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Beerdigungsriten

Grosses Totengebet
Abschied der Familie





Einzug
Die Gemeinde versammelt sich. Der Prister tritt zum Altar, begleitet wird er von Allen, die während des Gottesdinstes eine besondere Funktion haben.

EinzugsliedTotengottesdienst wird während des Einzugsgesungen.

Licht-Weihe
Der finstere Schöpfer schuf die Welt, und der Tod war eine Gewissheit. Verloren war der, der sein Leben lies.
Doch Bahamuth, der uns als Kinder annahm, versicherte uns der Ewigkeit der Seele.

So entriss er uns der Gewissheit der ewigen Wiederkehr, und seine Tochter lehrte uns sein Wesen.

Dessen eingedenk, lasst uns nun diesen Tempel weihen.

So segnen wir diesen Tempel im Namen von Stärke und Geist!
So segnen wir diesen Tempel im Namen von Frieden und Gerechtigkeit!
So segnen wir diesen Tempel im Namen von Liebe und Großmut!
So segnen wir diesen Tempel im Namen von Ordnung und Weisheit!
So segnen wir diesen Tempel im Namen von Leben und Wahrheit!

So ist dieser Raum nun ein Ort, der dem Herren Bahamuth und dessen Licht und Reinheit, ein Anker sei!

Begrüßung
Liebe Gemeinde,
wir sind heute zusammengekommen um den Leib von <Name einsetzen> der Erde (oder Feuer oder Meer) zu übergeben, auf das seine Seele an Bahamuths Herrlichkeit Frieden finden möge.

Tagesgebet
Lasset uns Beten.

Herr Bahamauth!

Von deinem ersten Erscheinen an auf dieser Welt war der Tod in deine Auge gegenwärtig, stand doch Nandur inmitten er Leichen derer, die er erschlagen hatte. Und Du Herr brachtest ihm Linderung in seiner Pein, war es doch dein Wunder, daß die Toten zur Ruhe bettete, und Nandur eine Gefährting gab, auf daß er in seiner Trauer nicht alleine sei.

Dies ist die Welt Barghaans, weshalb der Tod und das Vergehen auf ihr allgegenwärtig ist. Doch durch Dich, Bahamuth, wissen wir, daß durch den Tod unsere Seele nicht vergeht, sondern Heimstatt findet in der goldenenen Stadt.

Es ist die Trauer, die uns lähmen kann, doch wir, die Du an Kindes statt angenommen hast, wissen, daß wir nicht alleine sind in der Trauer. Wir suchen einander, halten einander, stehen einander bei! Und so wird uns auch der größte Verlust nicht in in die Tiefe reissen.

Lesung aus dem Liber Primum, 15 Weisheit:

Einst fragte einen Weisen einmal seine Schüler:
"Du stehst nun schon so lange vor diesem Fluss und schaust ins Wasser.
Was siehst du denn da?" Der Weise gab keine Antwort. Er wandte den Blick nicht ab
von dem unablässig strömenden Wasser. Endlich sprach er:
"Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen. Wohin es fließt, bringt es
Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen.
Es ist gütig und freigiebig.
Die Unebenheiten des Geländes versteht es auszugleichen:
Es ist gerecht.
Ohne zu zögern in seinem Lauf, stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe.
Es ist mutig.
Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig,
aber es kann verborgene Tiefen bilden.
Es ist weise.
Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es.
Es ist verträglich.
Aber seine Kraft ist Tag und Nacht am Werk, das Hindernis zu beseitigen.
Es ist ausdauernd.
Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss,
niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus dem Auge.
Es ist zielbewusst.
Und sooft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig,
wieder rein zu werden.
Es hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern.
Das alles, sagte der Weise, ist es, warum ich auf das Wasser schaue.
Es lehrt mich das rechte Leben!"

Zwischengesang
Laudate (Hat vor allem eine flexible Länge, so das man schön im Raum rum Prozessieren kan)

Lesung aus der Geburt des Lichts, Kapitel 1, Absatz 3 bis 14:

"Eine Schlacht mehr ist geschlagen, die Letzten meines eigenen Blutes vernichtet. Nun bin ich der Herrscher des Seelenthrons Barghaans. Voll Stolz und Macht sollte mein Herz sein, doch fühle ich mich leer und all meiner Ziele beraubt. Mit Sicherheit wird bald ein Anderer meinen Platz einnehmen und von neuem das Land in Krieg und Chaos stürzen so wie es seit Anbeginn der Zeit war, denn nur der Stärkste unter den Kindern Barghaans kann über sie herrschen!" Dies waren die Worte die Nandur einst sprach, bevor er im Licht des Ausmaßes seiner Fehler gewahr wurde.

"Doch was geschieht mit mir? Voll Stärke und grausamer Erwartung sollte ich mich darauf freuen, den Nächsten zu empfangen und ihn in tausend Teile zu zerschmettern, denn nur so wird der Ruhm unseres Schöpfers hinausgetragen in die Weiten der Welt, um einen jeden anzustacheln sich am ewigen Chaos zu Ehren unseres Herrn zu beteiligen. Immer schrecklicher und finsterer werden die Kämpfe! Brüder gegen Schwestern, Söhne gegen Mütter? Allein was für ein Wert hat das Streben nach dem Thron absoluter Macht, wenn es nie von Dauer ist?
Soll dies alles sein wofür wir leben?
Nein! Nein! Nein!"

Und so begann alles. In diesem Augenblick erkannte Nandur. Und er sagte einst es wäre gewesen, als sei sein Gesicht mit kaltem Wasser benetzt worden, doch an keiner anderen Stelle seines Körpers fühlte er diesen warmen Regen. Dies war das erste Mal in seinem Leben, dass er erkannte, zu welch vielseitigen Gefühlen wir Sterblichen fähig sind. Trauer. Trauer, um all jene, welche durch seine Hand getötet wurden, Trauer um die vergangene Zeit, zu der er noch als kleines Kind in den Armen seiner Mutter lag und noch nichts wusste von all dem Morden und Vernichten das ihn Barghaans Glauben lehrte. Trauer, als er auf den erschlagenen Körper seiner Mutter zu seinen Füßen hinab blickte, die er selbst zuvor vom Seelenthron gestoßen hatte.
Und mit jedem Herzschlag sehnte er sich mehr danach, zuerfahren, was dies wohl für ein Gefühl war, als er noch in ihren Armen lag, und von ihr in den Schlaf gewiegt wurde.

Verzweifelt und unsicher, überrannt von der Flut dieser Gefühle erhob er sich vom Thron der Finsternis, streckte seine Hände empor und öffnete die Pforten seines Herzens um die Frage seiner Existenz Barghaans selbst entgegen zu schleudern: "Gib mir einen Namen für die Gefühle, die tief in mir verborgen sind! Sag mir, was mein Herz so sehr beengt und begehrt zugleich. Sag mir, warum meine brennenden Augen meine Haut mit warmem, salzigem Blut benetzen? Warum Blut? Warum verlangst du all dieses Morden und die ewige Vernichtung von uns?"

Wissend, das diese ketzerischen Worte mit Sicherheit die ewige Verdammnis bedeuteten, wartete Nandur auf die vernichtende Antwort des Dijai´dan, des ersten Sohnes Barghaans. Weit riss er seine Augen auf, um die Dunkelheit zu durchdringen. Um sehen zu können. Und mein Vater wuste nicht woher dieses Wort karm, noch verstand er sie. Denn er wuste nicht, was es bedeutet zu sehen, noch wuste er das noch etwas anderes existiert als die Finsternis.

"Auf einmal durchdrangen meinen Kopf Schmerzen ungeahnter Stärke. Laut schrie ich auf und war bereit zu sterben. Meine Augen schienen sich in meinen Schädel zu bohren und doch lebte ich noch! Ich war geblendet von einem Gleißen. Licht, wie es noch nie zuvor in der Finsternis zu sehen gewesen war, schien auf mich hinab und erfüllte meinen Verstand mit tausenden von Worten. Worten, die noch keinen Sinn für mich ergaben. Doch als ich bereits glaubte, dass mich dieses Licht zu verbrennen schien, bildete sich aus den vielen eine klare Stimme und sprach laut zu mir. Und mit jedem Wort, dass in meinem Geist erschallte, schienen sich meine Augen Stück für Stück zu öffnen." Dies waren die Worte, mit denen Nandur später von der Offenbarung des Herren berichtete.

Und der Herr sprach, und für einen Augendblick verstummte die Welt um ihm zu lauschen: "Nandur, Kind Barghaans, du gabst mir die Möglichkeit, in das Chaos und die Dunkelheit die Dich und Dein Volk umgibt einzugreifen. Wisse das mein Name i Bahamuth ist, Sohn Yols und Bruder deines Schöpfers. Seit Äonen betrachte ich seine Schöpfung ohne Hoffnung in ihr zu sehen. Doch jetzt gabst du mir die Möglichkeit, Deinem Geschlecht den Weg des Lichts zu eröffnen. Ich setzte Euch einst den Samen des Lichts in Eure Herzen und wartete darauf, dass eines Tages ein Sterblicher, nur ein einziger, den Samen in sich finden würde. Fast schon hatte ich jegliche Hoffnung verloren, doch dann warst du es, der mich als erster rief. Du bist derjenige, der Licht und Schatten gleichermaßen in sich trägt. Du, der Grausamste unter den Kinder Barghaans, hast die Finsternis in Deinem Herzen besiegt und mich gerufen. So werde ich Dir einen Weg zeigen. Einen Weg aus der Finsternis ins Licht."

Und als das letzte Wort in seinem Kopf verhallt war, öffnete er seine Augen ganz und sah den Drachen aus Platin, dessen Augen zwei goldenen Sonnen glichen. In diesem Augenblick erhob sich der Körper meines Vaters wie von selbst, und Bahamuth sprach erneut zu ihm während er dem Licht entgegenschwebte.

"Nie wieder sollst Du knien vor der Finsternis. Nie wieder sollst Du Dich verbeugen müssen, vor den Geißeln des Lebens!
Nichts als die fünf großen Tugenden des Lichts sollst Du ehren:
Stärke und Geist,
Frieden und Gerechtigkeit,
Liebe und Großmut,
Ordnung uns Weisheit,
Leben und Wahrheit.
Jene sollst Du ergründen und diejenigen darüber lehren, die zum Lichte wollen, so wie Du es willst. Genauso ermahne ich Dich, diese Lehren niemals mit Gewalt zu verbreiten, aber wenn es sein muss dafür zu sterben. Denn selbst wenn Dich der Feind niederstreckt, schenke ihm die Gnade Deines wissenden Herzens."

Und mit diesen Worten gab Bahamuth eines seiner goldenen Augen um für immerdar die Welt in Licht zu tauchen, so dass es einem jeden ein Zeichen sein sollte, ein Symbol der Hoffnung. Von diesem Tag an zog es über den Himmel, geschaffen aus dem Leibe und Atem Bahamuths, seine Bahnen ziehend, für alle Zeiten verfolgt und beneidet von der Dunkelheit. So zeigte er seinem dunklen Bruder auf ewig, was für Grausamkeiten sich in der Dunkelheit verbargen. Und ein drittes und letztes Mal sprach der Herr des Lichtes:

"Dein Lehrer soll meine Tochter sein. Sheenallasaar, Tochter des Lichts und des Lebens, Herrin der Kinder der Lüfte und Behüterin der Eleevaar, den Kindern des Lebens."

Predigt

Credo
Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben:

Bahamuth ist alles,
Alles ist eins.
Platindrache,
Silbernes Schwert!

Stärke und Geist,
Friede und Gerechtigkeit,
Im Namen Bahamuths!

Liebe und Großmut,
Ordnung und Weisheit,
Im Namen Bahamuths!

Leben und Wahrheit,
Licht und Reinheit,
Im Namen Bahamuths!

Bahamuth ist alles,
Alles ist eins.
Platindrache,
Silbernes Schwert!

Wasser-Weihe
Der Priester hält den Kelch wenn möglich der Sonne entgegen und spricht folgende Worte:

Dieses Wasser symbolisiert die Tränen Bahamuths die er vergoß, als er seinen Bruder mit sich in die Unendlichkeit riss.

Ich segne dieses Wasser im Namen von Stärke und Geist, von Frieden und Gerechtigkeit
Ich segne dieses Wasser im Namen von Liebe und Großmut, von Ordnun und Weisheit
Ich segne dieses Wasser im Namen von Leben und Wahrheit, von Licht und Reinheit

Bahamuth ist alles, alles ist eins. Platindrache, silbernes Schwert!

Besonderes

Segung

Entlasssegen
Der Segen des Herren Bahamuths sei alle Zeit mit euch.
<Beginnen Dreieck mit dem Arm in die Luft zu zeichnen>
Er gewähre euch Stärke und Geist, Frieden und Gerechtigkeit.
Er lehre euch Liebe und Großmut, Ordnung und Weisheit.
Er schenke euch Leben und Wahrheit.
<Dreieck ist fertig>

Auszug
AuszugsliedTotengottesdienst


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