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Knappen

Knappe werden üblicherweise die Söhne und Töchter von Adeligen, doch auch Angehörige des einfachen Volkes können als Knappe erwählt werden. Zum Knappen wird man, indem man den KnappenSchwur Knappenschwur ablegt.

Die Ausrüstung des Knappen
  • Der Knappe soll in Auftreten und Erscheinung den Ruhm seines Ritters zu mehren trachten. Sein Benehmen soll untadelig und sein Anblick dem Auge wohlgefällig sein, fällt doch alles, was er tut auf seinen Ritter zurück.
  • Er trägt jederzeit offen das Wappen oder die Farben seines Ritters.
  • Der Knappe hat gelobt Leib und Leben seines Ritters zu schützen. So soll er einen Schild mit den Farben seines Ritters und eine geeignete Waffe tragen: Streitkolben, Rabenschnabel, Axt oder langes Messer.

Die Pflichten des Knappen
  • Der Knappe schuldet seinem Ritter Gehorsam, denn vor dem Führen will erst das Dienen gelernt sein.
  • Der Knappe gehört für die Dauer seiner Knappschaft keinem Stand an. Seine Angelegenheiten werden durch seinen Ritter geregelt. Er ist nicht satisfaktionsfähig und unantastbar. Seine Taten sind die Taten seines Ritters, seien sie ruhmvoll oder schändlich. Lohn oder Bestrafung erfolgen ausschließlich durch die Hand seines Ritters.
  • Der Knappe folgt nur den Anweisungen seines Ritters. Diesem ist er verpflichtet und sonst niemandem. Er ist nicht der Diener anderer Adliger, außer der Ritter heißt ihn für andere einen Dienst zu tun.
  • Der Knappe soll sich nicht von der Seite seines Ritters entfernen, es sei denn es wird ihm von diesem befohlen.
  • Der Knappe ist stets darauf bedacht Leib, Leben und Ansehen seines Ritter zu verteidigen.
  • Der Knappe steht im Kampf an der Seite seines Ritters. Er soll ihn dort unterstützen und Ruhm für sich und ihn erwerben.
  • Der Knappe schützt seinen Ritter mit seinem Leben, so wie auch dieser wiederum gelobt hat ihn mit seinem Leben zu schützen.
  • Der Knappe trägt persönlich Sorge für das leibliche Wohl und die Ausrüstung seines Ritters. Dieser Dienst soll nicht durch Dritte geschehen. Der Knappe soll nicht nur Handhabung, sondern auch die Pflege der Ausrüstung lernen und üben.


Konkrete Aufgaben:
  • den Herrn jederzeit begleiten, es sei denn, man bekommt andere Aufgaben zugewiesen
  • Kleidung in Stand halten (eigene und die des Herrn): waschen, selbst reparieren bzw. zum Schneider bringen und wieder abholen, Knöpfe und Beschläge polieren, Lederteile reinigen und fetten
  • Rüstung und Waffen in Stand halten (eigene und die des Herrn): selbst reparieren bzw. zum Schmied bringen und wieder abholen, einölen, schärfen, polieren, Lederteile reinigen und fetten
  • den Schild des Herrn tragen
  • In unsicheren Situationen Schild und Waffen des Herrn bereithalten
  • Jederzeit eine Waffe bei sich haben (mindestens Dolch)
  • Waffenübungen
  • im Lager/Zimmer für Ordnung sorgen: aufräumen, Kleinigkeiten zu Essen und Getränke bereitstellen, für Beleuchtung sorgen
  • Den Herrn verpflegen: Sitzgelegenheit und Tisch vorbereiten, aufdecken, Getränke und Essen holen, Wasser und Tuch zum Händewaschen bereitstellen, Becher nachfüllen
  • Gäste bewirten: Sitzgelegenheiten beschaffen, Getränke und Kleinigkeiten zu Essen anbieten, Becher nachfüllen
  • Informationen einholen: Anwesende Gruppen und wichtige Personen, wichtige Anlaufstellen (Schmied, Lazarett, Tempel, ...),
  • Knappenbuch führen: Wichtige Informationen aufschreiben (z.B. Rittertugenden, Religiöses, Minnegedichte, Karten, Informationen über das Land, Namen wichtiger Personen + Wappen,...)
  • Das Banner des Herrn tragen
  • Den Herrn mit Namen und Titel bei offiziellen Anlässen ankündigen (falls kein Herold das übernimmt)
  • Das Geld des Herrn verwalten, Rechnungen bezahlen und auf Anweisung Almosen geben
  • Sich um die Pferde des Herrn kümmern ;o)


Damit dürfte sich kein Knappe über Langeweile beklagen dürfen. ;o)







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