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Dieser Leitfaden ist nicht mehr als eine Kurzinformation über das Land Trawonien und soll dem geneigten Leser einen kurzen aber allumfassenden Einblick in die Geschichte, die Kultur und das Wesen dieses Landes geben. Weitergehende Informationen über die einzelnen Provinzen, Orden, die Regierungsform oder die Geografie sind in ausführlicher Form erhältlich. An diesen Stellen wurden kursiv gehaltene Vermerke angebracht. Allerdings gibt es auch vieles an Wissen, dass erst im Spiel erlangt werden kann und in keinem "Playersguide" zu finden sein wird.
Betrachtet man die Karte der Mittellande, so findet sich Trawonien im Süd-Osten am grossen Südmeer. Im Westen erstrecken sich die weiten und größtenteils unbevölkerten Ebenen von Darragesh und Thaskar. Im Norden und Osten wird Trawonien von Torog Nai umschlossen, dem alten Feind. Zu erwähnen sind noch Mortem und Amatyril-Pantagruell, zwei alliierte Länder im Nord-Westen, und Kerfrek, eine ehemalige Provinz Trawoniens, die jetzt ein selbständiges Bollwerk gegen die Finsternis im Osten bildet.
Die Landschaft im Süden wird hauptsächlich durch die Küstenregionen geprägt. Während in der Kronprovinz und dem Westen fruchtbares Farmland und große Wälder überwiegen, bilden hohe Gebirge den Norden und Nord-Osten des Landes. Direkt im Osten findet sich der Große Sumpf und der Arwed, der größte Strom Trawoniens. Früher mitten im Reich gelegen, bildet er heute auf fast seiner gesamten Länge die Grenze zu Torog Nai.
Trawonien ist unterteilt in die Kronprovinz Aquilda, umgeben von den Provinzen Ra'Kahal, Rathon, Falden, Terwan, Kerarwed, Ridan, Nalven, Jerda, Kelreh, Kerdrabol, Karadon, Eglin, Amatyrill und Kalen. Zusätzlich existieren einige Protektorate, wie das Protektorat Xanadien nördlich des Nord-Gebirges.
Siehe dazu auch die Provinzen Karte Trawoniens.
Grobstruktur
Die Bevölkerung Trawoniens besteht in den meisten Provinzen zum größten Teil aus Menschen. Elfen haben sich zwar in fast allen Teilen des Landes angesiedelt, doch leben die meisten sehr zurückgezogen. Außer in Amatyrill gibt es kaum größere Siedlungen dieses alten Volkes. Zwerge bewohnen vor allem ihre Essenstädte in den Kalener Berge, obwohl auch ein paar kleinere Siedlungen in den Tafelbergen und dem Hexenkessel existieren. Orks sind ebenso ein Teil der Bevölkerung, stammen aber meist aus Kerfrek. Sie sind frei, und genießen in den meisten Provinzen das volle Bürgerrecht. Es herrschen grundsätzlich wenig Vorurteile gegen andere Rassen, ausgenommen die Drow, die zwar seit einigen Jahren nicht mehr vogelfrei sind, aber in den meisten Gegenden eher ungern gesehen werden. Vor einigen Jahren wurde ein Kanal vom Meer zu den Eingängen der Drowhöhlen angelegt und welche dann mit Meerwasser geflutet wurden. Falls in Trawonien Drow gesehen werde, sind sie höchstens auf der Durchreise. Nicht selten endet diese Reise noch vor (Wieder)Erreichen der Grenze.
Die Gesellschaft Trawoniens gliedert sich in drei Stände: Den Adel, die Bürger und die Bauern. Der Klerus und die religiösen Orden stehen außerhalb der Stände, da nach ihrer Überzeugung im Glauben alle gleich sind, und Herkunft und Stand des Gläubigen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Es gibt keine Leibeigenschaft, alle Bauern genießen die ihnen von der Krone im Bauernbrief zugesicherte Freiheit (nachzulesen in der trawonischen Chronik.). Diese grundsätzlich Freiheit schützt sie aber nicht vor einer wirtschaftlichen Abhängigkeit. Im Rahmen des feudalen Lehens- und Pachtsystems unterstehen sie zudem der Gerichtsbarkeit ihrer Pachtherren und Vögte und haben ihren jährlichen Zehnt (manchmal auch mehr) zu entrichten. Im Gegenzug dazu gewähren die Adeligen ihnen in Zeiten des Krieges und anderen Gefahren Schutz und Nahrung.
Wer in einer Stadt Trawoniens lebt, ist ein Bürger. Die Berufe der Bürger sind mannigfaltig, Händler, Handwerker, Soldaten, Magier, Gelehrte und sonstige Arbeiter. Sie sind zwar an ihre Geburtsstadt gebunden, unterliegen jedoch nicht einer Lehensgerichtsbarkeit, sondern nur der jeweiligen öffentlichen Stadtgerichtsbarkeit, die von gewählten Bürgervertretern ausgeübt wird. ("Stadtluft macht frei.")
Die Macht in Trawonien liegt in den Händen des Adels. Die meisten adeligen Familien verfügen über große Ländereien und Besitztümer. Sie entscheiden auf ihren Besitztümern allein über die Auslegung des königlichen Gesetzes. Der trawonische Adel gilt allerdings, vor allem im Gegensatz zu anderen Ländern der Mittellande, als sehr volksnah. (Eine unrühmliche Ausnahme bildet der Adel von Karadon, der allgemein als arrogant, dekadent und aufgrund seines durch den Salzhandel erworbenen Reichtums als sehr eingebildet angesehen wird.)
Die Rangfolge des Adels beginnt zunächst mit dem Freiherrn oder Ritter. Als höherer Adel folgen Baron, Graf und Herzog. Über diesen stehen nur noch die fünf Großherzöge (Fürsten) von Aquill, Terwan, Amatyrill, Ridan und Kerdrabol, die in königslosen Zeiten den Kronrat bilden. Adlige der Kronprovinz Aquilda sind automatisch Reichsadlige bzw. Reichsritter.
Der Militärdienst ist in den Provinzen unterschiedlich geregelt: In vielen Provinzen ist es üblich, dass jeder heranwachsende Mann vier (oder sogar mehr) Jahre im Dienst der Krone steht. In anderen gilt es, dass nur jeder erste Sohn der Armee beitritt, in wieder anderen ist es das erste Kind, gleich ob Sohn oder Tochter. Allerdings kann sich jeder Trawonier vom Militärdienst freikaufen, wenn er die nötigen Mittel aufbringt. Das wird aber in Anbetracht der trawonischen Geschichte nicht gerne gesehen und demjenigen als Feigheit ausgelegt.
Im Waffendienst tragen die Soldaten der Kronprovinz oder der Reichstruppen den rot-weißen Wappenrock, die übrigen tragen einen Wappenrock mit dem Wappen ihres Provinzherrn. Zu Beginn des Dienstes leistet jeder Soldat einen Eid auf die Krone und seinen Fürsten ab, der ihn lebenslang bindet.
Die Krone unterhält daneben ein stehendes Berufsheer, das in Friedenszeiten die Provinztruppen bei deren Polizeiaufgaben unterstützt.
In Trawonien herrscht eine eingeschränkte Religionsfreiheit, da nur lichtgläubige oder zumindest friedliebende Religionen erlaubt sind.
Der mit Abstand am weitesten verbreitete Glaube ist der Glaube an Bahamuth, den Herrn des gesegneten Lichts. Er ist Teil der Dreiheit: Yol als Urvater und Sinnbild der Schöpfungskraft, Bargaahn, dem Herrn der Finsternis, und Bahamuth. Diese Religion lehrt, dass die Brüder Bargaahn und Bahamuth, nachdem sie von Yol geschaffen wurden, selbst die Macht der Schöpfung in sich fanden und Bargaahn die Welt und ihre Wesen schuf, denn sie sollten seine Kinder sein. Als Bahamuth die Welt in Finsternis getaucht sah, schuf er das Licht. Im Glanze des Lichts sah Bargaahn seine Schöpfung und empfand tiefe Abscheu. So gebar er Neid auf Bahamuth und dessen Größe, und versuchte ihm das Licht zu stehlen. Es entbrannte ein Kampf zwischen den beiden Götterbrüdern, der die Welt erzittern ließ. Als Bahamuth erkannte, dass ihr Brüderkampf die Welt vernichten würde, empfand er Mitleid mit Bargaahns Werk, warf sich in die Unendlichkeit und riss seinen Bruder mit sich. Seit dieser Zeit wechseln Tag und Nacht auf dieser Welt, um an den unendlichen Kampf der Brüder zu erinnern. Auf diese Weise ist auch erklärt, warum Gut und Böse stets auseinander entspringt, und warum die Umtriebe dieser Extreme zum einen Neid und zum anderen Mitleid sind...
Sport
Der trawonische Volkssport ist Pompfball. In allen Provinzen treiben Männer- und Frauenmannschaften die Bärenblase über den Acker, und träumen von einer Einladung zur All-Trawonischen Meisterschaft nach Dornberg.Seit vielen Jahren dominieren die beiden Mannschaften RimmersgarderKeiler Rimmersgarder Keiler und Unbarmherzig Bahamuth das Feld, doch auch Lok Thelok konnte von sich Reden machen.
Der König und seine Frau, die Fürstin von Kaotisch-Rayon, sind selbst bekennende Anhänger und führen die Pompfe mit Kraft und Geschick. Während der Tage der Meisterschaft ruht jedoch die Herrschaft des trawonischen Königs, denn dann regiert König Pompfball und das ganze Land steht Kopf.
Geschichte
Entstehung
Die genaue Entstehungsgeschichte Trawoniens ist noch immer in den Nebeln der Zeit verschollen, doch ist bekannt, dass Nandur als erstes Wesen das Licht in sich erblickt, und Bahamuth ihm seine Tochter als Lehrerin schickte. Nandur zog durch die Welt und verbreitete den Glauben an das Licht und Bahamuth. Sein erster Knappe war Trawan, Gründungsvater Trawoniens, welches zuerst nicht mehr als ein loser Städtebund der ersten freien Siedlungen war (Nehemia, Rathia, Faldena). Später breitete sich der Einfluss der Anhänger Bahamuths aus, allerdings stets im Schatten der Finsternis. Erst viel später, nachdem in einer Rebellion Aquilda befreit wurde, wird der erste trawonische König mit den Kroninsignien gekrönt. Neue Völker ähnlichen Glaubens, wie zum Beispiel die Elfen Amatyrills und die Amazonen Ra'Kahals, schlossen sich an und die ersten Provinzen waren geboren.
Frühe Geschichte
Über die ersten 1000 Jahre ist wenig bekannt. Die Geschichtsschreibung beginnt erst wieder zu Zeiten König Gunther I, als Trawonien bereits ein mächtiges Reich ist. Allerdings wird es nur wenige Generationen später von Kahain, einem von der Finsternis verdorbenen Erben der Krone, an den Rand des Untergangs geführt, was fast 150 Jahre des Krieges mit Torog Nai, damals noch den "Chaoslanden", nach sich zieht. (Diese fatale Wirkung des erblichen Adelsrechts zieht weite Kreise. Seit dieser Zeit wurde es immer unüblicher, dass Adelstitel erblich sind. In Trawonien werden Titel nach Tauglichkeit und nicht nach Abstammung vergeben oder entzogen) Erst durch den Sieg gegen Asmardin bei der großen Schlacht im Duesterbrook um 1450 kehrte wieder Friede ein.
Neue Geschichte
Der Krieg ist vorbei, doch fast die gesamte Führungsriege ist tot. Blanchet de Gambeau wird zur trawonischen Frühlingskönigin und lässt die Insignien der fraulichen Macht erschaffen, da die alten Insignien alle verschollen sind. Fast 150 Jahre herrscht Friede, bis die Herbstkönigin stirbt und der Bruderkrieg, Trawoniens blutigster Bürgerkrieg, beginnt. Bis beinahe 500 Jahre nach dem Duesterbrook herrscht mit wenigen Ausnahmen der Fürstenrat. Schließlich gelingt es Gunther vom Berg König zu werden. Nach seinem frühen Tod besteigt die Amazone Tarjun Kharenai den Thron, hält ihn aber nur 6 Jahre bis zu ihrem Tod im Jahr 505. Danach regierte wieder der Kronrat (Fürstenrat).
Seit dem Sommer 508 herrscht in Trawonien König Dragan I, der nach harten Prüfungen von der Hand des Engels Soran zum König gekrönt wurde.
Neben den Orden bilden die Gilden einen weiteren wichtigen Bestandteil des politischen und kulturellen Lebens. Besonders einflussreich sind die Gilde der Magier, die Gilde der Kämpfer, die Gilde der Gelehrten und Trankkundigen und die Gilde der Händler. (Der durchaus nicht zu unterschätzende Einfluss der Gilde der Diebe ist unbestritten, wird jedoch nur sehr diskret ausgeübt.)
Gezahlt wird in Trawonien üblicherweise mit dem Florin, einer Kupfermünze. Daneben gibt es noch:
den halben Florin (auch Halbling genannt),
den Dragan ( Kupfermünze so dick wie drei Florin - 3 Florin),
den Silberflorin (30 Florin, 10 Dragan)
und den Goldflorin (50 Silberflorin).
Wieviel die jeweiligen Münzen wert sind, sollte man am besten selber herausfinden, doch als Anhaltspunkt sei vermerkt, dass ein einfacher Krug Met in einer guten Schenke Aquildas bis zu 3 Florin kostet, in einer kleinen Taverne Rathons kaum mehr als einen Halbling.
Handel wird vor allem mit befreundeten Ländern betrieben, auf dem Landweg etwa mit Mortem und Amatyrill/Pantagruell, und über See mit den Kolonien und Handelsniederlassungen an den Küsten der Mittellande. Vor allem Kalener Eisen und Silber, Pferde aus Kerdrabol und terwaner Getreide sind sehr gefragt.
Maße&Einheiten
Der trawonische Stein liegt in Gold gegossen in jeder der Provinzhauptstädte aus und entspricht in etwa dem Gewicht von 1000 Grammata, was etwa zwei Pfund sind. 100 Pfund (also 50 Steine oder 50 000 Grammata) ergeben einen Zentner.Drei königliche Fußlängen ergeben einen Schritt und 5000 Fußlängen (also etwa 1650 Schritt) eine Meile.
Eine Maß Wasser entspricht etwa dem Gewicht eines Steines und 50 Maß ergeben ein Fass (mit dem Gewicht eines Zentners).