Dies mache Dir gewahr: Der Traum ist frei vom Gesetz des Innegewohnten. Um das allumfassende Verständnis des Traumes zu erlangen, musst Du das Verständnis des Innegewohnten allumfassend verleugnen. Da Du aber Teil des Innegewohnten bist, kannst du das Innegewohnte nicht allumfassend verleugnen. Wer das Verständnis des Traumes verleugnet, verleugnet aber das Innegewohnte allumfassend. Da Du aber Teil des Innegewohnten bist, kannst Du das Innegewohnte nicht allumfassende verleugnen. Denn der Traum und das Innegewohnte sind Teil des einen Existierenden, und so untrennbar verwoben und doch nicht gleichzeitig allumfassend verstehbar.

Dies mache Dir gewahr: Alles Seiende ist im Traum des Träumers vereinigt. Das Innegewohnte, dessen wir anteilig sind, ist, wird und wird nie das alleinige Innegewohnte sein. Der Träumer ist die allumfangende Existenz des Traumes. Der Traum ist das allumfangende Bindende des Existierenden, und nichts kann ausserhalb des Traumes im eigentlichen Sinne sein. So ist auch der Träumer Teil des Traumes. Der Traum jedoch kann nicht ohne den Träumer sein. Der Träumer jedoch kann nicht ohne den Traum sein. So war der Beginn des Traumes und des Träumers ein gleichzeitiger, und das Ende des Träumers wird auch immer das Ende des Traumes sein.

Dies mache Dir gewahr: Der Träumer erlangte Kenntnis vom Traum. So erkannte er, daß der Traum der seine war. Und da er der Träumer war, war seine Erkenntnis des Traums allbegreifend. Und er wurde er gewahr, daß der Traum ein Teil von ihm war, und doch er der ganze Traum war. Gleichzeitig war aber auch er ein Teil des Traumes, und doch war er der ganze Traum. Dergestalt wurde sich der Träumer seines Seins bewusst, und alles Sein war der Träumer. Der Träumer erwachte und blieb doch ganz im Traum. Aus der Kenntnis des Traums und der Bewusstheit des Seins heraus erlangte der Träumer die Macht, den Traum zu formen.

Dies mache Dir gewahr: Ein jeder Innewohnende, der eines Teiles des Traumes umfassend genug gegenwärtig ist, vermag Existentes zu schaffen, aus seinem Willen. Das geschaffene Existente jedoch ist durch den Willen des Innewohnenden gebunden. Der Wille des Innewohnenden ist nicht daran gebunden, daß der Innewohnende ihn bewusst zu seinem eigenen macht. Jeder Wille, der dem Innewohnenden in der Gegenwärtigkeit des Traumes erwächst, wird zum Existenten werden. So der Innewohnende seinen Geist vom Sein des Existenten abkehrt, verliert es seine durch den Innegewohnten gewünschte Existenz, und geht wieder ein in das Existierende.

Comments
Comment by TineW
2012-02-01 22:25:33
Boah, da kriegt man ja Hirnverzwirbelung. :o) Aber "Gewahrnis" ist ein tolles Wort.
Comment by DaronLyorter
2012-02-15 22:52:53
Das schlimme ist beim 3ten mal Lesen glaubt man zu beginnen es zu verstehen.
Die Spinnen die Achenar.
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