Revision [9412]
This is an old revision of WasserfestesBuch made by GregorLindner on 2010-04-29 22:14:55.
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Anmerkung:
Es ist nur meine Idee, Vorschläge aus anderen Foren wurden frei verwurstet...
Wer kennt das nicht?
Man bräuchte InTime einige Unterlagen. Die normale Variante (weißes Papier, drucken, fertig) scheidet selbstredend aus...
Also passenderes Papier gekauft, bedruckt, fertig. Sieht besser aus. Jedenfalls solange die Sonne scheint. Wenn die jetzt aber Pause macht und es regnet, hat man ein Problem... Papier ist ja sehr gut wasserlöslich ;)
Auch ein kleines Büchlein mit 80g/m2 ist ein Problem. Bindet man es "richtig", so reißen die Seite recht gut aus.
Hier also mein Vorschlag:
Papier bedrucken (Laserdrucker)
Papier (80g/m2) färben mit Kaffee
Im Ofen trocknen
Papier wachsen
Das Papier vor der folgenden Prozedur mit nem Laserdrucker bedrucken! Tinte köntne furchtbar aussehen... Wenn man das Buch richtig binden möchte, muss man natürlich aufpassen auf die Reihenfolge der Seiten, und wenn man es wachsen will, sollte man prinzipiell nur 1-Seitig arbeiten. Sogar 180g/m2 schweres Papier wird mit Wachs nämlich transparent...
Zum färben geht die Kaffemethode recht schnell und rationell. Man trinke 3 Kannen Kaffe (prost), werfe den Satz in eine große Schüssel (Salatschüssel reicht). Nun macht man sich die Finger nass und zerknüllt das Papier ein bisserl. Mit 3 Kannen Kaffe sollte das zerknüllen kein Problem darstellen ;)
Auseinanderknüllen, kurz eintauchen, raus. Am besten mit kaltem Wasser. Achtung dass es net reißt! Das Papier auf einem großen Haufen stapeln, möglichst übereinander. Unten drunter und oben drüber legt man noch 2-3 Blätter so drauf, weil die obersten im Ofen schnell zu dunkel werden. Bei 100-150° unter Aufsicht (!) 2-3 Stunden trocknen lassen. Auf LarpWiki kann man das deutlich intensiver nachlesen, da hab ich es her.
Die Satzreste kann man später wenn das Papier getrocknet ist einfach runtermachen.
Jetzt kommt wieder ein Trick aus der Schatzkiste:
Das Papier wachsen. Allerdings auch ein bisserl rationeller, als mit einen Kerzenstummel drüber zu reiben.
Für 1 Seite mag der Kerzenstummel gut gehen, für 10 auch noch so, dann ist´s aber vorbei, jedenf alls wenn man seine Zeit nicht mutwillig totschlagen will :)
Daher schmelzen wir jetzt das Wachs (vielleicht nicht nur weißes) in einem Topf / Pfanne (besser). Nun legen wir immer so 10-15 Blätter hinein. Das Wachs bleibt auf Stufe 2 der Herdplatte übrigens flüssig, und man verbrennt sich fast nicht die Finger. Nun nehmen wir einfach Seite für Seite raus, halten sie kürz über die Pfanne, dass das Wachs ablaufen kann, und legen es auf den Stapel. Ich habe für 200 Seiten etwa 1Kg Kerzenwachs und etwa 1-2 Stunden gebraucht.
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: Wir haben Glück oder nicht.
Wenn wir Glück haben, läuft das Wachs ganz runter, in dem Fall sind wir fertig.
Möglichkeit 2: Wir erhalten eine Wachsschicht auf dem Papier. Diese müssen wir mit einem Heißluftföhn noch runterbekommen.
=> Jetzt haben wir unsere Buchseiten bedruckt, optisch interessant gestaltet und wasserfest bekommen. Man kann damit sogar schwimmen gehen.
Außerdem macht das Wachs die Seiten deutlich reißfester. Grade beim binden ist das ein großer Vorteil!
Die gewachsten Seiten legen wir auch aufeinander (wenn sie ein bisserl angetrocknet sind natürlich) und nun pressen wir das ganze. So eine Nacht mit viel Gewicht oben drauf ist schon mal ein guter Uasgangspunkt.
Eine eigentlich gar nicht so schwere Sache.
Wir brauchen 2 dünne Holzbretter (ca. 3mm), deutlich größer als unsere Papierseiten, Leder, Kleber, Faden (so eine Paketschnur z.B.), eine Bohrmaschine, eine Nadel
Zur Zeit teste ich grade die koptische Bindung :)
Einige Worte zum drucken der Seiten:
Wenn man es mit Nadel und Faden bindet, so ist das Bedrucken schon eine kleine Kunst für sich. Es werden immer sogenannte Lagen (bestehend aus 4-5 Blättern) zusammengeheftet, diese Lagen dann aufeinander. So etwa 8 Lagen sollten eine Oebrgrenze sein, ich teste das aber zur Zeit.
Mit Adobe FinePrint lässt sich sowas am PC sehr elegant bearbeiten, ohne dass es zu großem Kopfzerbrechen führt.
Wird fortgesetzt sobald ich mit dem Buch weiterkomme :)
Nachdem ich nun die ersten Lagen gebunden habe fürchte ich das läßt sich nicht beschreiben :( Rudolf aus dem Wald wird aber auf dem Fest der Zünfte als Novize dabei sein. Er kann sicher dem ein oder anderen In Time zeigen, wie das geht :)
CategoryBasteln
Anmerkung:
Es ist nur meine Idee, Vorschläge aus anderen Foren wurden frei verwurstet...
Wer kennt das nicht?
Man bräuchte InTime einige Unterlagen. Die normale Variante (weißes Papier, drucken, fertig) scheidet selbstredend aus...
Also passenderes Papier gekauft, bedruckt, fertig. Sieht besser aus. Jedenfalls solange die Sonne scheint. Wenn die jetzt aber Pause macht und es regnet, hat man ein Problem... Papier ist ja sehr gut wasserlöslich ;)
Auch ein kleines Büchlein mit 80g/m2 ist ein Problem. Bindet man es "richtig", so reißen die Seite recht gut aus.
Hier also mein Vorschlag:
Papier bedrucken (Laserdrucker)
Papier (80g/m2) färben mit Kaffee
Im Ofen trocknen
Papier wachsen
Das Papier vor der folgenden Prozedur mit nem Laserdrucker bedrucken! Tinte köntne furchtbar aussehen... Wenn man das Buch richtig binden möchte, muss man natürlich aufpassen auf die Reihenfolge der Seiten, und wenn man es wachsen will, sollte man prinzipiell nur 1-Seitig arbeiten. Sogar 180g/m2 schweres Papier wird mit Wachs nämlich transparent...
Zum färben geht die Kaffemethode recht schnell und rationell. Man trinke 3 Kannen Kaffe (prost), werfe den Satz in eine große Schüssel (Salatschüssel reicht). Nun macht man sich die Finger nass und zerknüllt das Papier ein bisserl. Mit 3 Kannen Kaffe sollte das zerknüllen kein Problem darstellen ;)
Auseinanderknüllen, kurz eintauchen, raus. Am besten mit kaltem Wasser. Achtung dass es net reißt! Das Papier auf einem großen Haufen stapeln, möglichst übereinander. Unten drunter und oben drüber legt man noch 2-3 Blätter so drauf, weil die obersten im Ofen schnell zu dunkel werden. Bei 100-150° unter Aufsicht (!) 2-3 Stunden trocknen lassen. Auf LarpWiki kann man das deutlich intensiver nachlesen, da hab ich es her.
Die Satzreste kann man später wenn das Papier getrocknet ist einfach runtermachen.
Jetzt kommt wieder ein Trick aus der Schatzkiste:
Das Papier wachsen. Allerdings auch ein bisserl rationeller, als mit einen Kerzenstummel drüber zu reiben.
Für 1 Seite mag der Kerzenstummel gut gehen, für 10 auch noch so, dann ist´s aber vorbei, jedenf alls wenn man seine Zeit nicht mutwillig totschlagen will :)
Daher schmelzen wir jetzt das Wachs (vielleicht nicht nur weißes) in einem Topf / Pfanne (besser). Nun legen wir immer so 10-15 Blätter hinein. Das Wachs bleibt auf Stufe 2 der Herdplatte übrigens flüssig, und man verbrennt sich fast nicht die Finger. Nun nehmen wir einfach Seite für Seite raus, halten sie kürz über die Pfanne, dass das Wachs ablaufen kann, und legen es auf den Stapel. Ich habe für 200 Seiten etwa 1Kg Kerzenwachs und etwa 1-2 Stunden gebraucht.
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: Wir haben Glück oder nicht.
Wenn wir Glück haben, läuft das Wachs ganz runter, in dem Fall sind wir fertig.
Möglichkeit 2: Wir erhalten eine Wachsschicht auf dem Papier. Diese müssen wir mit einem Heißluftföhn noch runterbekommen.
=> Jetzt haben wir unsere Buchseiten bedruckt, optisch interessant gestaltet und wasserfest bekommen. Man kann damit sogar schwimmen gehen.
Außerdem macht das Wachs die Seiten deutlich reißfester. Grade beim binden ist das ein großer Vorteil!
Die gewachsten Seiten legen wir auch aufeinander (wenn sie ein bisserl angetrocknet sind natürlich) und nun pressen wir das ganze. So eine Nacht mit viel Gewicht oben drauf ist schon mal ein guter Uasgangspunkt.
Eine eigentlich gar nicht so schwere Sache.
Wir brauchen 2 dünne Holzbretter (ca. 3mm), deutlich größer als unsere Papierseiten, Leder, Kleber, Faden (so eine Paketschnur z.B.), eine Bohrmaschine, eine Nadel
Zur Zeit teste ich grade die koptische Bindung :)
Einige Worte zum drucken der Seiten:
Wenn man es mit Nadel und Faden bindet, so ist das Bedrucken schon eine kleine Kunst für sich. Es werden immer sogenannte Lagen (bestehend aus 4-5 Blättern) zusammengeheftet, diese Lagen dann aufeinander. So etwa 8 Lagen sollten eine Oebrgrenze sein, ich teste das aber zur Zeit.
Mit Adobe FinePrint lässt sich sowas am PC sehr elegant bearbeiten, ohne dass es zu großem Kopfzerbrechen führt.
Wird fortgesetzt sobald ich mit dem Buch weiterkomme :)
Nachdem ich nun die ersten Lagen gebunden habe fürchte ich das läßt sich nicht beschreiben :( Rudolf aus dem Wald wird aber auf dem Fest der Zünfte als Novize dabei sein. Er kann sicher dem ein oder anderen In Time zeigen, wie das geht :)
CategoryBasteln