kundgetan, daß ich Gunter vom Berg, Einiger des Landes und Herr über ganz Trawonien folgendes beschließe. Du Heinrich vom Steig empfange aus der Macht meines Amtes das Land von Jelen. Damit sei alle Macht über die Scholle und über all jene die sich dorten niedergelassen unwiderruflich in deine Hände gelegt. Hüte das Land wohl und bewahre seine Kraft. Bahamuth mit dir wackerer Streiter, mögen wir die kommenden schweren Zeiten tapfer überstehen. Gegeben und gezeichnet im Jahre Bahamuths 482, mit Unterschrift des Gunter vom Berg"
In freundlicher Erwartung Euch weiteren Dienst antun zu können.
Francis Woodwarth, Verwalter zu Jelen


4. Tag im 4. Monat des jahres 505
Im Namen Trawoniens, seid uns gegrüßt, Sir Resnec Pecarion !
Wohl seid Ihr Euch darüber bewußt, aus welchem Grunde der Vorstoß nach Kerfrek stattfindet. Höchstwahrscheinlich seid Ihr Euch nicht darüber bewußt, daß der Kronrat entschieden hat, nachdem Graf Atrus von Katlenburg unter rätselhaften Umständen erkrankte, Euch die Führung dieser Mission zu übertragen !
Zu diesem Zwecke soll Euch für die Dauer des Befreiungsfeldzuges der Titel eines "Feldmarschalls im Auftrag der Krone" verliehen werden. Ihr seid aufgerufen, Euch Euren Führungsstab zu wählen. Ihr habt darauf zu achten, daß diese Kompetent sind und eine möglichst große Repräsentativität besitzen, wie beispielsweise Führer anderer Delegationen. Folgende Personen sind beauftragt in den Führungsstab mit aufzunehmen:
Thristan Meridas, in den Führungsstab als Vertreter der Elfen,
Marius Waldorf, in den Führungsstab als Vertreter der Achenar,
Baron William Mattis, als Euer Berater,
Drek, der Orkscout mit einem weiteren Vertreter der Orks, welcher von Euch gut ausgewählt werden soll. Drei weitere Personen, welche in anderen Gruppierungen oder Ländern schon Führungspositionen einnehmen.
Die Situation:
Schwarzorks haben Festungen und Forts mit Hilfe der Dunklen errichtet - Gebiet gilt als unsicher - Orkschamanen wurden entführt, Standort unbekannt -Versorgung kann nicht sichergestellt werden - Magische Ausstrahlungen wurden als äußerst stark bezeichnet
Eure Befehle:
Lager errichten - Befehlskette einführen - Stab zusammenstellen - Gebiet weiträumig erkunden - Bericht über magische Strömungen von anerkannten Magiekundigen anfertigen lassen - Gegnerische Truppenstärke ausmachen - Informationen über Lage und Zustand des Gebietes anfertigen - Gebiet sichern.
Vorgehensweise bei der Gebietssicherung:
Eine diplomatische Lösung suchen
Ist dies nicht möglich, seid Ihr befugt, im Namen der trawonischen Krone militärisch vorzugehen.
Das Kriegsrecht:
Je nach Ausmaß der militärischen Aktivitäten, oder bei einer inneren Gefährdung von Moral und Ordnung, seid Ihr dazu befugt, über dieses Gebiet im Rahmen Eurer Befugnisse das Kriegsrecht zu verhängen.
Nach Sicherstellung des Gebietes schickt Ihr einen Boten nach Trawonien. Bis zum Eintreffen der Belagerungstruppen werdet Ihr dort mit Euren Mannen für die Sicherstellung des Gebietes sorgen.
Gezeichnet im Auftrag des Kronrates, Malverin Kohel, Schreiber und Verwalter für innere Angelegenheiten
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