Revision [3195]

This is an old revision of LetzteSchlacht made by TineW on 2006-04-05 22:07:30.

 

Prahtanperk, 10. Tag des 6. Monats 508 n.C.

Bericht über die Reise nach Terra Nigra von Frater Gernodt vom Berg und Sistra Roxana von Lichtenwehr

Um wider das Chaos zu streiten brach folgende Reisegruppe am 20. Tage des 5. Monats 508 in Prahtanperk auf und erreichte am 29 Tage des 5. Monats Steinbach, Terra Nigra:

Frater Gernodt vom Berg, Sistra Roxana von Lichtenwehr, Ordenskrieger Sir Garreth Falworth von Greyfenfurt sowie Ritterin Jadwiga von Zwingenfels und eine Abordnung des Achenarordens mit Cherek con Castagir, Lady Meriella und Ritter Tarok von Falden, sowie zwei Söldnerinnen.


Bei der Ankunft in Steinbach schlugen wir unsere Zelte auf und weihten unseren Reisetempel Bahamuth, auf dass er seine schützende Hand über uns halte. Aris von Drakkenstein, ein Baron aus Terra Nigra, der den Oberbefehl hatte, gab bekannt, daß man bis zum Eintreffen der königlichen Entsatztruppen Steinbach 2 Tage lang halten müsse. Die Rede des Barons zeigte uns, daß dieser wohl stark unter dem Verlust seiner Mannschaften litt. Es trafen immer wieder Berichte von der Front ein, die die Lage als äußerst kritisch beschrieben. Ständig trafen Flüchtlinge ein, von denen einige an der Nurgle Seuche erkrankt waren. Während wir uns um die Kranken kümmerten, rollten schon die ersten Angriffswellen gegen Steinbach. Dabei gelang es Frater Gernodt und Sir Garreth einen Kundschafter zu überwältigen, welcher durch Herrn Tarok ins Lager geschafft wurde. Eine anschließende Befragung durch den Elfenmagier Ice, der wir nicht beiwohnen wollten, ergab nichts. Eine kleine Gruppe machte sich auf in den Wald und kehrte mit Heilkräutern gegen die Seuche zurück. Der erste Versuch der Vortruppen des Chaos ins Lager einzudringen wurde vereitelt. Bei dieser Auseinandersetzung wurden wir zum Teil Opfer eines magische Horns namens Seelenqual, welches Furcht in unseren Herzen säte. Trotz allem gelang es uns, den Feind nicht nur zurückzuschlagen sondern auch eine Ballista zu zerstören. Wir bezahlten für diese Taten einen hohen Blutzoll. Rüstungen und Schilde wurden ebenfalls schwer beschädigt und mußten mühevoll repariert werden. In der Dämmerung erschienen Irrlichter, welche versuchten die Leute aus dem Lager in den umliegenden Sumpf zu locken. Auch unsere Gefährten erlagen zum Teil diesem Zauber, konnten jedoch von den anderen zurückgehalten werden. Einige der Verzauberten konnten erst im Sumpf zur Besinnung gebracht werden. Dabei wurden eine Kiste und einige verschlüsselte Pergamente entdeckt. Die Magier der Shek Pvar beschäftigten sich mit diesem Fund. Eine Nymphe, die in den Gewässern um Steinbach lebt, bot uns an, ein Ritual zu wirken um das Chaos für eine Nacht außerhalb des Lagers zu halten. Dafür mußte ein Graben zwischen den beiden Flußarmen gezogen werden, was einige Stunden in Anspruch nahm. Bei Fertigstellung des Grabens konnte die Nymphe nirgends gefunden werden. Der Geist eines Paladins, der vor 400 Jahren am Kampf gegen das Chaos beteiligt war, tauchte auf. Er berichtete, daß seine Gebeine und ein Sonnensiegelabzeichen in einem Grab in der Nähe zu finden wären und auf gar keinen Fall in die Hände des Chaos fallen dürften. Er wußte jedoch nicht, wo sein Grab mit dem ominösen Abzeichen zu finden sei und betonte nur immer wieder, wie mächtig seine Knochen und das Siegel wären. Er stellte weiterhin eine Schriftrolle in Aussicht, die uns helfen sollte dem Chaos Herr zu werden, wenn wir seine Gebeine und das Siegel bergen und an einem sicheren Ort wieder bestatten würden. Ununterbrochen wurde Steinbach von den Truppen des Chaos berannt, was dazu führte, daß unsere Gruppe sehr oft verwundet und außer Gefecht gesetzt war. Trotz der widrigen Umstände organisierten wir zusammen mit einer weiteren Gruppe die Nachtwache unseres Lagerabschnittes. Die Nacht war gegen alle Vermutungen relativ ruhig, obwohl etliche von Alpträumen heimgesucht wurden, die erschreckend reale Auswirkungen hatten. Besonders Lady Meriella und Cherek con Castagir waren davon betroffen. Bei der Wache taten sich besonders hervor Sir Garreth, Ritterin Jadwiga, Cherek con Castagir, Frater Gernodt sowie Ritter Tarok. Sir Garreth und Cherek con Castagir übernahmen sogar eine Doppelwache, da die eigentliche Wache der anderen Gruppe ihre Aufgabe nicht wahrnahm. Der Tag begann mit neuen Angriffen des Gegners, welcher inzwischen unter dem ungeteilten Stern des Chaos agierte. Das bedeutete für uns daß die vier Kulte des Chaos vereint waren. Die Angriffe nahmen von Mal zu Mal an Heftigkeit zu. Urplötzlich tauchten Kreaturen der Finsternis im Lager auf, von denen Sistra Roxana zwei sofort aussegnen konnte, nachdem Sir Garreth sie geistesgegenwärtig niedergeschlagen hatte. Ein dabei zurückgelassenes verfluchtes Schwert versuchte sie ebenfalls zu segnen, was dazu führte, daß sie in einen unheiligen Schlaf fiel und ebenfalls von bösartigsten Alpträumen heimgesucht wurde. Erst ein Exorzismus durch Frater Gernodt konnte die Befleckungen der Seele und des Körpers beseitigen. Die Nymphe machte ihr Angebot des vorherigen Tages wahr und schuf mit Hilfe Vieler einen Schutzkreis gegen den Feind. Der leider nach nicht allzu langer Zeit von Verrätern sabotiert wurde. Der Fluß war inzwischen von Echsen bevölkert, die allzu Unvorsichtige, die sich dem Ufer zu sehr näherten, angriffen. Die Shek Pvar hatten währendessen das Pergament, welches zusammen mit der Kiste im Sumpf gefunden worden war, entschlüsselt und hatten erkannt, daß es sich um ein Lied zur Öffnung derselben handelte. Ritterin Jadwiga und Ly sowie zwei weitere sangen dieses Lied und siehe da, die Kiste öffnete sich und offenbarte in ihrer Tiefe ein Horn, welches das Gegenstück zu Seelenqual darstellte. Frater Gernodt und Ritter Tarok unternahmen derweil unabhänig voneinander Streifzüge um die Lage zu erkunden und das Grab des Paladins Seth vom Sonnenorden zu finden. Um den Angriffen von der Flußseite Einhalt zu gebieten, wurden alle Brücken bis auf eine und das Wehr zerstört. An der letzten noch verbliebenen Brücke wurde eine Palisade errichtet. Ritter Tarok stieß zu einem Kampf, der außerhalb des Lagers stattfand dazu, bei dem viele Heiler und Kräuterkundige verletzt und verstümmelt in einem Chaoskreis gefangen gehalten wurden. Tarok und einige andere Tapfere konnten diese Schergen besiegen, die Heiler befreien und zurück ins Lager schaffen. Das Lager wurde in der Zwischenzeit erneut angegriffen. Auch dieser Angriff konnte Dank Bahamuth und der Warnung durch die ausdauernde Elfensöldnerin, trotz geringer Kräfte zurückgeschlagen werden. Kaum waren die Truppen des Lagers wieder vereint und ein wenig erholt, da erfolgte ein außergewöhnlich schwerer Angriff, bei dem von Seiten des Feindes auch Golems zum Einsatz kamen. Unser Lagerabschnitt wurde bis auf den Tempel, den wir schützen konnten, vollständig überrannt. Sir Garreth und Ritterin Jadwiga hatten einen besonders schweren Stand gegen die Golems, die es verstärkt auf den Tempel abgesehen hatten. Nur Lady Meriella und die Elfensöldnerin entgingen diesem Gemetzel und konnten uns nach dem Abzug des Feindes zu Hilfe eilen. Viele fanden in diesem und in den vorhergehenden Kämpfen den Tod. Bahamuth geleite sie in die Goldene Stadt. Frater Gernodt rettete unter anderem Ritter Tarok das Leben. Noch immer mit Blessuren begann Frater Gernodt schließlich eine neue Brücke über den Fluß zu schlagen, um eine Gegend zu erreichen, in der wir nach Angaben von Lady Meriella das Grab von Seth zu finden hofften. Dieses Unternehmen gelang uns und Meriella mit ihrer kleinen Schar brachte das Siegel und die Gebeine des Recken heil in den Tempel Bahamuts. Sistra Roxana bekam, man glaube es kaum, Post vom königlich Terra Nigraischen Postdienst. Ein Kelch, welcher dem ehemaligen bahamuthtreuen Berater des Königs gehört hatte. In einem Schreiben wurden wir gebeten dieses Gefäß außer Landes in Sicherheit zu bringen und dem Orden, sowie dem Kronrat, von dem Verrat an dem Berater zu berichten. Unsere Analyse ergab, daß der Kelch mit einem Giftdämon versehen war und ein jeder, der daraus trank, vergiftet wurde. Ly rief das Lager zu einer Zusammenkunft in die Taverne, wo die einzelnen Gruppen ihre Informationen weitergaben. Dabei erfuhren wir, daß Fox Cloud, ein Fuchsmensch, Kontakt zu den Tiermenschen im Wald aufgenommen und deren Vertrauen errungen hatte. Sie versprachen uns ihre Unterstützung im Kampf. Der Herold des Königs tauchte während dieser Besprechung auf und forderte uns im Namen des Königs auf, die Waffen niederzulegen und uns dem Chaos zu ergeben. Der Baron ließ ihn daraufhin niederschlagen. Eine anschließende Untersuchung im Tempel ergab, daß er nicht besessen, sondern vom Chaos korrumpiert und durchdrungen war. Ritterin Jadwiga, deren Einsatz mit dazu führte diese Kreatur der Finsternis zu enttarnen, unterstützte Sistra Roxana dabei, dieses Scheusal seiner gerechten Strafe zuzuführen. Ein Mann bot uns einen Messinggolem zum Kauf an, welcher uns in den kommenden Auseinandersetzungen von Nutzen sein sollte. Er wollte 8 Gold. Wir konnten den Preis auf 5 Gold und 5 Silber drücken. Ritterin Jadwiga bezahlte die Summe, die wir ihr selbstverständlich nach unserer Rückkehr nach Prahtanperk zurückerstattet haben. Dummerweise bestand der Golem nur aus Einzelteilen, von denen einige dazu noch fehlerhaft waren. Die Gebrauchsanleitung war für uns nicht lesbar, weshalb der Zusammenbau der Bemühungen des Zwergenschmiedes zum Trotz scheiterte. Wir hielten immer wieder Gottesdiensteund bei einer unserer Messen riefen wir den Geist des Paladins Seth, der uns verriet, wo die Schriftrolle zu finden sei, die das Land nach (sic!) Vertreibung des Chaos der Ordnung weihen könnte. Dies war weder was er versprochen hatte noch irgendeine Art von Hilfe. Viele im Lager wurden unterdessen Opfer von Dämonenangriffen aus der Traumebene, was etliche zur Abreise zwang, wollten sie nicht gegen ihren Willen auf die Seite des Chaos gezogen werden, was unsere Reihen empfindlich schwächte. Besonders betroffen waren Mischwesen jeglicher Art und Fox Cloud bezahlte seine Rechtschaffenheit mit seinem Leben. Immer mehr Krieger und Magier unterdessen, liefen freiwillig zum Chaos über. Der Baron und vor allen Dingen sein Narr schienen ebenfalls unter dem Einfluß des Chaos zu stehen, was wir allerdings nicht beweisen konnten. Was uns am Baron so sehr irritierte war seine zunehmende Unfähigkeit Entschlüsse zu fassen und klare Befehle zu erteilen. Man brachte uns sehr viele Verwundete, um die wir uns alle kümmerten. Einer jedoch war ein besonders schwieriger Fall. Dieser Krieger hatte in ein Chaosschwert gegriffen und Warpsteine hatten sich in seine Hand gebohrt. Diese Steine ließen sich nicht wegheilen und so mußten wir zu einer anderen Therapie greifen um diesen Krieger vor den Kräften der Finsternis zu retten. Cherek con Castagir bündelte Licht und brannte mit diesem kontrollierten Feuerstrahl die Warpsteine aus der Hand des Mannes. Nun für einen Diener des Zwielichts erschließt sich eben jenes von der Gnade Achenars erschaffene Geschoß zwar auch als eine Lichtkugel, die
jedoch immer wieder in völlige schwärze verfällt um dann wieder zu leuchten und in ihrer Flugbahn hell schimmernde Nebelschwaden hinterläßt. Beim Aufprall brennt es in der konträren Lumination des Ziels und wehrte sich gegen den grünen Warpstein mit violetten Flammen. Allein ist die Wirkung bei einem Geschoß dieser geringen
Stärke bei einem kurzen Blick durchaus zu mißinterpretieren. Sistra Roxana heilte die Reste der Hand, die für lange Zeit völlig unbrauchbar war. Zwischendurch erfolgten weitere Störmanöver des Feindes. An der Palisade tauchten Druchii, Schattenelfen, auf, die nach ihren Aussagen vom Chaos angegriffen worden waren.Kaum ins Lager eingelassen, begannen sie die Autorität des Barons zu untergraben und über seinen Kopf hinweg das Lager nach ihren Wünschen zu organisieren. Sie versuchten einen neuen Heerführer aufzustellen und behaupteten, dies geschähe mit Billigung des Barons. Als jener aber davon erfuhr, widersprach er vehement. In der Folge schien er
immer mehr unter den Einfluß der Druchii zu fallen und beschuldigte uns schließlich sogar der Brandstiftung. Cherek con Castagir versuchte im Sinne des Achenarordens zu vermitteln. Auf unser Drängen nach Klarheit erklärte der Baron er wolle den „Teufel mit dem Beelzebub austreiben“. Dies war erneut eine harte Prüfung für unsere Loyalität. Auch wenn es uns schwerfiel, hielten wir uns an unser gegebenes Wort und folgten weiter seinen Befehlen. Während der Nacht mußten wir zusehen, wie das Chaos auf einer Wiese auf der anderen Seite des Flusses Rituale abhielt. Die Nacht verlief wider Erwarten ruhig. Am nächsten Morgen sahen wir uns einer riesigen Chaosstreitmacht gegenüber, und die Druchii waren abgereist. Der Feind forderte uns unmißverständlich mehrfach zur Aufgabe auf. Da allerdings nicht damit gerechnet werden konnte, daß man uns ehrenhaft kapitulieren ließe, wurde dies abgelehnt, was einen verheerenden Angriff zur Folge hatte, der nur mit Mühe und Not und Bahamuths Hilfe abgewehrt werden konnte. Bereits jetzt war absehbar, daß die nächste Welle unser Ende bedeuten würde. Wir beschlossen uns im Lager erneut zu verbarrikadieren, um den abrückenden Verwundeten, Frauen und Kindern Zeit zur Flucht zu verschaffen. Unser Schicksal hatten wir in die Hände Bahamuths gelegt und mit dem Leben abgeschlossen. An dieser Stelle machte uns der Baron einen Strich durch die Rechnung, indem er uns befahl dem Chaos in offener Feldschlacht entgegenzutreten. Entgegen jeglicher Vernunft fügten wir uns zähneknirschend diesem Befehl, da ein Aufteilen der verbliebenen Kräfte sich noch verheerender ausgewirkt hätte. Bei Beginn der Schlacht wurde der Baron durch Magie an die feindlichen Reihen herangezogen und einfach niedergemäht. Während dieses Schlachtens fanden viele Mitstreiter durch Verräterhand einen schmählichen Tod. Möge Bahamut ihrer Seele gnädig sein. Gegen Ende der Schlacht verschafften sich mehrere Chaosanhänger Zugang zum Lager und metzelten die dort Verbliebenen und Flüchtenden nieder. Den wenigen Überlebenden auf dem Schlachtfeld wurde der Abzug gestattet, auf daß man die Kunde des Falles von Terra Nigra verbreite. Nur der Gnade Bahamuths ist es zu verdanken, daß keiner unsere Gruppe den Tod fand.

Scribit
Frater Gernodt und Sistra Roxana

Aufgewendet wurden:
2 Zelte nebst Ausstattung
1 Reisetempel nebst Inventar
1 Reiseschmiede
4 Plattenrüstungen
4 Kettenhemden
5 Schilde
1 Lederrüstung
Diverse Waffen
8 Pfund Verbandsmaterial
12 Liter Weihwasser
3 Packpferde
3 Reitpferde

There are no comments on this page.
Valid XHTML :: Valid CSS: :: Powered by WikkaWiki