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BuchGleichnisse Buch der Gleichnisse
BuchGleichnisse1 Liber Primum
BuchGleichnisse2 Liber Secundum
I
IX
XIV
XV
XIX
XXIII
XXIV
XXV
CategoryReliSchriften
BuchGleichnisse1 Liber Primum
BuchGleichnisse2 Liber Secundum
I
Einst schlief ich einen tiefen Schlaf,
doch öffneten sich die Tore der Goldenen Stadt,
vor meinen Augen traten die Getreuen des Lichtes hervor.
IIdoch öffneten sich die Tore der Goldenen Stadt,
vor meinen Augen traten die Getreuen des Lichtes hervor.
?Merk auf?, sprachen sie, vom Lichte umhüllt?
und gib getreulich Zeugnis über unsre Worte,
nur einmal werden sie Dir offenbart werden?
IIIund gib getreulich Zeugnis über unsre Worte,
nur einmal werden sie Dir offenbart werden?
So öffnete ich meinen Geist für die Worte,
die ihrem strahlenumkränzten Mündern entsprangen,
Und barg sie tief in meinem Herzen.
IVdie ihrem strahlenumkränzten Mündern entsprangen,
Und barg sie tief in meinem Herzen.
So begann der Erste zu sprechen,
und nachdem er geendet hatte,
nahm ein andrer seinen Platz ein
Vund nachdem er geendet hatte,
nahm ein andrer seinen Platz ein
So sind hier ihre Worte getreulich verzeichnet,
auf das sie ein Jeder merke,
Und sich zum Beispiel nehme:
VIauf das sie ein Jeder merke,
Und sich zum Beispiel nehme:
Suchet einander
Haltet einander
Steht einander bei
Niemals wieder kann euch dann etwas in die Tiefe reißen.
VIIHaltet einander
Steht einander bei
Niemals wieder kann euch dann etwas in die Tiefe reißen.
Kannst du kein Stern am Himmel sein,
so sei eine Lampe im Haus.
VIIIso sei eine Lampe im Haus.
Wer heut' noch hoffen macht, der lügt!
Doch wer die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund.
Doch wer die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund.
IX
Fehlt noch
X
Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können.
XI
Fehlt noch
XII
Fehlt noch
XIII
Es ist besser, Deiche zu bauen,
als darauf zu hoffen,
dass die Flut allmählich Vernunft annimmt.
als darauf zu hoffen,
dass die Flut allmählich Vernunft annimmt.
XIV
Nie vom andern Dank erwarten,
aber immer selbst dankbar sein können,
das ist das Privileg einer recht gebauten Seele.
aber immer selbst dankbar sein können,
das ist das Privileg einer recht gebauten Seele.
XV
Fehlt noch
XVI
Fehlt noch
XVII
Hoffnung ist wie ein Pfad.
Am Anfang existiert er noch nicht,
er entsteht erst,
wenn viele Menschen den gleichen Weg gehen.
XVIIIAm Anfang existiert er noch nicht,
er entsteht erst,
wenn viele Menschen den gleichen Weg gehen.
Bitte um Bahamuths Segen für Deine Arbeit,
erwarte aber nicht,
dass er sie auch noch tut.
erwarte aber nicht,
dass er sie auch noch tut.
XIX
Es gibt einige Freundschaften,
die im Himmel beschlossen sind
und auf Erden vollzogen werden.
XXdie im Himmel beschlossen sind
und auf Erden vollzogen werden.
Fehlt noch
XXI
Fehlt noch
XXII
Begegnet uns jemand, der uns Dank schuldig ist,
gleich fällt es uns ein.
Wie oft können wir jemand begegnen,
dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.
gleich fällt es uns ein.
Wie oft können wir jemand begegnen,
dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.
XXIII
Lass dich gut beraten,
bevor du beginnst;
doch wenn du dich entschieden hast,
handle sofort!
bevor du beginnst;
doch wenn du dich entschieden hast,
handle sofort!
XXIV
Wer sich zu wichtig für kleine Arbeiten hält,
ist oft zu klein für wichtige Arbeiten.
ist oft zu klein für wichtige Arbeiten.
XXV
Fehlt noch
XXVI
Wenn man sich von den Bergen entfernt,
so erblickt man sie erst recht in ihrer wahren Gestalt;
so ist es auch mit Freunden.
XXVIIso erblickt man sie erst recht in ihrer wahren Gestalt;
so ist es auch mit Freunden.
Fehlt noch
XXVIII
Fehlt noch
XXVIV
Wenn du eine Stunde lang glücklich sein willst, schlafe.
Wenn du einen Tag glücklich sein willst, geh fischen.
Wenn du ein Jahr lang glücklich sein willst, habe ein Vermögen.
Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, liebe deine Arbeit.
XXXWenn du einen Tag glücklich sein willst, geh fischen.
Wenn du ein Jahr lang glücklich sein willst, habe ein Vermögen.
Wenn du ein Leben lang glücklich sein willst, liebe deine Arbeit.
Fehlt noch
XXXI
Fehlt noch
XXXII
Wer sich selbst anspornt,
kommt weiter als der,
welcher das beste Ross anspornt.
XXXIIIkommt weiter als der,
welcher das beste Ross anspornt.
Fehlt noch
XXXIV
Fehlt noch
XXXV
Fehlt noch
XXXVI
Fehlt noch
XXXVII
Freude an der Arbeit läßt das Werk trefflich geraten.
XXXVIII
Fehlt noch
XXXIX
Nichts ist nachgiebiger als das Wasser,
Doch der stete Strom der Wogen,
Trägt langsam aber sicher das Kliff ab
So wisse, dass Du nicht alles allein erreichen musst.
XL Doch der stete Strom der Wogen,
Trägt langsam aber sicher das Kliff ab
So wisse, dass Du nicht alles allein erreichen musst.
Der Einarmige kann Schafe hüten,
der Taube Schwerter schmieden,
aber wem nutzt der Tote?
So lasse nie den Hass deine Klinge leiten.
XLI der Taube Schwerter schmieden,
aber wem nutzt der Tote?
So lasse nie den Hass deine Klinge leiten.
Ein verlorenes Leben,
Alles Gold der Berge,
Alles Salz der Meere,
vermag es nicht zurückzukaufen.
So verschwende nie ein Leben leichtfertig.
XLII Alles Gold der Berge,
Alles Salz der Meere,
vermag es nicht zurückzukaufen.
So verschwende nie ein Leben leichtfertig.
Mit dem Menschen verhält es sich wie mit einem Schössling auf dem Felde:
Umgeben vom Unkraut der Finsternis wird er stets klein bleiben,
doch jätet man dieses erhebt er sich empor zu ungeahnter Größe.
So danke stets dem Lichte, Mensch, das dich emporhob zu deiner Größe.
XLIII Umgeben vom Unkraut der Finsternis wird er stets klein bleiben,
doch jätet man dieses erhebt er sich empor zu ungeahnter Größe.
So danke stets dem Lichte, Mensch, das dich emporhob zu deiner Größe.
Die Finsternis schleicht sich in dein Herz wie der greise Mann,
mit kleinen Schritten, und scheinbar ohne großen Eifer.
Doch langsam aber sicher wird er sein Ziel erreichen
So hüte dich schon vor dem ersten Schritt zur Finsternis.
XLIV mit kleinen Schritten, und scheinbar ohne großen Eifer.
Doch langsam aber sicher wird er sein Ziel erreichen
So hüte dich schon vor dem ersten Schritt zur Finsternis.
Terwans Korn mit einer Sichel zu ernten scheint unmöglich,
Doch Schnitt für Schnitt nähert man sich dem Ziel,
und es wird genug geschnitten sein für alle die Hungern.
So sei mutig, und fürchte nicht die große Aufgabe.
XLV Doch Schnitt für Schnitt nähert man sich dem Ziel,
und es wird genug geschnitten sein für alle die Hungern.
So sei mutig, und fürchte nicht die große Aufgabe.
Schon der Schein einer Kerze vertreibt das Dunkel,
und ihr Licht spendet Sicherheit und Wärme
doch nie wird die Dunkelheit das Licht ersticken können.
So wisse, dass selbst die größte Finsternis leicht zerstört werden kann
XLVI und ihr Licht spendet Sicherheit und Wärme
doch nie wird die Dunkelheit das Licht ersticken können.
So wisse, dass selbst die größte Finsternis leicht zerstört werden kann
Nach oben zum Lichte empor wächst alles schöne,
Bäume und Tiere und Korn
Unter Steinen in der Finsternis verbirgt sich grässliches,
Moder und Asseln und Ungeziefer.
So hüte dich vor dem, was das Licht scheut, denn es hat Grund dazu.
XLVII Bäume und Tiere und Korn
Unter Steinen in der Finsternis verbirgt sich grässliches,
Moder und Asseln und Ungeziefer.
So hüte dich vor dem, was das Licht scheut, denn es hat Grund dazu.
Der Lügner wittert hinter jedem Wort Verrat, und ist bang in seiner Seele
Der Wahrhaftige sieht Treue in den Andren, Sein Herz geht über vor Freude
So ...
XLVIII Der Wahrhaftige sieht Treue in den Andren, Sein Herz geht über vor Freude
So ...
Allein kann keiner stark im Lichte sein,
Und so wurde schon einstmals Nandur dessen Seele in der Einsamkeit bang war eine Gefährtin gesandt, um ihn ruhig zu betten.
So suche die wahre Liebe, die deine Seele beruhigt.
XLIX Und so wurde schon einstmals Nandur dessen Seele in der Einsamkeit bang war eine Gefährtin gesandt, um ihn ruhig zu betten.
So suche die wahre Liebe, die deine Seele beruhigt.
Das Schachspiel wird nicht entschieden,
durch das schnelle bewegen der Figuren,
sondern durch das geschickte.
So sei stets besonnen, und eile nicht ohne Not.
L durch das schnelle bewegen der Figuren,
sondern durch das geschickte.
So sei stets besonnen, und eile nicht ohne Not.
Wie der Löwenzahn ist die Finsternis.
Der leichte Samen wird von jedem Windhauch getragen,
Die Wurzeln reichen mehr als einen Fuß tief.
So unterschätze nie eine Gefahr ihrer scheinbaren Größe wegen
LI Der leichte Samen wird von jedem Windhauch getragen,
Die Wurzeln reichen mehr als einen Fuß tief.
So unterschätze nie eine Gefahr ihrer scheinbaren Größe wegen
Kaum sichtbar ist der Kern des Apfels,
am Boden wird er in die Erde getreten.
Doch erwächst aus ihm ein Baum, der viele zu nähren vermag.
So sieh stets im Kleinen das Große, das es zu erreichen mag
LII am Boden wird er in die Erde getreten.
Doch erwächst aus ihm ein Baum, der viele zu nähren vermag.
So sieh stets im Kleinen das Große, das es zu erreichen mag
Durch ein zerbrochenes Glas kann man nicht schauen,
es verzerrt alles ins Grässliche.
Doch schneidet es schärfer als jede Klinge.
Sieh also über dem Unvollkommenen stets die versteckte Vollkommenheit
LIII es verzerrt alles ins Grässliche.
Doch schneidet es schärfer als jede Klinge.
Sieh also über dem Unvollkommenen stets die versteckte Vollkommenheit
Licht bringt Erkenntnis. Erkenntnis zeigt Stärke und Schwäche.
Ist Schwäche aber erkannt, ist sie nicht mehr, was sie war.
Erkenne deine Schwäche und erreiche dadurch deine Kraft.
Denn Schwäche ist nur solche, die nicht erkannt wird.
LIV Ist Schwäche aber erkannt, ist sie nicht mehr, was sie war.
Erkenne deine Schwäche und erreiche dadurch deine Kraft.
Denn Schwäche ist nur solche, die nicht erkannt wird.
Vieles Wurde Dir gesagt,
doch eines ist wichtiger als alles andre,
dies halte stets in deinem Herzen
LV doch eines ist wichtiger als alles andre,
dies halte stets in deinem Herzen
Suchet einander
Haltet einander
Steht einander bei
Niemals wieder kann euch dann etwas in die Tiefe reißen.
LVI Haltet einander
Steht einander bei
Niemals wieder kann euch dann etwas in die Tiefe reißen.
Also sprach der Letzte der Lichten,
und gemeinsam verneigten sie sich vor mir,
beugten ihr Knie und Sprachen:
LVII und gemeinsam verneigten sie sich vor mir,
beugten ihr Knie und Sprachen:
?Würdiger, Ehre sei Dir,
der Du für wert erachtet wurdest,
solcherlei zu den Irdischen zu tragen.
LVIII der Du für wert erachtet wurdest,
solcherlei zu den Irdischen zu tragen.
Große Ehre wurde Dir zuteil,
die nie zuvor einem Sterblichen
wir erwiesen haben.?
LIX die nie zuvor einem Sterblichen
wir erwiesen haben.?
So wandten sie sich um,
und wie ein großer Vorhang
schlossen sich die Tore der goldenen Stadt.
LX und wie ein großer Vorhang
schlossen sich die Tore der goldenen Stadt.
Ich aber erwachte voller Stolz
und schrieb ihre Worte getreulich wieder,
fügte nichts hinzu und ließ nichts weg.
und schrieb ihre Worte getreulich wieder,
fügte nichts hinzu und ließ nichts weg.
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