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Die Lanzen sind von Beginn der Neugründung nach dem Armaggedon an Kontrollorgan und Gerichtsbarkeit in allen magischen Belangen gewesen. Befähigt durch den Erlass des Königs Gunter I ist ihr erstes Ziel die Untersuchung aller Vorgänge, die auf die Mitwirkung von Schwarzmagie schliessen lassen und die Verfolgung aller Personen, die Schwarzmagie ausüben oder fördern.
Weiterhin sind sie sehr bemüht, den Zielen Winfrieds von Eglin und des Engels Amatyriell zu folgen und allgemeingültige Tugenden und Leitgedanken auch in den Köpfen der Magierschaft zu etablieren. Folglicherweise sind sie Bahamuth zugewandt, bekämpfen Baarghan, und alle Gottheiten mit ähnlichen Zielsetzungen. Die Lanzen dulden keine Verletzung der für alle Magier in Ihrem Wirkungsbereich gültigen Gesetze, und ahnden Verletzungen dieser mit strengen Strafen, die auf die Erziehung der Delinquenten hin abzielen. Uneinsichtige Schwarzmagier o.ä. werden jedoch üblicherweise mit dem Tode bestraft.
Die Lanzen orientieren sich an 5 Tugenden, nach deren Erfüllung sie selbst streben, und die zu befolgen sie auch allen anderen Magiern nahelegen.
Diese sind:
Demut - Treue - Weisheit - Mut - Wissen
Im folgenden werden die Tugenden einzeln erläutert und in ihrer Bedeutung erklärt.
1. Demut
Der Magier ist sich bewußt, daß er weder Herr noch Knecht der Natur ist, sondern ein Teil von ihr. Er maßt sich keine Befehlsgewalt über andere an, und schätz sich selbst nicht höher als alle anderen Wesen dieser Welt. Er ist jedoch auch niemandes Untertan und frei in allen seinen Entscheidungen. Der Magier beugt sich jederzeit sinnvollen Beschlüssen, egal von wem sie auch stammen mögen und lernt von anderen, wie sie auch von ihm lernen mögen.
Zur Erziehung der Jungend ist es notwendig, die Freiheit der Entscheidung nach dem Willen des Erziehenden zu lenken. Zu einer Demutsvollen Haltung gehört auch der Mut, der Entscheidung anderer zu vertrauen und das eigene Ich zum Wohle der Gemeinschaft zurückzunehmen.
2. Treue
Der Magier steht fest zu von ihm geschworenen Eiden, hält Vereinbarungen und vergeltet Treue mit ebensolcher. Sein Wesen ist konstant, sein Wille fest, seine Ausdauer enorm. Ein Magier der Lanzen weicht nicht von den obersten Prinzipien ab, und kenn keinen Verrat gegenüber der Gemeinschaft der Lanzen oder Dritten.
3. Weisheit
Der Magier strebt Zeit seines Lebens danach, die Gesetzmäßigkeiten des Lebens zu durchschauen. Sein höchstes Ziel muß die Zufriedenheit sein, erreicht durch die Erfüllung aller Tugenden. Seine Entscheidungen sind gerecht, sein Leben ist maßvoll, sein Umgang mit Freunden ist freundlich und liebevoll, Feinde bekämpft er hart und unnachgiebig, aber frei von Grausamkeit. Der Weise kennt seinen Weg - er ist frei und unabhängig, ohne die Einsamkeit zu suchen. Er lehrt die Jugend, es ihm gleichzutun.
4. Mut
Ein Mitglied der Lanzen hofft nichts und fürchtet nichts - es ist frei. Nach diesem Prinzip eines bekannten Poeten ist der Magier frei von Angst, Mutig und Heiter geht er durchs leben, und erfüllt seine Pflicht. Er ist stets bereit, sein Leben zu verlieren, sucht jedoch nicht den tod. Sein Leben ist für die Gemeinschaft wichtig. Mut bedeutet auch, der Angst zu begegnen - erst der Weise kann deshalb dieser Tugend vollkommen entsprechen.
5. Wissen
Der Magier strebt nach der Vervollkommnung seines Wissens. Er beschreitet dabei jedoch nicht verbotene Wege, sondern forscht und lernt alleine die schaffende und bewahrende Magie des hellen Weges. Schwarzmagie und Nekromantie sind ihm untersagt. Diese Tugend ist die am einfachsten zu Erfüllende. Sie nährt die weltliche Macht der Lanzen, bringt den Magier in seiner Persönlichkeit jedoch nicht voran. Neben Wissen muß der Magier stets noch andere Tugenden pflegen und an sich selbst arbeiten.
Natürlich gelten für die Lanzen vorallen Dingen die Gesetze und Vorgaben Bahamuts und die des Landes Trawonien. Aber vorallen Dingen gelten für die Mitglieder folgende Vorgaben:
Regel Eins: Das Betreiben und Fördern von Schwarzmagie und Nekromantie sowie Besitz und Gebrauch von Gegenständen ebensolchen Ursprungs ist verboten. Verstöße gegen dieses Gesetz werden mit dem Entzug allen Magischen Wissens und der Kraft zu Zaubern, der Zwangsrekrutierung und ggf. dem Tod bestraft.
Regel Zwei: Magie ist maßvoll und zum Wohl der Gemeinschaft zu betreiben. Verstöße gegen dieses Gebot werden mit Kraftenzug, Löschung, Verwahrung und Erziehung sowie ggf. dem Tode bestraft.
Anmerkungen:
- Zwangsrekrutierung erfolgt nach Löschung in das Strafbatallion der Trawonischen Armee
- Löschung bedeutet teilweises oder vollständiges Entfernen bereits gelernter Magischer Fertigkeiten
- Verwahrung und Erziehung bedeutet ein Dreimonatiger Studienaufenthalt bei einem Meister der Lanzen nach Wahl des Richters.
Jedes Mitglied der Lanzen hat in Trawonien das Recht und die Fähigkeit, über auffällig gewordene Magier zu richten. Das ranghöchste anwesende Lanzenmitglied übernimmt dabei den Vorsitz des Gerichts. Akolyten und Magier ohne Lehrbefähigung sind dabei verpflichtet, sich einemn Berater an die Seite zu stellen. Dieser Berater muß nicht notwendigerweise ein Magier sein.
Die Verurteilung durch ein Gericht der Lanzen von Eglin erstet in Trawonien einen weltlichen Urteilsspruch, sofern dieser nach einer Verurteilung durch ein Lanzengericht erfolgt.
Mitglieder der Lanzen selbst werden intern gerichtet. Dabei können auch andere Strafen zum Einsatz kommen als die im Gesetz verankerten. Grundsätzlich darf der Richter den Strafkatalog erweitern, wenn ein besonderer Fall vorliegt. Dabei ist jedoch ein Schwurgericht aus fünf Mitgliedern zur Urteilsfällung zu beauftragen - von dem nur 4 Personen Magier sein dürfen und 1 mundaner Teilnehmer aus dem trawonischen Volk anwesend sein muss um auch eine allgemeine Stimme zu vertreten.
Mitglied der Lanzen von Eglin kann werden wer
a) Magisch begabt ist
b) eine Aufnahmeprüfung besteht
c) sich am Glauben Bahamuts orientiert und nicht dunklen Göttern huldigt.
d) den Ausbildungsrang eines Meisters der Magie erreicht hat
Natürlich dürfen und sollen Mitglieder der Lanzen selbst Lehrlinge in der Magie unterweisen - jedoch können diese erst selbst Mitglied der Lanzen werden, wenn diese den Meistergrad erreicht haben. Die weitere Ausbildung der jungen Meister der Magie erfolgt allgemein durch die Grossmeister und Erzmagier innerhalb des Lanzenordens. Jeder Meister bildet dann mit zwei ebensolchen eine Einheit im stehenden Heer der Lanzen.
Die Basis der Lanzen wird von den Meistermagiern gebildet. Sie wählen einen Sprecher, den sie in den Rat der Großmeister entsenden und der sie dort vertritt. Dieser Rat der Großmeister wird auch „Hoher Rat“ genannt. Der Hohe Rat behandelt alle Angelegenheiten der Lanzen von geringer und mittlerer Tragweite. Aus seiner Mitte heraus wird der „Rat der Fünf“ gewählt - der Rat der Erzmagier der weißen Lanzen des Lichts.
Der Rat der Fünf wählt unter sich einen zur „Ersten Lanze“ - und zwar auf Lebenszeit. Dieser gilt als Erster unter Gleichen und hat in allen Fragen das Primärentscheidungsrecht und in Kriegszeiten den Oberbefehl über das Heer der Lanzen.
Die Lanzen von Eglin (Abschrift und Word-Umsetzung einer Uralten Beschreibung auf Papier von Auri, Carola und Tine)