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Während der vergangenen Tage bereisten wir die Lande von Synburn. In der Provinz Bogonda machten wir an einer kleinen Schenke im Mastwald rast. Dort erfuhren wir, dass die Gegend von einer ehemaligen Piratenbande heimgesucht wurde, die, nachdem sie ihrer Schiffe verlustig gingen, nun als Wegelagerer ihr Unwesen treiben. Sofort sagten wir dem örtlichen Hauptmann unsere Unterstützung zu, wie es die lange Freundschaft zwischen Trawonien und Symburn gebot.
In den späteren Nachtstunden wurde jedoch klar, dass die Situation weit gefährlicher war, als es zunächst den Anschein hatte. So wurden wir wiederholt von gräßlichen Werwölfen angegriffen und auch ein ruheloser Geist suchte die Taverne und unser Lager heim.
Weit schlimmer wiegt jedoch der Verfall von Recht und Ordnung, der im Lande Synburn in den drei Jahren, seit denen sie den Schutz der Krone verlassen haben, stattgefunden hat. So trafen wir auf eine sogenannte Priesterin eines gewissen "Wudu" die gar schändliche Magie auf einen der gefangenen Piraten anwendete. Es muss angenommen werden, dass diese Misshandlungen auch seinen Tod herbei führten. Als jedoch der Magier Thorgan versuchte ihrem schändlichen Treiben Einhalt zu gebieten, wie es die Pflicht von jedem ist, wurde er hierfür gar gefangen gesetzt. Ja, als währe dies nicht genug, die Provinz Bogonda hat es gar gewagt ein Kopfgeld auf ihn auszusetzen, und das, nachdem wir die Werwölfe und Piraten vernichtet hatten. Es scheint als kenne man in Bogonda keinen Anstand mehr und habe vergessen, was Recht und was Unrecht ist.
In anbetracht der Tatsache, dass finstere Schwarzmagier in Symburn nun den offiziellen Schutz der Obrigkeit besitzen, kann ich jeden nur warnen, dieses Land zu bereisen. Denn wer kann schon wissen, welche närrischen und verdammenswürdigen Gesetze dieser Sir Erik als nächstes erlässt.

Bruder Lothar
im August 513 n.d.DB
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